Internet AMD fordert fairen Wettbewerb Der US-Chiphersteller feiert 10-jährigen Geburtstag der Chip-Produktion in Dresden. Am Rande der Veranstaltung erhebt AMD-Chef Ruiz einen schweren Vorwurf gegen Mitbewerber Intel. Dresden - Der US-Halbleiterproduzent AMD hat zehnjähriges Jubiläum in Dresden gefeiert. „Das ist ein Jubiläum, das seinesgleichen in den neuen Ländern und in ganz Deutschland sucht“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Merkel sprach sich für faire Wettbewerbschancen bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand aus. Da dürfe es keine Diskriminierungen geben, sagte sie.
Vorwurf: Intel behindert den Wettbewerb
AMD-Konzernchef Hector Ruiz mahnte Unterstützung für einen fairen Wettbewerb in der Branche an. AMD hat nach eigenen Aussagen einen Anteil von 24 Prozent und wirft dem Konkurrenten Intel Behinderung des Wettbewerbs vor. Intel übe nach der Ankündigung von AMD, den Grafikspezialisten ATI zu übernehmen, Druck auf dessen Kunden aus, sagte AMD-Chef Ruiz der "FTD". Der Chip-Marktführer halte die Kunden davon ab, ATI-Produkte zu kaufen, schreibt das Blatt weiter. „Die Regierung muss auch in Bildung und Ausbildung investieren“, appellierte Ruiz. Nur so könnten die Technologiefirmen in Deutschland weltweit bestehen. „AMD und Dresden sind ein herausragendes Symbol dafür, was Innovation bedeuten kann.“
AMD-Vierkernprozessor kommt 2007
AMD will mit der Einführung eines neuen Prozessors im Jahre 2007 seine Marktposition weiter ausbauen. Wie der Dresdner AMD-Geschäftsführer Hans Deppe sagte, will sein Unternehmen den so genannten Vierkern-Prozessor in der ersten Hälfte des nächsten Jahres auf den Markt bringen. Es handele sich um eine neue Technologiegeneration, erklärte Deppe.
WELT.de
Artikel erschienen am 25.10.2006
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