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ROUNDUP: Wechsel im Telekom-Vorstand - Finanzchef Eick legt Amt nieder
BONN (dpa-AFX) - An der Führungsspitze der Deutschen Telekom zeichnet sich ein tief greifender Wechsel ab: Der Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick verlässt auf eigenen Wunsch Ende Februar das Unternehmen, wie der Bonner Konzern am Dienstag mitteilte. Der 54-jährige Manager soll noch den Jahresabschluss 2008 unter Dach und Fach bringen, dann will er zu einem anderen Unternehmen wechseln. Über Eicks Nachfolge werde 'zeitnah' entschieden, sagte ein Sprecher.
Darüber, welche Aufgaben Eick zukünftig übernehmen wird, wollte der Finanzvorstand selbst nichts sagen. 'Ich möchte den Gremien meines neuen Arbeitgebers nicht vorweg greifen, werde aber kurzfristig die Öffentlichkeit informieren, wenn die Entscheidung gefallen ist', erklärte Eick. Er verlasse die Telekom mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Vorstandschef Rene Obermann würdigte die Arbeit Eicks. Er habe während seiner Zeit bei der Telekom viele schwierige Situationen gemeistert. 'Ich bin ihm sehr dankbar für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren, etwa bei der Neuausrichtung des Konzerns.'
Der studierte Betriebswirt war im November 1999 zur Telekom gekommen, seit Anfang 2000 hatte er den Vorstandsposten inne. Von 2004 an war er stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Ursprünglich sollte der Vertrag von Eick bis 2012 laufen, nun hat er den Aufsichtsrat um eine vorzeitige Auflösung gebeten. Der Schwabe war Krisenmanager des Kursverfalls, Regisseur des Schuldenabbaus und wurde auch immer wieder als ein möglicher Kandidat für den Posten des Vorstandschefs gehandelt. Kommissarisch übernahm Eick das Amt des Personalvorstands von und führe die ersten Gespräche über die Auslagerung von 50.000 Mitarbeitern in Service-Gesellschaften.
TELEKOM-AKTIE REAGIERT KAUM
An der Börse reagierte die Telekom-Aktie kaum auf den Abschied von Eick und stieg in einem festen Markt um knapp drei Prozent. Die Einschätzungen am Markt zu der Personalie gingen auseinander: Während einige Börsianer von einem 'Non-Event' sprachen und keine negativen Auswirkungen auf den Aktienkurs der Telekom sahen, bewerteten andere die Nachricht tendenziell negativ.
Eick verlässt das Unternehmen in turbulenten Zeiten. Zwar sieht Vorstandschef Obermann das Unternehmen bei seinen Sparzielen auf Kurs. Die Telekom steckt allerdings in einer tiefen Umstrukturierung, um den Preisdruck durch den Wettbewerb aufzufangen. Zuletzt wurde die Schließung von Callcentern an fast der Hälfte aller Standorte in Deutschland beschlossen. Darüber hinaus kommt der Konzern mit immer neuen Enthüllungen zum Thema Datenschutz nicht aus den Schlagzeilen./gr/nl/tw |