>>> PiroNet AG (691 640): Outperformer
Die von der PiroNet AG veroeffentlichten Geschaeftszahlen fuer die ersten neun Monate des laufenden Geschaeftsjahres haben den Erwartungen der Analysten des Bankhauses Merck, Finck & Co. entsprochen. Aufgrund dessen haben sich die Experten erneut fuer die Einstufung "outperformer" ausgesprochen. Auch das erwartete Ergebnis je Aktie fuer die kommenden Geschaeftsjahre blieb unveraendert. Der erfolgte Kursrueckgang sei insbesondere auf die Tatsache zurueckzufuehren, dass PiroNet die Fusion mit NDH IT Service nicht ausreichend hervorgehoben habe, die noch nicht in den praesentierten Unternehmensdaten enthalten war. Einschliesslich dieser Fusion ergibt sich ein zufriedenstellendes Gesamtbild. Pironet in Q3 näher an Breakeven - Verlust je Aktie Q1-Q3 0,27 DM gg 0,24 DM
KÖLN (dpa-AFX) - Die am Neuen Markt notierte Pironet AG hat im dritten Quartal mit einem Verlust vor Steuern (EBT) von 0,3 Mio DM nach eigenen Angaben beinahe die Gewinnschwelle erreicht. Im Vorjahr hatte der Verlust noch 1,5 Mio. DM betragen. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Köln bekannt gab, stieg in den ersten neun Monaten der Verlust je Aktie von 0,24 auf 0,27 DM. Außerdem gab das Unternehmen weitere Neun-Monats-Zahlen bekannt. Von Januar bis September nahm der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 4,407 Mio. DM auf 5,290 Mio. DM zu. Der Umsatz stieg von 10,290 Mio in den ersten neuen Monaten des Vorjahres auf 23,497 Mio. DM in diesem Jahr. Der Umsatz der Software-Sparte stieg von 1,9 Mio. DM im Vorjahr auf 5,1 Mio. DM. Die Software mit dem Standardprodukt pirobase ist laut Pironet ein wichtiger Wachstumsfaktor. Der Umsatz der Sparte Software habe im dritten Quartal alleine 2,5 Mio. DM ausgemacht. Insgesamt sei der Umsatz von Pironet von Juli bis September von rund 4 Mio auf knapp 10 Mio. DM angewachsen. Die Umsätze des Fusionspartners NDH IT-Service AG sind in den angegebenen Zahlen noch nicht enthalten, teilte Pironet mit. Wie Pironet auf Anfrage mitteilte, hat die NDH IT-Service AG einen Neunmonatsumsatz von 12 Mio. DM erzielt./pk/cs/wö 02.11.2000 PIRONET mit Wachstumssprung aktiencheck.de
Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bleibt die PIRONET AG (WKN 691640) weiter in der Erfolgsspur. Mit einem 3-Monats-Umsatz von knapp 10 Mio. DM hat das Unternehmen das erfolgreichste Quartal der Firmenhistorie abgeschlossen. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum konnten die Umsatzerlöse um 148 % gesteigert und die Planvorgaben teilweise übertroffen werden. In der Kumulation der ersten neun Monate ergibt sich ein Gesamtumsatz von 23,5 Mio. DM. Das entspricht einem Zuwachs von 128 % gegenüber dem Vergleichszeitraum (10,3 Mio. DM).
Die treibende Kraft dieser Expansion ist der Softwarebereich mit der Standardsoftware pirobase, die in kurzer Zeit eine führende Position im Segment des Content Managements erreicht hat. Die Geschäftseinheit Software verzeichnete per 30.09.2000 einen Umsatz-anstieg um 168 % auf knapp 5,1 Mio. DM (Vorjahr 1,9 Mio. DM). Alleine im dritten Quartal wurde dabei ein Umsatzvolumen von 2,5 Mio. DM realisiert.
