Danke, DJ. Der directors report ist interessant. Die Quelle von Post 327 ist unten angehängt:
Pkt. 3 Die SIHPL ist in ZA gegründet und hält loans and investments in the Group
Plt. 8 Directors: Fraglich ist, warum in 2019 drei neue Direktoren eingesetzt wurden. TdK ist nachvollziehbar. Warum noch weitere? Insgesamt könnte die Besetzung auf ein „System“ hindeuten, um die Einbindung der Cash Position in die SH Gruppe zu steuern. Ist dies erforderlich für eine solche Gesellschaft? Vermutlich nicht!
Pkt. 10 Significant transactions: CPU: Im ersten Satz tauchen die Wandelanleihen auf. Da war doch etwas? „The Company served as co-guarantor for the 2021 and 2022 convertible bonds issued by SFHG, a subsidiary of the Steinhoff N.V. Group.“ und weiter „ Under the SIHPL CPU, the Company undertook to take reasonable endeavours to pay an amount of up to 25 percent of the aggregate outstanding amount of Facility A1 loans to the bondholders within five business days after implementation of the CVA.“.
Also scheint die SIHPL eine besondere Rolle im SH Gesamtkonstrukt zu sein. Nur wie soll sie leisten, wenn sie ein Treasury Konstrukt ohne eigenes Geschäft im der SH Gruppe ist? Die Antwort des SH Managements würde mich interessieren.
Im Weiteren ist der wesentliche Begriff am Ende des folgenden Absatzes genannt, nämlich „recoverable“. Es wird dargestellt: The Company believes it has fulfilled its obligations under the SIHPL CPU. No decision to pay has been made under the SIHPL CPU to date.
The amount that SIHPL will have available to repay, is dependent on SINVH and Steinhoff Africa Holdings Proprietary Limited ("Steinhoff Africa") repaying intercompany loans to SIHPL. In terms of a sum-of-the parts calculation performed on the Steinhoff Investments Holdings Limited group the Steinhoff Africa Holdings Proprietary Limited and SINVH loans are recoverable.
Und dann der krönende Abschluss: „ The amount is ultimately determined by the Director after extensive consultation with legal and financial advisors and engaging with lenders and litigants.“
Konkret: Die Direktoren verantworten die Entwicklung und beraten sich mit einer Reihe von externen Beratern und Parteien.
Damit könnte aus meiner Sicht eine Zweckgesellschaft vorliegen, mit der sich hinter der CPU durchaus Cash verstecken lassen könnte, ohne wirklich visibel zu werden/sein. Vielleicht eine kleine „Schatztruhe“?
Wer dieses Konstrukt entwickelt hat und auf wessen Veranlassung dies geschah, ist für mich fraglich. Welchen Zweck es erfüllen soll, dürften die involvierten Parteien beantworten können. Wir Aktionäre sind es aber offensichtlich nicht.
Die zentrale Frage ist aus meiner Sicht:
War die SH Gruppe ein „ganzheitliches“ Konstrukt, das seit 2017 weiter entwickelt wurde, um bei einer (aufgrund der vermeidlichen CPU Komplexität) gesicherten Gläubigerposition die Verwertung der Assets zu betreiben?
In diesem Zusammenhang galt es zuvor die N.V. aufzulösen, um den kompletten wirtschaftlichen Nutzen für die Gläubiger abzuschöpfen.
Um dies abschließend zu zu belegen, wäre allerdings vermutlich eine forensische Untersuchung erforderlich.
Dieses Konstrukt kann aus meiner Sicht kaum (allein) vom Management stammen.
Für einen Sonderprüfung wäre damit wichtig, nicht nur auf die Details (wie CPU, Organisationsverschulden und -haftung des Vorstands sowie Veröffentlichungspflichten) zu schauen sondern gerade auch auf die „Gesamtsanierung“, die man für SH (vermutlich zu wesentlichen Teilen auf Kosten der Shareholder) umgesetzt hat. Die Rechtsanwaltskosten könnten ebenfalls zu wesentlichen Teilen Aufwendungen sein, mit denen seitens SH ein Arbeiten gegen die Shareholder betrieben wurde.
All das sind Vermutungen, die aus meiner Sicht durchaus in einer Sonderprüfung hinterfragt werden sollten.
https://www.steinhoffsettlement.com/media/3319854/...ptember_2019.pdf