PAION-Zeichnungsfrist beginnt am 25. Januar

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neuester Beitrag: 28.07.05 16:43
eröffnet am: 24.01.05 08:27 von: moya Anzahl Beiträge: 31
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10.02.05 23:15

8970 Postings, 7489 Tage bammieEs lohnt sich, wieder anzupacken

Es ist der erste deutsche IPO des Jahres: Morgen geht die kleine Aachener Biotech-Firma Paion nach allerlei Pannen doch noch an die Börse. SPIEGEL ONLINE sprach mit Ulrich Hocker, Chef der Deutschen Schutzvereinigung Wertpapierbesitz, über die Risiken der neuen Aktie - und die Aussichten für weitere Börsengänge in diesem Jahr.

SPIEGEL ONLINE: Herr Hocker, vor dem Börsengang von Paion ist allerhand schief gelaufen: die Preisspanne wurde gesenkt, die Zeichnungsfrist verlängert. Dann musste auch noch der Termin für die Erstnotiz verschoben werden. Beginnt das Börsengang-Jahr 2005 wieder mit einem Fehlstart?

Ulrich Hocker: Zumindest ist es ein schwacher Start. Paion als defizitäres Biotech-Unternehmen mit nur einem einzigen Produkt ist nicht der geeignete Kandidat, um den Anfang zu machen. Das ist was für Venture-Kapitalisten, nicht für Privatanleger oder breit angelegte Aktienfonds. Ich hätte mir ein solides Unternehmen als Börsenerstling gewünscht. Die Anleger sind vorsichtig - zu Recht. Unternehmen sollten zumindest drei Jahre einen positiven Cashflow geschafft haben, bevor sie Aktien an Anleger ausgeben.

SPIEGEL ONLINE: Immerhin ist dieser IPO ja nicht in letzter Minute abgesagt worden wie so viele im Jahr 2004. Investmentbanker frohlocken schon - und hoffen, dass es 2005 bis zu 30 Börsengänge gibt.

Hocker: Ich kann mir das vorstellen. Die Stimmung ist auch in Deutschland besser geworden. Die Anleger haben 2004 gute Erfahrungen mit Wincor-Nixdorf und mit der Postbank gemacht. Bei diesen Unternehmen sieht man ja: Da wird Geld verdient, da wird Dividende gezahlt. Grundsätzlich lohnt es sich auch für kleinere Investoren, wieder anzupacken - wenn sie die Zahlen der Kandidaten genau untersuchen.

SPIEGEL ONLINE: Der erste wirklich große Börsengang soll am 9. März der des Pay-TV-Kanals Premiere werden. Ist das wieder was für den Kleinanleger?

Hocker: Fernsehsender haben immer Sex-Appeal. Hinzu kommt hier mit Georg Kofler ein charismatischer Firmenchef - die haben es immer einfacher. Ich hoffe aber, dass die Anleger kritisch bleiben. Wenn die Zahlen nicht attraktiv sind, wird auch Premiere kaum eine Chance haben. Und die Investmentbanken müssen einsehen, dass der Markt mächtig ist. Preisdiktate der Emissionsbanken akzeptiert er nicht mehr.

SPIEGEL ONLINE: In Großbritannien hat es 2004 über hundert Börsengänge gegeben, hier zu Lande nur fünf. Woher kommt diese Zurückhaltung?

Hocker: Die Deutschen neigen zur Konsequenz - in der Hausse des Neuen Marktes haben sie investiert, wo immer sie konnten. Jetzt sind sie konsequenter verschnupft als alle anderen und lecken noch immer ihre Wunden. Besser so als umgekehrt. Ich hoffe aber, dass jetzt ein paar Börsengänge von High-Flyern kommen, damit Vertrauen und Risikobereitschaft der Anleger wieder steigen - nichts ist schöner als Zeichnungsgewinne.

SPIEGEL ONLINE: Deutschland könnte aber international den Anschluss verlieren, weil vielen jungen Unternehmen der Weg an den Kapitalmarkt versperrt bleibt. Manche Börsenexperten weinen da schon dem Neuen Markt hinterher.

SPIEGEL ONLINE: Jetzt haben wir gerade die Börsensegmente geändert - da sollten wir dabei bleiben. Der Neue Markt war für die Unternehmen nicht nur sehr teuer, er war auch einseitig auf riskante Felder wie Medien, Technologie und Telekom fokussiert. Wir brauchen ein Segment für den normalen Mittelstand. Der "Alternative Investment Market" in London ist ein interessantes Vorbild - ein Forum für den Freiverkehr, an dem Unternehmen nicht mit denselben hohen Kosten belastet sind wie im amtlichen Handel. Freiverkehr haben wir in Deutschland auch, aber er wird total vernachlässigt. Da muss bald was passieren.

Die Fragen stellte Matthias Streitz  

11.02.05 12:54

8970 Postings, 7489 Tage bammieAktie steigt bis Mittag

FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit dem Biotech-Spezialisten Paion ist im neuen Jahr dem ersten Unternehmen in Deutschland der Gang an die Börse gelungen. Die Erstnotiz der Paion-Aktie am Freitag betrug acht Euro. Bis zum Mittag verteuerte sich der Titel auf 8,37 Euro. Begleitet wurde die Emission von der UBS Investment Bank, Dresdner Kleinwort Wasserstein und der Landesbank Baden-Württemberg.

