Deutsche Bank - sachlich, fundiert und moderiert

DB wird ja auch in NY gehandelt. Gezielte Attacke. Vielleicht wegen die chinesischen Aktionäre. Im beginnenden Kalten Krieg wird mit allen Mitteln gekämpft.  

Bin mir nicht sicher, ob das Tradegate war. Beobachte dieser Tage massive Leerverkäufe u.a. auf die DB aus den USA. Anders als hier ist dort die Publizitätspflicht wesentlich strenger bei Shorts und greift nicht erst ab 0,5 Prozent wie in D.  

"Aus einer grundsätzlich gesunden Bank mit sehr hohen Liquiditätspolstern ist binnen einer Woche ne Pleitebank geworden."

Ich will nicht unhöflich sein,aber selten so einen Quatsch gelesen.
Bei CS hat es seit Jahren im Gebälk geknautscht .
Was glaubst du warum sie vor 5 Jahren bei 20 und vor 2 Jahren noch über 10 gestanden hat?

Einfach mal eine alte Wirtschaftszeitung lesen, es wurde schon länger darüber berichtet.
 

Die CS hatte zwar viel Kapital verbrannt, aber ohne den Einlagenabfluss wäre sie stabil geblieben und hätte die Krise aus eigener Kraft überwinden können.

Die jetzige Attacke war auch wieder sehr gezielt nur gegen die DB.  

nur der Seismograph.  

Naja, ich will ja ebenfalls nicht unhöflich sein, aber zwischen einigen Skandalen mit 7 mrd Jahresverlust und jede Menge medialer Kritik an den Praktiken und einer kurz vor der Pleite stehenden Bank gibt es schon noch einen Unterschied.

Ich bin kein Fan der CS. Dennoch: Anfang März hat die CS noch eine Liquiditätsratio von 144% der kurzfristigen Einlagen gehabt. Das Tier1 EK war im Verhältnis bzw. Vergleich zu vielen deutschen, französischen und britischen Banken ebenfalls stark.

Auch wenn die CS sicher ihre Skandale hatte, die Finanzkennzahlen (mit Ausnahme des Verlustes) waren wesentlich stärker als bei vielen vergleichbaren Banken.

Dennoch ist sie durch den Bank Run praktisch in die Pleite gerutscht oder wäre es, hätte man sie nicht zwangsfusioniert.  

Xetra ist doch der der Hauptplatz für DBK. Ich hatte mir eher zufällig auf tradegate die nachbörslichen Umsätze der DBK angeschaut und live und in Farbe ging es los, ein großes Paket nach dem anderen ohne Sinn und Verstand und von 9,2 unter 9 in kurzer Zeit. Klar,  in NYC wird noch gehandelt, aber ich bleibe dabei, dass ich eine solche Attacke ohne News im späten Handel über Tradegate (und wo wird in relevantem Maßstab nach 17:30 Uhr denn bitte noch gehandelt) vorsichtig formuliert sehr ungewöhnlich finde!  

von der Seitenlinie weg und habe über Lang&Schwarz eine kleine Position reingelegt.  

Die DB ist objektiv und nüchtern betrachtet wesentlich kleiner und schwächer als beispielsweise viele US Banken bzw. französische Banken.

Wäre ich z.B. die BNP Paribas oder HSBC, würde ich in dieser Zeit die Chance sehen, mittels einer Shortattacke auf die DB massenhaft Geld zu verdienen und diese am Ende evtl. sogar noch für Peanuts übernehmen zu können.

Versteht mich jetzt nicht falsch. Möchte nicht bashen. Hab mich selber vor einigen Tagen satt mit DB Aktien zu nem Mittelkurs von 10,29 Euro eingedeckt und habe aktuell auch nicht vor zu verkaufen.

Dennoch, objektiv betrachtet lässt das Debakel um die CS keinen anderen Schluss zu als zu sagen: Der Markt ist im Hinblick auf Bankenaktien aktuell hochgradig nervös. Ein falscher Bericht und es startet die nächste Attacke und der nächste Bank Run. In der Bankenwelt wimmelt es von Haien. Es könnte also Elemente geben, die die nächste Bankenübernahme gerade forcieren möchten.

Ob das gelingen wird ? - Keine Ahnung und hoffentlich nicht!  

gibt es auch eine gezielte Attacke auf Charles Schwab und der UBS die verlieren auch so viel ?  

Letztendlich werden wir das nicht erfahren. Andererseits wäre es ebenfalls möglich, dass die Shorts in New York ihren Ursprung haben und Arbitrageure im Algohandel eben ein Delta zu Tradegate ausgenutzt haben.

