Olympischer Hormonspiegel

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neuester Beitrag: 29.09.04 17:24
eröffnet am: 27.08.04 10:16 von: SteffenM Anzahl Beiträge: 8
neuester Beitrag: 29.09.04 17:24 von: Desaster_Ma. Leser gesamt: 2342
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27.08.04 10:16

305 Postings, 8897 Tage SteffenMOlympischer Hormonspiegel

Gibt’s eigentlich im Netz irgendwo eine Auflistung aller Dopingfälle in Athen?

Mich würde das mal in der Gesamtheit interessieren.
Wenn ich es recht sehe müsste Gastgeber Griechenland den Olympischen Hormonspeigel derzeit mit 3 Positiven anführen.

 

27.08.04 10:21

12850 Postings, 8135 Tage Immobilienhaigriechenland führt mit 5 fällen. o. T.

27.08.04 10:29

69033 Postings, 7471 Tage BarCodeWie ich sehe, sind da auch die Spanier

nicht zimperlich und lassen sich erwischen. Auch ein Kanute ... Da fällt mir doch der heutige Überraschungssieger im Einer auf. Mal sehen, ob das Ergebnis endgültig ist.


Gruß BarCode
 

27.08.04 10:33

12850 Postings, 8135 Tage Immobilienhaiman beachte auch auf platz 6 die sauberen

schweizer, die sind auch noch gut im rennen für ein plätzchen auf dem treppchen...  

27.08.04 10:39

69033 Postings, 7471 Tage BarCode"Mit Müsli gegen Atombomben.."??

Etwas drastisch ausgedrückt und sicher nicht der einzige Grund für die geringen Erfolge der Leichtathleten:

 

Leichtathletik: Deutsche Athleten chancenlos

"Mit Müsli gegen Atombomben"


Der deutsche Leichtathletik-Verband macht der Konkurrenz schwere Doping-Vorwürfe. Gegen den Leistungsbetrug seien die deutschen Athleten chancenlos.

Professor Wilfried Kindermann  (Foto: dpa-Archiv)

Professor Wilfried Kindermann Vergrößern

Die Erfolglosigkeit und Verletzungsmisere der deutschen Leichtathleten sind unter anderem auch auf das weiter ungelöste Dopingproblem zurückzuführen. Diese Ansicht vertreten Prof. Wilfried Kindermann, Chefmediziner des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland, und der leitende Leichtathletik-Teamarzt Helmut Schreiber.

"Es wird gedopt auf Teufel komm raus mit EPO, Anabolika und Wachstumshormonen. Unsere Leute sind chancenlos. In mir wächst das Gefühl, dass ich keine Lust mehr habe", sagt Schreiber. DLV-Cheftrainer Bernd Schubert fordert "resoluteres Vorgehen gegen Leistungsbetrug".

Die Verletzungsmisere im Leichtathletik-Team hatte am Montag mit der Adduktorenverletzung von Atlanta-Olympiasieger Lars Riedel im Diskusfinale, dem Muskelfaserriss von Hürdensprinterin Kirsten Bolm im Halbfinale und dem Bänderriss des früheren Junioren-Weltmeisters Dennis Leyckes im Zehnkampf einen Höhepunkt erreicht.

Ein Wunder, dass Riedel so lange erfolgreich war


Lars Riedel (Foto: dpa)

Lars Riedel musste nach dem dritten Wurf verletzt aufgeben Vergrößern
Riedels Trainer Karlheinz Steinmetz sagte angesichts der Verletzungsanfälligkeit, die gerade eine Disziplin wie Diskuswurf mit sich bringt: "Es ist ein Wunder, dass Lars Riedel sich so lange auf diesem Niveau halten konnte und so erfolgreich war. Wir kämpfen doch mit Müsli gegen Atombomben."

Wilfried Kindermann hat den Eindruck, dass das Ganze durch die strenger gewordenen Kontrollen ungerechter geworden sei. Dort, wo schon immer nach Verbotenem gesucht wurde, bestehe eine sehr hohe Kontrolldichte.

