WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...

Diese Aktie sollte man im Auge behalten, denn die Entwickung kann sich sehen lassen!  

Da mit dem Verkauf der Artnet-Beteiligung einer von zwei Hoffnungsträgern verkauft ist, stellt sich die Frage, wie man bei der ArtXX verfährt? Hier böte sich ein Aktienrückkauf an, um wieder einen höheren Anteil zu bekommen. Gibt es derartige Überlegungen?  

Ich denke schon, dass wir mehr als zwei Pfeile im Köcher haben ;-)
Aber es braucht, wie immer, Geduld.
 

Welchen Wert hat denn zurzeit ein Anteil an ArtXX?  

Buchwert? Liquidationswert? Wert nach dem Stuttgarter Verfahren? Wert nach DCF-Methode? Wert nach Schweizer Steuerberechnung?

Am Ende hat eine Aktie, wie auch ein Kunstwerk den Wert, den jemand bereit ist, dafür zu bezahlen.  

Welche Bewertungsmethode war denn damals die Grundlage für die Bewertung von 6 EUR für die Sachdividende, deren Bezugsverhältnis angepasst werden musste entgegen dem ursprünglichen Plan?  

Absprache mit den Finanzbehörden - damals der niedrigstmögliche Kurs, den man akzeptieren wollte.  

und gibt es eine Information wie dieser "niedrigstmögliche Kurs" ermittelt wurde? Was war die Grundlage?  

Ich hatte es erst mit 5 EUR versucht - das wurde abgelehnt. Bei 6 EUR haben sie dann ihr o.k. gegeben. Die einzigen Unterlagen, die wir eingereicht hatten, war die Berechnung der Schweizer Steuerbehörden (die waren zwei Jahre alt) und unsere Bilanz des Vorjahres, die aber auch schon fast ein Jahr alt war. Wichtig war natürlich der Kurs bei der vorhergehenden Privatplatzierung, die sicher auch ein Grund dafür war, dass wir nicht unter 6 EUR gehen konnten. Irgendeine nachvollziehbare Berechnung, die man auch heute anwenden könnte, hat es seinerzeit jedenfalls nicht gegeben.

Anfang 2022 hatte die WFA ein Rückkaufangebot für 12 EUR für alle ArtXX-Aktien gemacht und im Zuge dessen 65.000 Aktien erhalten. War leider schlecht getimed ...

       

Wenn man das EK durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert hat man schon einmal einen Buchwert ermittelt. Die Steuerbewertung bekommen wir immer erst nach der Veranlagung. In Zug ist die Veranlagung für das Jahr 2023 aber noch nicht gemacht worden, so dass diese Bewertung dann schon zwei Jahre alt wäre.  

https://www.eqs-news.com/de/news/voting-rights/...14a-54ca1c8ce213_de  

Aufgrund der 10% Regel gehe ich davon aus, das das Aktienrückkaufprogramm erst heute mit €5,55 am Markt aktiv war.  

Wenn wir bis zum Monatsende Ergebnisse bekanntgeben wollen (s. Finanzkalender) sind wir jetzt in der "Black Period" und können gar keine Kaufaufträge geben.  

Führen Sie die Käufe selber durch?
Es gibt ja auch die "safe harbour" Regel, die an gewisse Rahmenbedingungen geknüpft ist: https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/BoersenMaerkte/...pitel4_1_node.html  

Ich mache so gut wie alles selbst. Spart Geld und man ist flexibler. Warum soll ich Banken für etwas bezahlen was ich selbst umsetzen kann?  

alles gut, hatte ich mir auch schon so gedacht. Wollte nur nachfragen!  

Jeder, der an der Artnet HV (voraussichtlich im Oktober) teilnehmen will, muss daran denken, mindestens eine Aktie zu behalten. Vor der HV wird die Aktie delistet!

Ich kann mir gut vorstellen, dass auch die letzte Artnet-HV, die noch im größeren Kreis stattfindet, spektakulär werden könnte!  

ich bin ja guter Hoffnung dass der Handel in Hamburg noch vorher aufgenommen wird.

Artnet scheint ja ein großes Problem damit zu haben Stimmrechtsmitteilungen zu veröffentlichen. Wenn Jan Petzel am 27. Mai über die 50% Schwelle gekommen ist dann hätten auch noch weitere Meldungen zu entsprechenden Schwellenunterschreitungen kommen müssen. Die 4 Werktage sind da schon lange vorbei, inzwischen sind es schon 8.  

