...noch ein paar Anmerkung auch auf die Feed Backs: @ Pennnyzocke / Verbriefungsvolumen: Aufpassen, bei Emission war das Volumen so hoch, da bin ich bei Dir. Aktuell passt das schon mit dem Volumen in der Bilanz (=~ 253 Mio.), da kommen noch über Zeit ~6 Mio. "verrechnete Transaktionskosten" abzüglich kleineren Tilgungen hinzu - Seite 74. Zusätzlich habe ich dem Prospekt der 3. Verbriefung entnommen, das eine "Freeholdco..." auch Erbbaurechte eingebracht hat. Diese Gesellschaft wird aber nicht mehr konsolidiert - und damit wird auch deren Teil nicht mehr im Abschluss berücksichtigt. Das gibt es auch bei der 2. Verbriefung, aber am Ende schreiben wir über ~10 Mio....mehr auch nicht. Diese Erkenntnis ("externe" Gesellschaften) passt auch zu der Bilanzposition so. langfr. Vermögenswerte. Hier werden Forderungen an einem ehemalig assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Diese resultieren aus den Zins- u. Inflationsswaps - Seite 62. @ImmerBulle / Swaps: Ich denke nur Verbriefungen wie die 3 bekannten, beinhalten Swaps. Sonst kann man die Sache einfacher über ein direktes Darlehen vornehmen; das was bei der letzten gemeldeten Transaktion so. Die Verbriefungen sind variable verzinslich und das Variable macht für Vivacon keinen Sinn, daher via Swaps in eine "Festzahler" Position...das passt schon alles....und nicht vergessen wir reden hier über die Bewertung - im Cash Flow passiert da überhaupt nichts.
Die Zinsswaps sind ökonomisch ok, aber ich mache mir immer noch Gedanken über die Inflationsswaps. 1) Weil zumindest bei der 3. Transaktion am Anfang eine höhere Auszahlung erfolgt, damit logischer Weise am Ende eine geringere Auszahlung. 2) Zumindest der letzte Abschluss mit einer "Inflationskurve" über die nächsten 30 Jahre von 2,4-2,6% + Aufschlag abgeschlossen wurde. Das ist ein "historisch" niedriges Niveau, und für mich die Erklärung warum diese Swaps so schlecht darstehen. Die könnten nur einen Positiven Wert bekommen wenn wir eine Deflation bekommen würden. Zusätzlich rutschen diese tiefer (=noch mehr zahlungsunwirksame Verluste) wenn die Perioden mit geringerer Auszahlung kommen - und das ist mit abnehmnder Restlaufzeit der Fall. Hoffentlich wirkt die abnehmende Restlaufzweit genügend dagegen... @Aussitzer21/ Zinsaufwand und Swapauflösung: Super, vielen Dank für den Cross Check! Das war in der Tat ein Fehler. Bei 3. Verbriefung haben wir 2 verschiedene Zinssätze, der Zinsaufwand dürfte noch etwas höher sein; aber das wir dann auch "scheingenau". Also bleibt aus den Verbriefungen ein marginaler Gewinn übrig - der reicht aber nicht dafür, dass die Firma überlebensfähig ist. In Sachen Auflösung oder Nachverhandlungen würde ich mal schreiben "vergiss es". Auflösen ja, aber dann wird der Zeitwert zahlungswirksam, das macht evtl. bei einem positiven Wert Sinn, jetzt würde das die Pleite von Vivacon bedeuten. Neu verhandeln? Sehe ich nicht direkt, aber das hat mich auf eine "indirekte" Idee gebracht. Die Schuldverschreibungen müssen ja prolongiert werden (ab 2014...). Aus dem Prospekt habe ich entnommen, das einen "Kreislauf" gibt. Ich vermute mal, das der Käufer der Anleihe auch die Bank ist mit der die Zins- und Währungsswaps abgeschlossen worden sind. Aus diesem Blickwinkel hat die Bank (wegen der Forderungen aus den Swaps) ein Interesse das neue Anleihen begeben werden und damit würde es hier keine Liquiditätsklemme geben, einzig der Aufschlag zu Euribor dürfte auch nicht zu hoch sein. @ImmerBulle / Swaps: Siehe oben, das mit dem Rückblick passt leider nicht. Pleite wäre Vivcon auch nicht gewesen, weil sie ja nur die variablen Zinsen hätte zahlen müssen. Und die sind ja gefallen wie wir heute wissen; aber das hätte ja auch in die andere Richtung (=steigende Zinsen) gehen können, dann wäre Vivacon pleite gewesen. ...so richtig schlüssig bin ich mir immer noch nicht....aber evtl. hat mit Aussichter21 die "Refinanzierungsangst" genommen....weiter grübeln und hier lesen.... |