So, jetzt mal zur Idee hinter dem DAX ETF Straddle. Letztes Jahr habe ich ja einen Versuch gemacht um die Pfadabhängigkeit von ETFs herauszufinden. Ergebnis war praktisch unbedeutend, es endete mit einem kleinen Plus, hätte aber auch ein kleines Minus sein können. Also erstmal nicht so schlimm.
So was ist der Plan: Mit den beiden ETFs im gleichen Wert fährt man den DAX praktisch Verlustfrei rauf und runter. Ich rechne wegen der Inflation, steigenden Zinsen und dem momentan doch recht hohen Dax eher mit etwas Abkühlung der Konjunktur, geringeren Gewinnen und auch Kursverlusten zumindest im Sommer bis in den Herbst. Da ich nicht weiß wann es anfängt habe ich jetzt mit überschaubarer Summe gestartet, könnte aber jederzeit das Engagement beidseitig oder in einem erhöhen.
Ziel ist es im Down turn zu partizipieren indem man mit nach unten segelt, solange bis es genügend Anzeichen gibt, dass es wieder aufwärts geht. Dann würde der ETF Short verkauft und der Gewinn kassiert. Der im Minus stehende ETF-Call würde entweder verdoppelt, verdreifacht, oder ein anderer ETF gekauft. Mit diesem würden dann die Verluste reduziert, bzw. ein Plus/- Null wäre bei niedrigerem Dax schneller erreicht.
Das ist das Basisszenario. Natürlich sind auch Mischvarianten möglich. Frühes Aussteigen aus dem ETF-Call, wenn sich der Bärenmarkt verzögert, verstärktes ETC Short Engagement. Aus und wiedereinsteigen etc.
Die ETF-Varianten wurden gewählt, weil sie nicht Emittenten Abhängig sind (es bleibt mein Sondervermögen wie bei Aktien), in Summe kostengünstig (kaum Gebühren) und man ist Hebelunabhängig, wenn man ungehebelte ETF verwendet. Ach so: verkalkuliere ich mich und der DAX rast auf die 18000 zu, dann habe ich auch nix verloren, aber auch nix gewonnen. Ein gehebelter Call bliebe ja immer noch. Das Gleiche ginge auch auf Basis S&P 500. Eurostoxx usw. |