"während der DAX nur 4 % vom Allzeithoch entfernt ist, sind die Kurse vieler US Techaktien deutlich zurückgekommen.
Auslöser ist die von der US-Regierung verursachte Unsicherheit. Egal ob es um Zölle, militärische Unterstützungen oder die Kürzung von Regierungsausgaben geht: Es ist ein ständig wechselndes Spiel von Ankündigungen, Drohungen, Zurückrudern, erneuten Ankündigungen, Drohungen, Zurückrudern usw. Der Elefant im Porzellanladen Mit anderen Worten: Keiner weiß mehr so richtig, wo die Reise hingehen soll. Die Tweets des Präsidenten erscheinen chaotisch und wenig durchdacht. Vor allem bewirken sie, dass Vertrauen verloren geht und als Folge dessen Anleger in sichere Häfen flüchten. Da sich die Ereignisse nahezu täglich überschlagen, kann ich euch auch nicht sagen, wie es in den nächsten Tagen/Wochen/Monaten weitergeht. Darauf kommt es beim Investieren an Langfristig gilt jedoch, dass hohe und steigende Cashflows der Treiber für nachhaltige Wertsteigerungen sind. Wenn ein Unternehmen in einem wachsenden Markt gut aufgestellt ist, wird sich das eines Tages auch in der Performance bemerkbar machen. Da die Kurse vieler US Aktien in den letzten Jahren aber viel stärker gestiegen sind als deren Gewinne, befinden sich diese nach wie vor auf einem gefährlich hohen Bewertungsniveau. Daher sollten Anleger nicht nur nach Geschäftsmodellen und Sektoren, sondern auch nach Ländern diversifizieren. Unabhängig werden In unserem heutigen Newsletter stellen wir euch die Fairfax India Aktie vor, eine Beteiligungsgesellschaft, der wir ca. 15 % jährliche Wertsteigerung zutrauen. Fast noch wichtiger als das Upside-Potential ist aber der Blick auf die Risiken: Indien wächst vergleichsweise unabhängig von Entwicklungen in Nordamerika und Europa. Wer einige Prozent seines Depots in indische und japanische Aktien investiert, setzt beim Vermögensaufbau auf eine weitere Säule. Zum Artikel An der Börse gibt es Schmerzensgeld Kostolany sagte vor langer Zeit: "Gewinne an der Börse sind Schmerzensgeld. Erst kommen die Schmerzen und dann das Geld." Am Ende gilt: Je weiter die Kurse sinken, desto mehr Unternehmensanteile gibt es für neu investierte Mittel. Kurzfristig mag der Blick auf die roten Positionen wehtun, langfristig beschleunigt genau dieses Phänomen den Vermögensaufbau. Wovor wir weiterhin abraten, ist einen ohnehin schon hohen Anteil an US Aktien bereits nach wenigen Prozent Kursrückgang noch weiter aufzustocken. Denn neben dem Risiko nochmals sinkender Kurse drohen hier auch noch zusätzliche Währungsverluste, falls der USD gegenüber dem EUR weiter abwertet. Was lernen wir daraus? Am besten ist es wohl (wer hätte das gedacht), alle Weltregionen zu einem gewissen Teil im Portfolio zu berücksichtigen und sich von Aktien mit allzu hohen Bewertungen/KGVs fernzuhalten.
Ich wünsche eine spannende Lektüre und viele neue Erkenntnisse.
Jon "
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