Dienstag, 17. September 2002 Umsatz- und Gewinnrückgang Softwareflaute trifft Oracle
Oracle, der weitweit zweitgrößte Softwarekonzern, hat im ersten Quartal einen Rückgang beim Gewinn verbucht. Hintergrund für den Rückgang sei die anhaltend schwache Nachfrage nach Software, die für einen Umsatzrückgang gesorgt habe. Das Ergebnis vor Sonderposten lag mit 386 Mio. Dollar (0,07 Dollar je Aktie) jedoch im Rahmen der Analystenprognosen. Unter dem Strich belaufe sich der Nettogewinn auf 343 Mio. Dollar (0,06 Dollar je Aktie). Der gesamte Umsatz war mit 2 Mrd. Dollar ebenfalls rückläufig, im Vorjahresquartal flossen noch 2,3 Mrd. Dollar in die Unternehmenskasse. Die Umsätze mit neuen Software-Lizenzen, ein entscheidender Indikator für die Geschäftsentwicklung, fiel um 23 Prozent auf 549 Mio. Dollar. Für das laufende 2. Quartal rechnet Oracle erneut mit einem Rückgang des Umsatzes. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum würden zwischen 4 und 7 Prozent weniger Erlöse erwirtschaftet, so Oracle-Finanzchef Jeff Henley. Das Geschäft mit den Software-Lizenzen werde dabei um 10 bis 15 Prozent weniger Umsatz bringen als im Quartal des Vorjahres. Die Gewinnaussichten für das laufende Quartal beurteilt Henley mit einem Ergebnis je Aktie zwischen 0,08 und 0,09 Dollar. Damit bewegt sich die Unternehmenseinschätzung in etwa im Rahmen der Analystenprognosen. Im nachbörslichen Handel gab die Aktie von Oracle um mehr als 7 Prozent nach. |