"Der Erfolg unserer Standardsoftware pirobase zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Wir sind eindeutig auf Wachstumskurs. Mit dem bisher erreichten Umsatz von 5,1 Mio. DM haben wir bereits für den Softwarebereich zum 3. Quartal 2000 unsere Jahresplanungen übertroffen. Wir sind deswegen der festen Überzeugung, die gesetzten Ertrags- und Umsatzziele für das Geschäftsjahr zu erreichen," kommentiert Mehrdad Piroozram, CEO der PIRONET AG.
Die systematische Fortsetzung der betrieblichen Expansion hat sich in einem aktuellen Auftragsbestand von 10 Mio. DM niedergeschlagen, der eine neue Höchstmarke in der PIRONET-Geschichte darstellt. Zudem hat das Unternehmen erstmals mit -0,3 Mio. DM ein nahezu ausgeglichenes Quartalsergebnis vor Ertragsteuern realisiert. Das Nettoergebnis per 30.09. liegt mit -2,9 Mio. DM im Rahmen der Planvorgaben, wobei der Rückgang gegenüber dem Vorjahr (- 2,1 Mio. DM) ausschließlich aus der nach US-GAAP erforderlichen Berücksichtigung latenter Steuern resultiert. Diese Fakten bestätigen sowohl die ambitionierten Planungen von PIRONET als auch den Erfolg der Unternehmensstrategie eines grenzüberschreitenden Wachstums mit international ausgerichteten Großkunden (Global Projects Strategy).
Die positive Entwicklung von PIRONET zeigt sich auch beim Cash Flow, der per 30.09.2000 mit -1,0 Mio. DM eine klare Verbesserung gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres (-3,4 Mio.) ausweist. Aufgrund der überdurchschnittlichen Umsatzentwicklung hat sich das Working Capital entsprechend erhöht, was zu einer leichten Verringerung der liquiden Mittel im dritten Quartal führte. Zur Finanzierung der zukünftigen Expansion stehen aber immer noch 67,7 Mio. DM zur Verfügung. Hervorzuheben aus dem Kreis der neuen Auftraggeber ist die Basell Polyolefins Company N.V. Für den weltweit größten Polyolefine-Produzenten werden mit pirobase an 80 Standorten auf 5 Kontinenten die bestehenden Intranetumgebungen zusammengeführt. Daneben wurden als weitere Neukunden die Merck KGaA, die Goldpfeil AG und die update.com Software AG gewonnen.
Die Integration mit der NDH IT Service AG verläuft darüber hinaus noch besser als erwartet. Die meisten Maßnahmen liegen vor dem Zeitplan, so dass die organisatorische Eingliederung voraussichtlich bereits zum Ende des Jahres abgeschlossen sein wird. Am 03. November 2000, 12.00 Uhr MEZ wird Herr Mehrdad Piroozram im Rahmen eines Analyst und Investor Conference Call zum Quartalsbericht sowie zu den Plänen der PIRONET AG für das Jahr 2001 Stellung nehmen.
PIRONET AG O.N. 2243177 ANALYSE/Merck: PiroNet-Zahlen "in line"/"Outperformer"
Im Rahmen der Erwartungen bewegen sich die von PiroNet vorgelegten Zahlen für die ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres nach Ansicht der Analysten von Merck Finck & Co. Das bestehende Anlageurteil "Outperformer" bleibe daher bestehen; auch die Prognose für das Ergebnis je Aktie 2000/2001/2002 von -0,05/0,20/0,40 EUR ist weiterhin gültig. Die Kursverluste nach Bekanntgabe der Zahlen begründet Analyst Maximilian Schoeller mit einer unglücklichen verlaufenen Kommunikation der Ergebnisse. In dem vorgelegten Zahlenwerk sei nämlich noch nicht die Fusion mit der NDH IT Service berücksichtigt worden.
Bei der am 24. Oktober erfolgten Heraufsetzung der Umsatzprognose sei aber dieser Faktor bereits konsolidiert worden, so dass nun eine verzerrtes Bild entstehe. Berücksichtige man den Einfluss der Fusion, dann dürften die Prognosen für das Gesamtjahr durchaus zu erfüllen sein, glaubt Scholler. +++ Michael Fuchs
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