Wirkung auf cce eher durch Sentiment / Bereitschaft wieder mehr zu investieren also auch bei Explorern etc...
Quelle Merkur Investment
Diese 100-jährigen Theorie zeigt: jetzt ist der beste Zeitpunkt zum Kauf
§ Charles Dow lebte vor über 100 Jahren. Seine Kernaussagen zur Börse haben bis heute jedoch nichts an Aktualität verloren. Seine Ideen sind grandios, muss man sich doch vor Augen führen, dass es zu jener Zeit noch keine Computer gab. Es war auch kaum möglich, vergangene Charts heranzuziehen, da sie eine Rarität waren. Charts in der heutigen Form existierten gar nicht. Auf seine eigene Art und Weise war Dow seinem Zeitgenossen Albert Einstein sehr ähnlich. Er sah die Dinge anders. Natürlich könnte man sagen, dass ein Vergleich zwischen Dow und Einstein schon sehr weit hergeholt sei, aber beide haben auf ihrem Gebiet Revolutionäres, das eine Generation früher noch undenkbar gewesen wäre, geschaffen. Einstein sagte sinngemäß, dass Kreativität bedeutet, Dinge aus einer komplett anderen Perspektive als alle anderen zu sehen. Er widmete sich der Physik und veränderte die Wissenschaft für immer. Dow befasste sich mit Börsen und kreierte Börsenindizes und Timing-Strategien. Er ist der Vater der technischen Analyse. Einstein sagte auch, dass man etwas nicht gut genug verstanden habe, wenn man es nicht auf einfache Art und Weise erklären könne. Dow erklärte komplexe Konzepte mit einfachen Begriffen. Die Dow-Theorie ist dafür ein gutes Beispiel.
Obwohl Dow seine Theorie von 1900 bis 1902 erarbeitet, ist sie noch immer mehr als zeitgemäß. Sie zeigt Trends auf. Die Regeln des Systems basieren auf der Trendfolge und generieren ein Kaufsignal Wochen nachdem der Tiefpunkt erreicht wurde, während Verkaufssignale nachdem der Trend seinen Höchststand erreicht hat, erzeugt werden. Dow hatte immer den langfristigen Erfolg im Blick und riet Anlegern dazu, sich auf das „mittlere Drittel“ des Trends zu konzentrieren, da sich dort die höchsten Gewinne mit dem niedrigsten Risiko erzielen ließen.
Dow schrieb seine Ideen nie als Theorie nieder. Er gab Einblicke in die Welt der Börse in täglichen Leitartikeln, die er in der von ihm gegründeten Zeitung, dem Wall Street Journal, veröffentlichte. Dow starb jung und seine Nachfolger (A.J. Nelson, William Peter Hamilton und Robert Rhea) beim Wall Street Journal machten aus seinen Leitartikeln eine Theorie und veröffentlichten die Regeln in Büchern.
Dow konnte die wirtschaftliche Entwicklung und Börsenentwicklungen prognostizieren
Bevor Dow das Wall Street Journal gründete, entwickelte er den Dow Jones Industrial Average (DJIA) und den Dow Jones Transportation Average (DJTA). Er schuf sie in den späten 1800er Jahren, da er dachte, dass ihm diese Indizes dabei helfen könnten, Wirtschaftsentwicklungen besser zu verstehen und zu prognostizieren. Er fand heraus, dass ihn sein neu geschaffenes Instrument zur Vorhersage der wirtschaftlichen Entwicklung, auch bei der Vorhersage von Börsenentwicklungen unterstützten könnte.
Dows Theorie basiert auf der Annahme, dass die Wirtschaft wächst, wenn industrielle Unternehmen so viele Güter wie möglich produzieren. Er erklärte, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Geschäftsvolumen und der Preisentwicklung gibt. Die rege Geschäftstätigkeit der Unternehmen schlägt sich in Trends nieder, wenn das normale Gleichgewicht zwischen Käufern und Verkäufern stark gestört wurde.
Wirtschaftswachstum führt zu Unternehmensprofiten und steigenden Aktienkursen
Konkret fand er heraus, dass das Wirtschaftswachstum zu Profiten bei den Unternehmen führt, was sich wiederum in steigenden Aktienkursen ausdrückt. Dies wurde mit Hilfe des DJIA abgebildet. Der DJTA zeigte den Erfolg der Transportunternehmen (zurzeit von Dow der Eisenbahnen). Die Beförderung der Güter von der Fabrik zum Markt führte zu Profiten bei den Eisenbahnen und der Anstieg des Profits zu steigenden Aktienkursen. Die sechs Kernaussagen der Dow-Theorie lauten wie folgt:
1. Der Markt hat drei Trends.
2. Primäre Trends haben drei Phasen.
3. Die Indizes spiegeln alle relevanten Informationen wider.
4. Die Indizes müssen einander bestätigen.
5. Das Volumen muss den Trend bestätigen.
6. Ein Trend besteht solange fort, bis es definitive Signale gibt, dass er sich umgekehrt hat.
Die drei Trends sind Wellen sehr ähnlich. Für ihn ist der primäre – der langfristige – Trend. Der sekundäre Trend ist mittelfristig, unterbricht den primären Trend und bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung. Kleine tägliche Schwankungen an der Börse sind kleine Wellen und hatten laut Dow keinerlei Auswirkungen auf die Interpretation der Dow-Theorie. Der primäre und sekundäre Trend werden unten im Chart dargestellt. Kleine Wellen finden frei nach Dow keine Erwähnung. |