Die amerikanischen Aktienmärkte beendeten den Handelstag am Donnerstag erneut mit Kursverlusten. Mehrere Faktoren belasteten dabei die Kurse, unter anderem eine Gewinnwarnung des finnischen Mobilfunkherstellers Nokia. Der Dow Jones verlor insgesamt 0,4 Prozent auf 9.050 Punkte, die NASDAQ gab 2,8 Prozent ab auf 1.698 Punkte.
Das US-Arbeitsministerium veröffentlichte unter anderem den saisonbereinigten Verlauf der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 12. Juli. Die Zahl fiel um 29.000 auf 412.000 Erstanträge, während Experten durchschnittlich eine Abnahme um 16.000 Anträge geschätzt hatten.
IBM hatte bereits gestern die Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt. Wie der Konzern aus New York mitteilte, lag der Gewinn bei 1,7 Mrd. Dollar oder 97 Cents je Aktie nach einem Gewinn von 56 Mio. Dollar oder 3 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten einen Gewinn von 98 Cents je Aktie erwartet. Der Umsatz stieg auf 21,6 Mrd. Dollar von 19,7 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten erwarteten einen Umsatz von 21,4 Mrd. Dollar.
Der finnische Mobilfunkgeräte-Hersteller Nokia Corp. meldete am Donnerstag Zahlen für das zweite Quartal. Das Unternehmen erzielte im Berichtszeitraum einen Vorsteuergewinn auf Pro-Forma-Basis in Höhe von 986 Mio. Euro bzw. 0,14 Euro je Aktie, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Gewinn in Höhe von 1,292 Mrd. Euro bzw. 0,19 Euro je Aktie erwirtschaftet wurde. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn auf Pro-Forma-Basis in Höhe von 934 Mio. Euro bzw. 0,14 Euro je Aktie ausgegangen. Der Konzernumsatz legte von 6,935 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum auf aktuell 7,019 Mrd. Euro zu. Analysten hatten einen Konzernumsatz in Höhe von 7,072 Mrd. Euro prognostiziert. Für das dritte Quartal erwartet der Handy-Hersteller angesichts der weiterhin schwachen Dollar-Entwicklung gleichbleibende bis leicht sinkende Umsätze im Kerngeschäftsfeld Mobiltelefone sowie einen Gewinnrückgang.
Advanced Micro Devices meldete am Mittwoch ebenfalls die Ergebnisse für das zweite Quartal. Im entsprechenden Zeitraum fiel ein Verlust an in Höhe von 140,1 Mio. Dollar oder 40 Cents je Aktie nach einem Verlust von 184,9 Mio. Dollar oder 54 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Die Umsätze stiegen auf 645,3 Mio. Dollar von 600,3 Mio. Dollar.
Auch Apple musste einbüßen. Der Computerhersteller gab nach US-Börsenschluss die Zahlen für das vergangene Quartal bekannt. Aufgrund gestiegener Kosten fiel der Gewinn allerdings trotz eines größeren Umsatzes unter dem Vorjahreswert aus. Der Gewinn lag den Angaben zufolge bei 19 Mio. Dollar oder 5 Cents je Aktie nach 9 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg von 1,43 auf 1,55 Mrd. Dollar an.
Coca-Cola meldete, dass der Gewinn im zweiten Quartal um 11 Prozent gestiegen ist, was zum Teil auf solide Verkaufszahlen in Europa und Nordamerika zurückzuführen ist. Der Gewinn betrug 1,36 Mrd. Dollar bzw. 55 Cents pro Aktie im Vergleich zu 1,22 Mrd. Dollar bzw. 49 Cents pro Aktie im Vorjahr. Analysten gingen im Vorfeld von einem Gewinn von 54 Cents pro Aktie aus. Der Umsatz erhöhte sich von 5,37 Mrd. Dollar auf 5,69 Mrd. Dollar.
Delta Air Lines, die drittgrößte Fluggesellschaft in den USA, konnte einen Nettogewinn nach einem Vorjahresverlust erzielen, was mit einer Rückerstattung der US-Regierung für erhöhte Sicherheitskosten zusammenhängt. Demnach lag der Nettogewinn bei 184 Mio. Dollar bzw. 1,40 Dollar pro Aktie nach einem Verlust von 186 Mio. Dollar bzw. 1,54 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Vor der Rückerstattung und dem Verkauf von Worldspan entstand jedoch ein Verlust von 237 Mio. Dollar bzw. 1,95 Dollar pro Aktie. Analysten gingen von einem Verlust von 2,04 Dollar pro Aktie aus. red / -red- |