Große Defizite im Anti-Doping-Kampf sieht Kindermann vor allem im Bereich der früheren Sowjetunion, aber nicht nur dort. In den USA sei nach dem Skandal um das kalifornische Doping-Labor Balco sicher Einiges besser geworden, aber noch längst nicht alles.

Missbrauch mit Wachstumshormonen schwer nachweisbar


Urinproben in einem Dopinglabor (Foto: dpa)

Vor der Untersuchung: Urinproben in einem Dopinglabor Vergrößern
Aus Sicht von Kindermann bürdet der Leichtathletik-Weltverband IAAF seinen Athleten immer mehr Meisterschaften auf, andererseits stehe er der Lösung des Dopingproblems im Weg.

"Die Fälle um die Griechen Kenteris und Thanou hätten wir hier nicht gehabt, wenn die IAAF schon bei den ersten starken Anzeichen auf Dopingvergehen 1997 einen Riegel vorgeschoben hätte. Aber sie toleriert offenbar viele Dinge. Es wäre nun Aufgabe der Internationalen Anti-Doping-Agentur Wada, die IAAF anzuschieben. Aber statt stärker nach Wachstumshormonen, Anabolika und EPO zu fahnden, treibt diese einen Riesenaufwand im Kampf gegen die ohnehin nicht wirkungsvollen Asthmasprays."

Kindermann glaubt, dass auch in Athen mit Wachstumshormonen Missbrauch getrieben wird. "Sie sind viel schwerer feststellbar als Anabolika, wenn auch nicht so effektiv. Niemand weiß, ob das IOC hier wirklich schon einen Nachweis führen kann."

http://olympia.ard.de/nachrichten/-/id=30972/...196/gaeoy0/index.html

 

Gruß BarCode

 

29.09.04 17:14

36845 Postings, 7519 Tage TaliskerWas man so alles zu Hause rumstehen hat...

Komisch - warum überracht folgende Meldung gar nicht?


Leichtathletik
Doping: Hausdurchsuchung bei Trainer Thomas Springstein

29. September 2004 Bei einer Hausdurchsuchung bei Leichtathletik-Trainer Thomas Springstein am Dienstag in Magdeburg ist das verbotene Dopingmittel Testosteron-Undecanoat gefunden worden. Dies bestätigte am Mittwoch die Staatsanwaltschaft Magdeburg ohne allerdings den Namen des Coaches von 800-Meter-Olympiasieger Nils Schumann und seiner Lebensgefährtin Grit Breuer, EM-Zweite über 400 Meter, zu nennen.

Nach Angaben des Präsidiums des SC Magdeburg liegt eine Anzeige des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) vor „wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz”.

Gegen Springstein, der als Drahtzieher im Fall Katrin Krabbe galt, wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch wegen der - möglicherweise nur versuchten - gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Es gebe konkrete Anhaltspunkte dafür, „daß der Beschuldigte mehreren, zum Teil noch jugendlichen Mitgliedern seiner Trainingsgruppe zur Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit regelmäßig Arzneimittel mit verbotenen Dopingwirkstoffen verabreicht hat, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können”. So heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.

Der 46 Jahre alte Springstein befindet sich derzeit mit Grit Breuer im Urlaub. „Das muß mit allen Mitteln aufgeklärt werden”, sagte DLV-Präsident Clemens Prokop. „Wenn uns als Verband Mitteilungen über strafbare Verhaltensweisen erreichen, dann sind wir verpflichtet dies der Staatsanwaltschaft weiterzugeben.”

Text: dpa
Bildmaterial: EPA
faz.net  

29.09.04 17:24

1148 Postings, 7882 Tage Desaster_MasterIst doch Quatsch

Der Springstein züchtet doch nebenher Rennschweine und dafür braucht er das Zeug. Wie käme er auf die Idee, Testosteron-Undecanoat einem Menschen zu verabreichen? Völlig abwegig sowas.  

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