Geburtsphase eines neuen Goldstars? Das Investment in Frühphasen-Explorationsunternehmen ist einerseits mit hohen Risiken verbunden, andererseits attraktiv. Kann die Gesellschaft nämlich Erfolge bei den Erschließungsarbeiten vermelden, schießt der Kurs der Aktie in die Höhe. Andererseits darf das Risiko von Fehlschlägen nicht unterschätzt werden. Ob und in welchem Umfang Bodenschätze auf den Arealen der Unternehmen vorhanden sind, muss nämlich erst noch ermittelt werden. Die Exploration eines Gebietes ist kostspielig, was zusätzliche finanzielle Risiken mit sich bringt. Und so müssen Investoren immer genau hinschauen, welche Chancen sich bei den einzelnen Unternehmen ergeben. Mit GAIA Resources (WKN: A0LCQ0) ist seit kurzem ein junges Rohstoffunternehmen am Frankfurter Aktienmarkt notiert, das durchaus als spannend einzustufen ist. GAIA Resources hat jüngst eine Tochtergesellschaft gegründet, die die Erkundungsarbeiten an verschiedensten Projekten in Angriff nehmen soll. Man konzentriert sich derzeit auf die USA, insbesondere den US-Bundesstaat Arizona. Dort arbeitet man an einem Projekt, das unter dem Namen MFH Property bekannt ist und in der Nähe der berühmten Commonwealth Mine liegt. Doch das ist längst nicht alles, was die Phantasie in diesem Gebiet hoch kochen lassen kann. MFH liegt in einer Region, die für ihre Bergbautätigkeit bekannt ist. Das Areal ist inmitten zweier Gold-Kupfer-Vorkommen gelegen und grenzt an ein Projekt an, in das Placer Dome bereits in den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts einen kleinen einstelligen Millionenbetrag für Explorationen investiert hat. Ein durchaus berechtigtes Investment des Unternehmens: Die Reserven hier werden mittlerweile auf 400.000 Unzen Gold geschätzt - aktuell ein Marktwert von mehr als 260 Millionen Dollar. Auch auf dem MFH-Projekt wurden bereits in früheren Jahren Explorationsarbeiten von einem Unternehmen vorgenommen, das später vom Minenriesen Newmont Mining akquiriert wurde. Ein Wermutstropfen: Zum Bedauern des GAIA-Managements rücken die Newmont-Leute die damaligen Explorationsergebnisse nicht heraus, weshalb man noch einmal quasi von vorne anfangen darf. Das kostet zum einen Zeit, zum anderen erhöht es den Investitionsaufwand zur Erkundung des Gebietes durch das Unternehmen. Dass die Gebiete, auf denen GAIA nun tätig wird, damals nicht weiter erkundet wurden, liegt nicht an deren möglichen Potenzialen. Sehr niedrige Rohstoffpreise machten damals eine weitergehende Exploration unattraktiv, ebenso einen späteren Abbau der vorhandenen Rohstoffvorkommen. Die frühere Zurückhaltung darf also nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Projekte mit den nun deutlich höheren Goldpreisen hoch attraktiv sind. Und GAIA Resources kann bei Explorationserfolgen hiervon enorm profitieren. Auch wenn GAIA bisher noch keine einzige Probebohrung auf MFH gesetzt hat: Das derzeitige Gesamtbild um dieses Projekt zeigt, dass es sich hier um ein potenzialreiches Areal handelt. Zusätzliche Phantasie birgt die Zusammenarbeit mit Thunder Gulch Resources, aus der auch das MFH-Projekt erwachsen ist. Und es dürften weitere Projekte in der Pipeline sein, die beide Unternehmen gemeinsam angehen werden. Das birgt zukünftiges Potenzial, aber auch Risiken für GAIA, sollte diese Partnerschaft nicht die erwarteten Früchte tragen. Alles in allem kann man der Aktie des Unternehmens aufgrund der fundamentalen Gesamtlage durchaus Aufwärtspotenzial bescheinigen. Es werden allerdings einige Voraussetzungen hierfür zu erfüllen sein. Zum einen muss GAIA die Finanzierung der Explorationsarbeiten stemmen können, zum anderen dann auch positive Nachrichten von den Arbeiten vermelden. Die Lage des MFH-Projektes lässt zumindest gute Chancen, dass diese Nachrichten auch kommen werden. Es ist zu erwarten, dass Anleger genau auf diese "good news" spekulieren werden. Damit wäre die Stütze vorhanden, die der Kurs für deutliche Gewinne benötigt. Lange warten müssen Anleger hierauf wohl nicht: Die Ausgangslage ist gut, ein ambitioniertes Bohrprogramm soll im Frühling 2007 beginnen. Mögliche weitere Akquisitionen, die GAIA quasi bereits angekündigt hat, könnten den Newsflow weiter verbessern. Andererseits darf trotz der guten Ausgangslage das Risiko eines gescheiterten Projektes nicht übersehen werden. Noch ist GAIA eine „One-Project-Show“, und das zudem in einer frühen Explorationsphase. Entsprechend viel kann in dem langen Prozess der Erkundung des Gebietes schief laufen. Das Risiko würde durch die Akquisition weiterer Rohstoffvorkommen allerdings spürbar sinken. Wem dieses Risiko nicht zuviel ist, der kann mit GAIA Resources in einen spannenden Frühphasen-Goldexplorateur investieren. Bei guten Nachrichten unter anderem vom MFH-Projekt besteht klares Wertsteigerungspotenzial. GAIA Resources Frankfurt: WKN A0LCQ0 New York: GIAS |