Die Aktien des US-Softwareherstellers und SAP-Konkurrenten PeopleSoft sind am Donnerstag im nachbörslichen US-Handel eingebrochen, nachdem das Unternehmen vor einem Ergebnis unter den Analystenerwartungen gewarnt hatte.
Reuters NEW YORK. Auch der Kurs der Walldorfer SAP gab am Freitag im vorbörslichen Handel auf Instinet um 4,6 Prozent auf 73 Euro nach.
Auf Grund des Irak-Krieges hätten die Kunden zunehmend ihre Software-Investitionen aufgeschoben, teilte der amerikanische Hersteller von Unternehmenssoftware am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. „Das Umfeld für Investitionsausgaben hat sich im ersten Quartal auf Grund der zusätzlichen Besorgnis über den Krieg und die Folgen auf die Wirtschaft verschlechtert. Das Ergebnis war weltweit der Aufschub von Investitionsausgaben“, sagte Craig Conway, Präsident und Konzernchef von Peoplesoft.
Der Kurs der Peoplesoft-Aktie rutschte im Geschäft auf der elektronischen Handelsplattform Instinet um zwölf Prozent auf 14,49 Dollar ab. Zuvor hatten die Titel den regulären Handel an der Nasdaq mit einem Plus von mehr als zwei Prozent bei 16,50 Dollar beendet.
Nach Angaben der Firma, die Programme für automatische Abrechnung, Marketing und Einkauf herstellt, werden die Einnahmen aus dem Verkauf von Software-Lizenzen rund 80 Millionen Dollar zum Gesamtumsatz von 85 Millionen Dollar beitragen. Die Einnahmen aus dem Lizenzgeschäft werden als wichtige Messlatte für das künftige Wachstum von Softwareunternehmen angesehen.
HANDELSBLATT, Freitag, 04. April 2003, 08:56 Uhr |