die großen Gewinner der EU sind die Konzerne, sonst profitiert hier niemand. Das konnte man allerdings im Vorhinein wissen, wenn man nicht komplett blauäugig war. Ich kann mich noch gut erinnern wie die Abstimmung zum Beitritt in Österreich war. Da wurde mit den banalsten Dingen geworben wie "kein Geldwechsel mehr im Urlaub", "keine Grenzkontrollen", ect. nur was interessiert mich das im täglichen Leben? Im Prinzip hat sich seit damals nichts geändert, auch zu der Zeit hat man groß die "Angstkarte" ausgespielt von wegen die Wirtschaft bricht zusammen ohne einen Beitritt, oder die Bevölkerung verarmt, wir können nicht mehr wirtschaftlich produzieren, überhaupt wurde ein Weltuntergangszenario an die Wand gemalt, welches nur mehr von Corona getoppt wurde.
Leider ist es geldpolitisch schon fünf nach 12 und nicht mehr fünf vor 12. Der Karren steckt dermaßen in einer ausweglosen Situation, da ist der Zug bereits abgefahren. Angefangen hat alles 2008 mit dem aus der EU diktiertem finanzpolitischem Wahnsinn gegenüber Griechenland und den endlosen Hilfspaketen, welche wiederum nur den Banken und den Konzernen geholfen hat. Alleine mit den Staatsanleihen haben die Finanzhäuser Milliarden verdient, finanziert von der EU durch die Steuerzahler. Man stelle sich vor, man wirft Unsummen an Geld in Form von Staatsanleihen auf den Markt mit einer entsprechenden Verzinsung, streift den Gewinn ein, wohlweislich in der Sicherheit, dass bei einem Zahlungsausfall sowieso die EU einspringt. Damit hat man quasi die eierlegende Wollmilchsau erfunden.
Der damalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat ein sehr gute, verständliches Buch geschrieben. "Bescheidener Vorschlag zur Lösung der Eurokrise" wart der Titel und obwohl ich im allgemeinen mit den Linken überhaupt nichts anfangen kann, wird hier sehr schön beschrieben, dass man überhaupt nicht wollte Seitens der EU, dass sich das Land erholt. Viel zu viele Milliarden gab es für die Banken abzustauben, welche noch vor kurzer Zeit vom europäischen Steuerzahler gerettet werden mussten, da sie sich hoffnungslos und kriminell, wissentlich verspekuliert haben.
Seit der Zeit hat sich nichts, aber auch gar nichts geändert. Man versteckt den kollektiven Wahnsinn einfach nur hinter PEPP, APP, Tip oder wie die ganzen Programme heißen, welche rechtlich alle Verträge der EZB brechen. Hier wird jegliche getroffene Vereinbarungen mit Füßen getreten, das Papier nicht wert auf dem sie stehen, Schuldenobergrenzen gebrochen wie man lustig ist und dann wundert man sich, wenn auf Grund der Nullzinspolitik die Inflation explodiert.
Ich bin nur gespannt wie lange die "no Exit" Politik noch Bestand hat und wenn endgültig der Euro in der jetzigen Form beerdigt werden wird. |