Im aktuellen Heft von FM wird GE zum Einstieg empfohlen, mit einem Stoppkurs von 10;00 €.
Als Grund für die Misere wird das operative Geschäft angeführt, was ja inzwischen allgemein bekannt ist. Desweiteren wird angeführt, dass GE hohe einmalige Belastungen drohen, wenn Teile des Vermögens (32 Milliarden $), welches steuersparend im Ausland geparkt ist, zurückgeholt wird. Die DeutscheBank schätzt die Höhe der Nachzahlung auf 9 Milliarden $.
Die große Finanzsparte bereitet ebenso Probleme und die Bilanzen 2016 und 2017 mussten überarbeitet werden. Bezüglich der Bilanzierungspraktiken läuft eine Untersuchung der Börsenaufsicht.
Licht am Ende des Tunnels sieht FM aber auch. Nämlich durch den Austausch von Teilen der Führungsmannschaft und die Konkretisierung der Pläne, wie GE wieder zukunftsfähig werden soll. So wird die riesige Finanzsparte deutlich verkleinert und soll künftig primär zur Unterstützung des operativen Geschäftes dienen. Teile des Unternehmens, im Wert von 20 Milliarden $ sollen verkauft werden.
Bereits im 2. Quartal soll ein Käufer für den Transportbereich gefunden sein und Interessenten an der Luftfahrtsparte sowie Strom und Beleuchtung soll es wohl auch geben. Wie bei Siemens, sei auch eine Ausgliederung des Gesundheitssektors denkbar.
An der Handlungsfähigkeit GE´s zweifelt FM nicht, da ein freier Cashflow von 6-7 Milliarden $ dies sicher gewährleiste.
Analysten erwarten im Schnitt einen Nettogewinn von 8,2 Milliarden $. Das Programm zur Kostensenkung könne bis Ende 2018 zu einer Einsparung von über 2 Milliarden $ führen.
FM gibt zu bedenken, dass GE langfristig von der Senkung der Unternehmenssteuer deutlich profitieren wird und die gestiegenen Ölpreise trügen dazu bei, dass hier wieder mehr Geld verdient wird.
Letztlich sei eine Dividendenrendite von ~3,2% als Halteprämie für langfristig orientierte Aktionäre auch ganz ordentlich.
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