"China ist egal, der EU Markt ist dezent mit Hoffnung versehen, aber der Dollar bringt Musik. Somit kann jetzt mal neugedacht werden."
Das leuchtet mir nicht ganz ein. Hier war bisher nur eine News dazu, dass Eurodüngemittelpreise gerade nicht weiter sinken. Die Faktura im Euroraum findet in Euro statt. Da nützt mir ein stärkerer Dollar herzlich wenig. Überhaupt würde ich die Wechselkurseffekte im Rahmen der Diskussion um den finanziellen Gesundheitszustands des Unternehmen ungern in den Mittelpunkt rücken. Es gibt sie, ja. Sie sind Ergebniskatalysatoren, ja - in die eine wie in die andere Richtung wohlgemerkt. Mich würde mehr interessieren, ob der EU-Absatz im Ausblick stabil gehalten werden kann, oder ob Eurochem ihre 2.3 Mio t. 2020 aus der Usolskiy Mine gegen K+S Bezug eintauscht und Letzteren signifikant das Geschäft in Europa wegbricht.
"Übernahme und Teilverkäufe dürften nicht mehr auf der Agenda stehen und ein Kurs von um die 12 ? ist für die nächsten 12 Monate realistisch."
Das passt jetzt aber überhaupt nicht zum angekündigten "Maßnahmenpaket zur Wertgenerierung". Hauptziel: Verschuldung abbauen. Die meisten hier sind sich einig: es geht nur (noch) über (Teil)Veräußerungen. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass der ein oder andere Analyst negative Cashflows bis 2024 prognostiziert... Ich erwarte bis zur BilanzPK darüber hinaus ein weiteres Kostensenkungsprogramm. Weitere Stellenstreichungen, Einstellungsstopps, Weiterbildungs- und Reisekostenbudgetkürzungen etc pp werden intern gewiss bereits in die Wege geleitet sein und in Teilen dann dem Aktionär als Teil der "Werthebung" bekannt gemacht.
p.s. aus den Nutrien und Mosaic Zahlen zum aktuellen Preisbild (Feb/20) befürchte ich mit dem entsprechenden time lag ein negatives Ergebnis für K+S im Q2/20 |