Der Weg aufs Parkett verlief allerdings holprig. Anfang Februar hatte Paion die Preisspanne für seine Aktienplatzierung von zuvor 11 bis 14 Euro auf 8 bis 14 Euro gesenkt. Zudem hatte die Gesellschaft die Zeichnungsfrist verlängert. Im vergangenen Jahr hatte das Berliner Biotech-Unternehmen Epigenomics die mehrjährige Flaute bei Börsengängen dieser Branche beendet. Auch Epigenomics musste wegen schleppender Nachfrage seine Preisspanne senken und die Zeichnungsfrist verlängern.

41 PHARMA- UND HEALTHCARE-UNTERNEHMEN BÖRSENNOTIERT

Mit Paion sind im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse jetzt 41 Pharma- und Healthcare-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von rund 25 Milliarden Euro notiert, teilte die Deutsche Börse mit. Darunter fänden sich einschließlich Paion 15 Biotechnologie-Unternehmen, sieben Unternehmen aus dem Bereich Healthcare, zwölf Unternehmen aus dem Bereich Medical Technology und sieben Unternehmen aus dem Bereich Pharmaceutical.

Paion ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Aachen. Die Gesellschaft ist auf dem Gebiet der Entwicklung und Vermarktung von Arzneimitteln zur Behandlung von Schlaganfällen und anderen thrombotischen Erkrankungen tätig. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das Unternehmen nach den Angaben in vier Finanzierungsrunden etwa 51 Millionen Euro von externen Kapitalgebern und 3 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen erhalten./sbi/fd  

12.02.05 12:29

8970 Postings, 7489 Tage bammiePaion will mit neuen Medikamenten wachsen

Paion-Chef Söhngen ist von dem niedrigen Kurs der Aktien nicht enttäuscht. Mit dem Geld sollen neue Mittel gegen Schlaganfälle entwickeln werden, wie er der Netzeitung sagte.


Mit dem Biotechnologie-Unternehmen Paion hat es am Freitag den ersten regulären Börsengang in diesem Jahr gegeben. Zu einem Preis von acht Euro wurden Paion-Aktien am unteren Rand der Emissionsspanne ausgegeben. Enttäuscht sei er davon nicht gewesen, sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Söhngen der Netzeitung. «Ich hatte damit gerechnet.» Viel wichtiger sei es aber, wo der Kurs «unserer Aktie» in drei bis vier Jahren steht, so Söhngen.

Mit den Einnahmen aus dem Börsengang sollen vor allem «zwei Projekte bis zur Auslizenzierung» gebracht werden, sagte Söhngen. Wichtigster Hoffnungsträger sei dabei ein von Paion entwickelter Wirkstoff aus dem Speichel der Vampir-Fledermaus. Das nachgebildete Protein soll für Schlaganfälle verantwortliche Blutgerinnsel auflösen.

Unternehmen mit Perspektive

Auf dem Gebiet der Entwicklung und Vermarktung von Arzneimitteln zur Behandlung von Schlaganfällen liege das große Potenzial von Paion, betonte Söhngen. Entscheidend sei dabei, dass die jeweiligen Projekte erfolgreich zur Marktreife gebracht werden. «Nur so lässt sich der Unternehmenswert auch nachhaltig steigern.» Die Lizenzierung eines Produktes gehe immer mit Wertsteigerungen einher, so Söhngen.

Mit der Listung im Börsensegment Prime-Standard sind für Paion auch die Voraussetzungen für einen Aufstieg in den Tec-Dax gegeben. «Darüber haben wir uns aber noch gar keine Gedanken gemacht», sagte Söhngen weiter. Das werde man in einem internen Rahmen diskutieren.  

24.03.05 19:43
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3516 Postings, 8742 Tage baanbruchLeckerer alpiner downhill-Chart !


Schon interessant, dass man gar nichts mehr
von den Paion-Bejubelern hört, jetzt wo die "Investition"
sich dahin bewegt wo sie hingehört.
Zum Boden, Dreck zu Dreck halt.

10% Verlust seit Zeichnung hätten wir jetzt ja schon,
ganz zu schweigen von den armen Idioten, die danach
zu über 8 gekauft haben.

 

04.05.05 13:15

2 Postings, 6903 Tage icheckerHoffentlich macht die Fledermaus nicht Schlapp

Hoffentlich synthetisiert Paion nicht nur ausschließlich die Kopie eines Moleküls, das SCHERING mal gefunden hat, und dabei feststellte, dass es ein sehr guter Gerinnungshemmer ist.
In erster Linie stellt sich natürlich die Frage, warum SCHERING dieses angebliche Hilight nicht selbst auf den Markt geworfen hat???
Hoffetnlich hat der "alte Grünthaler" auch daran gedacht sämtliche Patente in die Lizenzen einzubinden....
Hoffentlich kommt Paion an der FDA auch vorbei - einen Eil-Zulassungsantrag zu bekommen, ist die eine Sache, die Zulassung auch zu bekommen, sind Welten ;-) ,
zumal sich die FDA auch ziemlaich zickig anstellen kann, um die gewisse Verdrängung des Produktes zu verlängern...
Hat Paion überhaupt GMP- und FDA-konforme Herstellungsanlagen, und vorallem, gibt es nicht wirklich Präparate, die schon wesentlich weiter in ihrer Forschung sind?
Wer schießt dann wieder nach, wenn die Herstellungsbdingungen für den amerikanischen Markt nachgebessert werden müssen???

Also, hinsichtlich DSPA, sind mir einfach noch zuviele Eventualitäten am Werk.
 

28.07.05 16:43

839 Postings, 7013 Tage Dasorwie auch immer..

nach dem Lundbeck-Deel sieht die Sache schon besser aus.
Trading-Chance?

Gruß
Martin  

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