Brandaktuell meldet das Geothermie-Unternehmen Western GeoPower die Übernahme eines aussichtsreichen, neuen Projekts in Kalifornien. Bereits erhobene Testdaten sind viel versprechend. Vergrößern
Abschluss der Bohrtests auf dem Unit 1 Projekt von Western GeoPower Foto: Western GeoPower Corp.
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„Wir werden stark von den Plänen der US-Regierung profitieren.“
Interessante Neuigkeiten meldete heute die kanadische Western GeoPower Corp. (WKN: 254049). Das Unternehmen, das Kraftwerke entwickelt, die mit Hilfe geothermaler Energie betrieben werden, hat ein weiteres Geothermieprojekt in Kalifornien erworben, das über ein bestätigtes Hochtemperatur-Reservoir verfügt.
Western GeoPower ist in Kalifornien bereits mit dem WGP Unit 1-Projekt aktiv, das bei The Geysers, liegt, dem größten produzierenden Erdwärmefeld der Welt. Im Imperial County, in dem das neue Projekt gelegen ist, an dem Western GeoPower die Rechte zur Entwicklung des Reservoirs und zum Bau eines Kraftwerkes erworben hat, wird seit Beginn der achtziger Jahre fortlaufend und kommerziell Geothermie-Ernergie generiert.
Derzeit liegt die Leistung bei rund 540 Megawatt und wird in den Karftwerken Salton Sea, East Mesa und Heber. Das Pachtgebiet der Western GeoPower liegt im als South Brawley bekannten Geothermie-Ressourcengebiet. Dessen lange Geschichte der Geothermie-Nutzung bringt den Vorteil mit sich, dass die Region bereits über eine ausgedehnte Infrastruktur verfügt, die einen einfachen Zugang für die geplante Entwicklung bietet.
Bereits erhobene Untersuchungen zum Potenzial des South-Brawley-Projekts, die von der Beraterfirma GeothermEx Inc. überprüft wurden, ergaben, dass das Projektgebiet im Zentrum einer geothermischen Anomalie liegen. Zwischen 1978 und 1982 wurden auf der Liegenschaft der Western GeoPower bereits vier Tiefbohrungen und eine Ablenkungsbohrung (mit Endtiefen zwischen 13.381 und 14.000 Fuß) getätigt und deren Förderung getestet. Auch ein Drucktest wurde auf diesem Feld bereits anhaltender Drucktest durchgeführt.
Die Quellen haben ein Hochtemperaturreservoir (bis zu 278°C) bestätigt und die Drucktests innerhalb des Reservoirs hohen Durchfluss- und Speicherkapazitäten nachgewiesen. Während der Tests konnte am Bohrlochkopf eine Förderung von 700.000 Pfund pro Stunde, das entspricht ca. 7 MW, gezeigt werden. Dabei hatten die Quellen allerdings einen kleineren Durchmesser als er für heutige Geothermie-Quellen üblich ist. Western GeoPower geht deshalb davon aus, dass neue Quellen, mit einem größeren Durchmesser, eine wesentlich höhere Produktion hätten.
Nach Aussage von Western GeoPowers CEO Kenneth MacLeod fügt sich South-Brawley nahtlos in die Strategie des Unternehmens ein, Geothermie-Projekte mit „bewiesenem Produktionspotenzial“ zu erwerben. Vor allem die mögliche Nutzung der bereits vorhandenen Testdaten und damit die Möglichkeit neue Quellen in bekannte produktive Zonen treiben zu können, werde Western GeoPower erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen bescheren, McLeod weiter.
Western GeoPower wird GeothermEx Inc. beauftragen, ein unabhängiges Gutachten über das Potenzial von South-Brawley zu erstellen und ein Bohrprogramm zur Bestätigung der Ressource zu entwerfen. GeothermEx hat dort bereits für verschiedene Parteien seit Ende der 1970er Jahre Quellenanalysen, Ressourcenbewertungen und Reservoirsimulationen durchgeführt.
Sollte sich bestätigen, dass South Brawley über mehr als die bisher angedeuteten 7 MW Leistung verfügt, hätte sich Western GeoPower unserer Ansicht nach hier ein sehr aussichtsreiches Projekt gesichert. Behalten Sie die Firma unbedingt im Auge. Wir werden Sie auf jeden Fall informieren, wie es mit diesem und den anderen Projekten von Western GeoPower (WKN: 254049) weiter geht. |