Haider starb Samstag den Mehrtürertod.Mit142 km/h!

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neuester Beitrag: 22.10.10 18:22
eröffnet am: 13.10.08 10:19 von: Peddy78 Anzahl Beiträge: 270
neuester Beitrag: 22.10.10 18:22 von: polo_ch Leser gesamt: 20126
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20.10.08 01:55
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51345 Postings, 8707 Tage eckiDer ging auch gerne jungen Burschen an die Wäsche

Der Saubermann....

http://derstandard.at/?url=/?id=3134162%26_seite=17%26sap=2

Haiders Pressesprecher: "Der Landeshauptmann ist für seinen offenen Umgang mit Jugendlichen bekannt."





Darf ja jeder Werten wie er das will.  

20.10.08 09:00
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51345 Postings, 8707 Tage eckiPetzner und sein "Lebensmensch"

http://derstandard.at/?url=/?id=1224255913187

19. Oktober 2008
17:58

Petzner und sein "Lebensmensch"

BZÖ-Chef Stefan Petzner erläuterte im ORF-Radio seine "besondere Beziehung" zu Jörg Haider und will in der Ortstafelfrage - seinem Vorbild treu - "keinen Millimeter abweichen"

Klagenfurt - Wer ist der designierte BZÖ-Chef Stefan Petzner, und in welchem Naheverhältnis stand er zum verstorbenen Jörg Haider. Das beschäftigt Österreichs Öffentlichkeit, seit Petzner vor laufenden Kameras seinen Tränen und seiner Trauer um seinen "Lebensmenschen" Jörg Haider freien Lauf ließ. Petzner war einer der Letzten, die Haider vor seinem Unfalltod lebend gesehen haben.

Am Sonntag gab Petzner im ORF-Radio bei Claudia Stöckls Sendung "Frühstück bei mir" Einblicke in seine persönliche Beziehung zu seinem politischen Mentor und "liebsten" Freund. Er scheute sich nicht, von einer Beziehung zu sprechen, die weit über ein freundschaftliches Maß hinausgegangen wäre. "Wie weit", das wollte Petzner offenlassen, fügte aber hinzu, dass Haiders Witwe Claudia keinen Anstoß daran genommen hätte. "Das, was den Jörg und mich verband, war etwas ganz Besonderes."

Junge Männer, die sogenannte "Buberlpartie", hatten Jörg Haider von Anfang an umgeben. Im BZÖ war man schon kurz nach Haiders Tod über Petzners emotionale Ausbrüche alarmiert und riet ihm, das am Donnerstag vorproduzierte sehr private Stöckl-Interview zurückzuziehen. Der Versuch, beim ORF zu intervenieren, misslang jedoch. Bei Haiders Begräbnis wurde Petzner dann sichtlich zwischen anderen hochrangigen Trauergästen "versteckt".
Über die letzten Stunden Haiders, der sturzbetrunken nach dem Besuch eines Schwulenlokals in der Klagenfurter Innenstadt in den Tod raste, kursieren jede Menge Gerüchte. Eines davon will davon wissen, dass Petzner und Haider auf der Blitzlicht-Party im "Le Carbaret" in Velden heftig gestritten haben sollen.

Streit auf Party?

Egon Rutter, Herausgeber eines neuen Seitenblicke-Magazins, dessen Präsentation der Kärntner Landeshauptmann mit seinem Besuch beehrte, kann das zwar nicht bestätigen, aber andere Partygäste hätten ihm davon erzählt, sagt er zum Standard . Haider habe demnach verärgert das „Le Carbaret" verlassen und sei zu seinem VW Phaeton, mit dem wenig später verunglücken sollte, geeilt. Petzner sei ihm gefolgt, in Haiders Auto eingestiegen und mehrere 100 Meter mitgefahren. Dann sei er zurück zur Party, habe jedoch noch mehrmals mit Haider telefoniert. Unfallexperten halten es für möglich, dass Haider während seiner Todesfahrt zum Handy gegriffen haben könnte.