Über die NYSE sind aktuell laut Finra etwas mehr als 10 mio Aktien der DB leer verkauft. Dieser Marktplatz spielt für Shorts auf die DB also aktuell eine große Rolle. Wie viele dann noch zusätzlich in D leer verkauft sind, ist angesichts der Schwelle von 0,5 Prozent in der EU leider nicht ersichtlich.

In jedem Fall ist die ganze Sache seltsam.

Es gibt keine relevanten News. Andere Banken verloren zwar auch, allerdings längst nicht so stark wie die DB.

Etwas stinkt hier natürlich gewaltig und ich denke nicht, dass ein Privatanleger gerade der Auffassung war, sich spontan ohne Limit von ein paar 10k oder 100k DB Aktien zu trennen.  

Aber in Relation zu den 2,13 Mrd. in Summe wären das doch Peanuts, oder? Ich glaube, dass das Problem ist, dass um diese Uhrzeit in Europa nicht mehr gehandelt wird und man mit einem überschaubaren Volumen drücken kann.  

Seh ich ähnlich. Selbst wenn jemand in größerem Maßstab liquidiert worden sein sollte, wird das ja wohl nicht nachbörslich passieren! Es wäre ja wirklich, New York hin oder her, amateurhaft, die DBK nachbörslich ohne relevante News in die Tonne zu treten. Hat ja wohl auch für die Zertifikate oder Optionen keinen Sinn!  

 

Wie am Schnürchen. Hier wurden bei Tradegade auch große Positionen geschmissen.  

14 – Beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten, die nicht
zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden

Forderungen aus dem Kreditgeschäft:
2022: Buchwert: 483 Mrd. EUR; Fair Value: 461 Mrd. EUR
2021: Buchwert: 471 Mrd. EUR; Fair Value: 476 Mrd. EUR

2022 Ausgewiesener Buchwert > beizulegender Zeitwert 22 Mrd. EUR

Quelle: GB 2022, S. 301
https://investor-relations.db.com/files/documents/...bericht-2022.pdf  

Ja, in Relation zu etwas mehr als 2 mrd Aktien ist das nicht viel. Das sind jedoch lediglich die, die über die NYSE leer verkauft wurden. Was in Europa geschah, wissen wir nicht. Wenn hier 10 Akteure bei 0,49 Prozent wären, wäre hier aus dem Bundesanzeiger nichts ersichtlich. Dennoch wären fast 5 weitere Prozent leer verkauft.

Meine Hoffnung ist, dass sich der ganze Spuk in den nächsten Tagen/Wochen beruhigt. Eine Hedge Fonds Größe aus den USA hat vor 2 Tagen im Interview bereits erwähnt, dass er den Bankenmarkt in nächster Zeit als sehr volatil einschätzt. Gleichzeitig jedoch auch, dass sich die Wogen mittelfristig aber glätten werden würden.

Mal sehen, wie es kommen wird.  

Trend aus 2020 wird wohl halten... We will see


Schönen Abend  

gleichermaßen betroffen. CoBa wohl nicht im Fokus. Wird ja nicht an der NYSE gehandelt.  

Es dürfte sich dabei um einen wesentlichen Teil um den Rest der CRU, also der Bad Bank innerhalb der DB handeln.

Das ist fundamental jedoch auf dem Weg. Seit 2015 wurden diese Schrott-Assets (und seit 2019 im Rahmen der CRU) massiv abgebaut. Die schlechten Ergebnisse und Verluste seit 2015 bzw. eben der sehr hohe Aufwand (neben dem "Restrukturierungsaufwand") der letzten Jahre lässt sich fundamental auf den Abbau von Altlasten zurückführen.

Eigentlich liegt die Erwartung hinsichtlich des Abbaus darin, dass diese Assets (nun langsamer) bis 2025 abgebaut sein werden. Bei der Veräußerung dieser Assets werden/wurden eben Verluste eingefahren.  

Hat nichts mit der CRU zu tun. Diese werden in separaten Notes angegeben.  Hängt mit der Zinspolitik zusammen und einem "Macro"-Hedge.  "Für Forderungen aus dem Kreditgeschäft wurde die Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert und dem Buchwert zum 31. Dezember 2022 hauptsächlich durch die aktuellen Zinssätze für langfristige Hypotheken im Vergleich zum vertraglichen Zinssatz an Privatkunden in Deutschland getrieben."  

wenn sie passivseitig mit gleicher Duration refinanziert sind. Der Zinsanstieg hat stille Lasten zur Folge.  

auch etwas mit dem Kurssturz bei Banken zu tun haben.  

Sewing mag geldgierig etc. sein und übertriebene Boni ausschütten, aber unter Sewing wurde überhaupt mal wieder Gewinn gemacht. Das immerhin unterscheidet ihn von einigen Vorgängern.
Und nur weil der Kurs runtergeht, heißt das nicht, dass die Gewinne auch runtergehen.

Achleitner dagegen...