Artnet hat halt das Problem, niemanden zu haben, der für diese Angelegenheiten kompetent ist ...

Allerdings ist es so, dass die Frist für die erst an dem Tag zu laufen beginnt, an dem sie eine Information vom Aktionär erhalten haben. Wir haben unsere Meldung am Montag an Artnet geschickt, aber meines Wissens nach ist die immer noch nicht vröffentlicht (kommt vielleicht heute).

Ich glaube nicht, dass in HH ein Handel aufgenommen wird, denn es wird so gut wie keine handelbaren Stücke mehr geben. Beowulf wird m.E. nach über 80 % der Aktien nach dem Delisting halten. Dann sind da noch die Neuendorfs mit ihren 16 %.  Die restlichen etwa 1 - 3 %, die dann noch ausstehen, werden nicht gehandelt. Von daher wäre die Notierung in HH meines Erachtens nach nutzlos ....  

die Neuendorfs haben also nicht verkauft? Das sind natürlich ganz neue Erkenntnisse... von wem kommen denn dann die fehlenden ~16-17% die Wolff aufgekauft hat? (18.6% hatte er schon, 29% von WFA/Weng macht ja nur ca. 48%...) Ich war davon ausgegangen dass Galerie Neuendorf den Rest jetzt auch abgegeben hat...  

Die Galerie Neuendorf AG hat 600.000 Aktien am Tag der HV im Februar an Andrew Wolff verkauft. Wenn sie mehr verkauft hätte, dann hätte es Directors Dealings geben müssen. Davon habei ich aber nichts gelesen. Von daher gehe ich davon aus, dass sie immer noch 910.130 Aktien halten. Ob sie diese in das Übernahme- und Delistingangebot geben, oder die Aktien in die neue Company hinübrrollen, weiß ich nicht.

Es gab einige Aktionäre, die jeweils mehrere Prozent gehalten haben und sie sicherlich "Beowulff" verkauft oder zugesichert haben. Außerdem dürfte "Beowulff" über die Börse Aktien gekauft haben - wer sonst würde 11,20 EUR an der Börse bezahlen?

Wenn dsa Angebot rausgeht, könnte die Verteilung in etwa so aussehen:
- 75 % Beowulff
- 16 % Galerie Neuendorf AG
- 9 % Free Float

Mir ist niemand bekannt, der noch mehr als 1 % der Aktien hält, außer den beiden oben genannten. Genaueres weiß natürlich nur derjenige, der Zugriff auf das Register hat.
 

Damit hatte ich nicht gerechnet, aber sie sind ja näher dran.
Würde Bill Fine nicht auch unter DD fallen? Ausserdem ist Artnet ja schon öfter mit verspäteten DD Meldungen aufgefallen. Ich habe inzwischen auch fast alle Artnet bis auf HV Bestand über die Börse verkauft. Bis die Unterlage da ist und das Angebot abläuft kann man die paar cent mehr hoffentlich woanders verdienen. Interessant dass es vereinzelt auch Käufe von kleinen Stückzahlen zu 11.30 gibt, manche wollen wohl noch Popcorn nachdem der Film schon fast gelaufen ist.  

Bill Fine und andere werden erst melden, wenn die Aktien den Besitzer gewechselt haben, also nach Eingang des Gegenwertes. Und dann hat man 4 Tage Zeit, das Artnet zu melden und Artnet selbst hat wieder 4 Tage Zeit zu veröffentlichen. Je nach Verkaufsvereinbarung wird es noch Monate dauern bis die Meldungen der Verkäufer raus sind! Aber wahrscheinlich wird man etwas dazu schon im Prospekt im Juli lesen.

Unsere Stimmrechtsmeldung dürfte nächste Woche rausgehen - bei uns war es die BAFIN, die sie bisher noch zurückgehalten hat.  

Nur der Käufer muss sofort melden - auch wenn es nur Derivate sind. Damit sollen Übernahmen durch die Hintertür vermieden werden.  

Dieser Artikel gibt die Realität natürilch viel besser wieder als die eine oder andere "Fake PM" von meinen Freunden. Der Autor, Stefan Kobel, ist für mich der einzige in Deutschland, der in der Lage ist, den Kunstmarkt und vor allem auch wirtschaftliche Zusammenhänge zu analysieren.

https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/...tmarkts/100132792.html  

Vielen Dank für die Einblicke.