PUMA: UP and DOWN?

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eröffnet am: 25.07.02 06:43 von: Happy End Anzahl Beiträge: 1
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Puma setzt auch im zweiten Quartal zum kräftigen Wachstumssprung an

Der Sportartikelhersteller Puma  wird nach Einschätzung von Analysten seinen Wachstumskurs im zweiten Quartal beibehalten und das Vorjahresergebnis deutlich überspringen. Beim Umsatz erwarten die Experten im Durchschnitt 200 Millionen Euro nach 129,3 Millionen im Vorjahresquartal und 149,4 Millionen in den ersten drei Monaten. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll 17,6 Millionen bis 22,0 Millionen Euro betragen (2001: 7,7 Mio. Euro; Q1: 11,8 Mio. Euro).

Beim Nettogewinn reichen die Schätzungen von 11,6 Millionen bis 14,3 Millionen Euro (2001: 4,5 Mio. Euro; Q1: 7,1 Mio. Euro). Der Gewinn je Aktie (EPS) soll sich auf 72 Cent bis 93 Cent belaufen (2001: 0,29 Euro; Q1: 0,47 Euro). Puma wird seine Geschäftszahlen an diesem Donnerstag vorlegen.

PUMA HOB JAHRES-PROGNOSE BEREITS AN

Konzernchef Jochen Zeitz hatte Ende Mai seine Prognose für das Gesamtjahr 2002 angehoben. Statt 30 Prozent Umsatzwachstum stellte er 40 Prozent in Aussicht. Danach erwartet das im MDAX  notierte Unternehmen einen Umsatz von mindestens 837 Millionen Euro nach 598 Millionen Euro im Vorjahr. Für 2003 wird Puma Zeitz zufolge die Marke von einer Milliarden Euro überspringen.

Den meisten Analysten sind diese Prognosen aber noch zu zaghaft gesetzt. "Puma ist dafür bekannt, konservative Schätzungen abzugeben, um den Markt dann später zu überraschen", sagte Herbert Sturm von der DZ-Bank. "Puma wird seine eigene Prognose für 2002 noch auf mindestens 45 Prozent anheben". Ein anderer Experte erwartet sogar einen Umsatzschub von 50 Prozent.

WENIG IMPULSE DURCH FUSSBALL-WM

Große Impulse von der Fußball-Weltmeisterschaft sahen die Analysten nicht. Auch Puma-Chef Zeitz hatte eher einen "Imagegewinn" als steigende Absatzzahlen versprochen. Doch auch der Werbeeffekt wird nach Ansicht eines Frankfurter Analysten gering sein: "Dazu ist Kamerun zu früh ausgeschieden". Kamerun hatte bei der WM mit besonders modischen Trikots für Aufsehen gesorgt.

Fußball sei zudem nicht Pumas vorrangige Sportart, meinen Branchenbeobachter. Das Unternehmen setzt neben Tennis, Leichtathletik und Motorsport verstärkt auf Trendsportarten wie Skateboarding, Mountainbiking, Motorcross und Aerobic.

LIFESTYLE

Andreas Inderst und Michael Geiger von Credit Suisse First Boston (CSFB) begründen den Erfolg des Sportartikelkonzerns mit Pumas Zielsetzung auf Lifestyle und Mode. Auch ein ausgewogener Mix aus Werbung und Sponsoring sowie eine klare und selektive Vertriebsstrategie, die jedem Produktsegment angepasst sei, würden zum Erfolgsrezept der Herzogenauracher gehören.

Wachstumspotenzial sehen die CSFB-Experten vor allem in Europa. In Deutschland, Frankreich, Italien und den USA würden sich die Geschäfte erfolgreich entwickeln. Auch die US-Auftragsbestände würden nach 52 Prozent im ersten Quartal weiter anziehen. Im vergangenen Jahr hatte Puma in den USA einen Marktanteil von rund 1 Prozent gehabt. Mitte der achtziger Jahre lag dieser noch bei 4 bis 5 Prozent. "Wir glauben, dass Puma zu diesen Höhen zurückfinden wird, ohne sein Image als Trend-Marke einzubüßen", so Analysten./sh/mur/ar  

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