Prior – Kampfansage an Platow
Kein gutes Haar lässt der Analyst Egbert Prior an der von Platow veröffentlichten Liste über mögliche Pleitekandidaten am Neuen Markt (Stock-Worldberichtete).
An der Analyse sei „mehr falsch als richtig“ und Bilanzen seien für die Verfasser offenbar „Bücher mit sieben Siegeln“, lauten die Vorwürfe. Nicht beachtet hätten die Kollegen die zumeist wichtigste Position im Umlaufvermögen, den Wertpapierbestand.
Selbstverständlich will Prior diese vermeintlichen Fehler nicht stehen lassen und präsentiert selber eine Aufstellung mit den „besonders klammen Gesellschaften am Neuen Markt“.
Dabei REHABILITIERT Prior die Titel von CYBERNET und BUCH.de. Bei dem Internetbuchhändler habe Platow fälschlicherweise nur den Kassenbestand von 5,5 Millionen Mark, nicht die gesamte Cash-Position (Umlaufvermögen minus kurzfristige Verbindlichkeiten) von 36,45 Millionen Mark zum Ende des ersten Quartals berücksichtigt.
Neben den von Platow genannten verbleibenden sechs Titeln sieht Prior auch bei FLUXX.com , NETLIFE und DATADESIGN den Pleitegeier kreisen.
Noch schlechter als von Platow vermutet sei die Lage bei GIGABELL. Unter Berücksichtigung der Cash-Burn-Rate hätte das Unternehmen eigentlich im Juni 2000 vor dem Aus gestanden, so Prior. Dass Gigabell noch nicht Konkurs angemeldet habe, begründet Prior mit den Schwächen der auch vom Anlegermagazin Barron´s angewendeten Berechnungsmethode: So könne ein Unternehmen die „Geldverbrennung“ durch eine Kostensenkung verringern oder aber neue Kapitalspritzen von außen erhalten. Zudem bestehe bei den Konkurskandidaten immer noch die Möglichkeit, dass sie der Übernahme durch Konkurrenten zum Opfer fallen.
Pleiten am Neuen Markt dürften daher die Ausnahme bleiben, meint Prior abschließend
CYBERNET ist NICHT auf Pricewaterhouse Liste ! Pressemeldung
München, 11. Juli, 2000
Cybernet weist Aussage des Platow Briefes zurück: Liquidität bis weit ins Jahr 2002 gesichert
München, 11. Juli 2000 - In einem Artikel des Platow Briefs vom 7. Juli 2000 wird Cybernet und anderen Unternehmen des Neuen Marktes mangelnde Liquidität vorgeworfen. Der Vorwurf stützt sich auf eine Studie von Pricewaterhouse Coopers. Cybernet weist diesen Vorwurf als falsch zurück.
Cybernet weist Ende des ersten Quartals 2000 92 Millionen Euro liquide Mittel aus. Zusätzlich sind 48 Millionen Euro für Zinszahlungen bis Mitte 2002 vorhanden. Damit ist Cybernet bis weit in das Jahr 2002 solide finanziert.
In den vergangenen Monaten hat Cybernet umfangreiche Investitionen in drei große Internet Data Center in Deutschland abgeschlossen, so dass die wesentlichen Mittelabflüsse für Anlageinvestitionen im Jahr 2000 vollzogen sind. Die Nachfrage für Anmietung von Flächen in den Datenzentren übersteigt bei weitem die vorhandene Kapazität. Cybernet rechnet bereits für die nächsten Monate mit einer weitgehenden Auslastung der Internet Data Center. Die Investitionen werden sich bei voller Auslastung mit über 30 Prozent jährlich rentieren und damit einen starken positiven Beitrag zur Verbesserung des Betriebsergebnisses leisten. Für Mitte 2001 wird weiterhin mit einem positiven Betriebsergebnis (EBITDA) gerechnet.
Die Studie von Pricewaterhouse Coopers unterstreicht, dass Internet Service Provider und Infrastrukturunternehmen - zu dieser Gruppe gehört auch Cybernet - nicht zu den gefährdeten Unternehmen zählen.
Die Cybernet-Gruppe ist ein führender Anbieter für Internet Data Center in Europa und arbeitet mit moderner Infrastruktur für den Austausch von Daten und Sprache. Darüber hinaus hilft Cybernet Unternehmen beim Aufbau eigener Netzwerke und bietet Lösungen für effizientes Arbeiten im Internet. .
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Pressekontakt der Cybernet Gruppe Nigel Pollard Director Marketing & Business Development
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