Wenn US-Staatsanleihen weiter gefallen wären, hätte Trump evtl. "seinen Job verloren", wie zuvor Liz Truss in England (siehe 2. Absatz)
Aus der heutigen FAZ:
Eine wichtige Rolle spielten offenbar Hedgefonds, die sich viel Geld geliehen und in Staatsanleihen gesteckt hatten und nun von Kreditgebern zu Verkäufen gezwungen wurden. Generell setzten Anleger offenbar angesichts der Volatilität der Märkte auf Bargeld. Wie ernst die Lage ist, zeigt eine Notiz des Deutschen-Bank-Strategen George Sarevelos am Mittwoch an Kunden: „Wenn die jüngsten Störungen auf dem US-Treasury-Markt anhalten, sehen wir keine andere Möglichkeit für die Fed, als mit Notkäufen von US-Treasuries einzugreifen, um den Anleihemarkt zu stabilisieren.“
Dass Finanzmarkt-Bewegungen hochpolitische Relevanz bekommen können, hatte die glücklose britische Kurzzeit-Premierministerin Liz Truss schmerzlich erfahren, als Anleger auf ihre Finanzpolitik aus Steuersenkungen und wachsender Staatsverschuldung mit der Flucht aus dem britischen Pfund und [britischer] Staatsanleihen reagierten. Die Krise zwang die britische Zentralbank zu einem Notkaufprogramm von Anleihen – und Liz Truss nach nur sieben Wochen im Amt im Oktober 2022 zum Rücktritt.
FF: US-Staatsanleihen sind der heilige Gral der Finanzwirtschaft. Die Fed hätte zwar mit Aufkäufen gerettet, aber Trump hätte trotzdem ähnliche Probleme wie Liz Truss bekommen können. |