Bei Ortstafeln "keinen Millimeter abweichen"

Interessant ist auch, dass Haider kurz vor seinem Todescrash mit einem jungen Mann in dem Klagenfurter Szenelokal von einem Berufsfotografen geknipst wurde und wie schnell die Bilder ihren Weg in Medien fanden.
Politisch will Stefan Petzner der harten Linie Jörg Haider treu bleiben. Bei den Ortstafeln werde er "keinen Millimeter" abweichen, es werde auch keine Moscheen mit Minaretten geben. Kopieren will der 27-jährige Studienabbrecher sein großes Vorbild aber nicht. (Elisabeth Steiner, DER STANDARD, Printausgabe, 20.10.2008)

 

20.10.08 09:05
1

179550 Postings, 8239 Tage GrinchAha!

Wird ja immer krasser... ein Schwulendrama also auch noch... hauptsache die Witwe hat keinen Anstoss genommen...  

20.10.08 09:37
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4971 Postings, 8665 Tage ApfelbaumpflanzerWas ist denn mit den Ortstafeln?

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Grüße
Apfelbaumpflanzer

20.10.08 09:38
1

179550 Postings, 8239 Tage GrinchDas ist das, wasser zamgebröselt hat,

bevors ihn darupft hat!  

20.10.08 09:43

17100 Postings, 6855 Tage Peddy78Und IHR? *g* Hauptsache Spaß aufs anderen Kosten..

20.10.08 09:49
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179550 Postings, 8239 Tage Grinch@Apfelbaum: Hier wird dir geholfen...

20.10.08 11:06
1

17100 Postings, 6855 Tage Peddy78...

20.10.08 15:48
2

73 Postings, 5669 Tage Klaus_Dieter_1Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 21.10.08 10:29
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Homosexuellen gegenüber feindliche Äußerungen

 

 

20.10.08 15:50
2

58056 Postings, 6028 Tage jocyxund du willst alle die links sind besudeln ?

Schwachmat !
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Dieses Schreiben wurde mit Hilfe einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage gefertigt und ist deshalb auch ohne Unterschrift rechtswirksam.

20.10.08 15:51
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10739 Postings, 9125 Tage Al BundyKlaus, mit verlaub

das was Du hier von Dir gibst ist menschenverachtender Müll.

Ich kenne einige Homosexuelle die intellektuell einzeln mehr drauf haben als 10 Haider!
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www.ariva.de/Fuer_ein_sauberes_Ariva_Keine_M8_den_Doppel_ID_s_g346
Arsch huh, Zäng ussenander! Gegen Rassismus + Neonazis

20.10.08 15:51
1

33960 Postings, 5830 Tage McMurphyund nochmal

Realsatire
wunderbar
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kh - ich weiß was du am 14. gemacht hast

20.10.08 15:55
7

36845 Postings, 7523 Tage TaliskerCool,

K_D is back. Und gleich wie in den alten Zeiten bei einem seiner Lieblingsthemen.
Meine Prophezeiung:
Im spätestens übernächsten Posting geht es um Israel.
Und dann noch demnächst um die geknechteten, verarmten Selbständigen.
Herrlich.
Gruß
Talisker
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Heul nicht, wende dich an einen Mod deines Vertrauens.

20.10.08 15:59
4

8001 Postings, 6823 Tage KTM 950Ach Klausi...

Haider wollte also nur neue Kameraden für die BZÖ auftreiben und die dann zu rechtschaffenten Ösis umpolen oder wie? Ihnen ihre abartigen, unnatürlichen Triebe austreiben und zu wohlgesinnten Bürger umwandeln die kein aufsehen mehr erregen?

Klausi zieh deine Otternase aus der Klebstofftüte bevor es noch schlimmer wird...
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Es ist schon über so viele Dinge Gras gewachsen, dass ich keiner grünen Wiese mehr traue !

Gruß
KTM 950

20.10.08 16:00
2

2408 Postings, 5730 Tage ZweiflerZum Glück

gibts noch keine zweisprachigen Ortstafeln in Kärnten...
Sonst hätte man dem Herrn Haider wohl noch unterstellt, dass er eine dieser Tafeln mit seinem Auto abmontieren wollte, und deshalb von der Srasse abkam....und sein Tod wäre ob dieser bewussten Sabotage,
völlig in den hintergrund geraten.

aber schön dass so viele Piefke keine anderen sorgen haben als sich über den Tod des Landeshauptmanns von 560.000 kärntnern, die Mäuler zu zerreissen.

Macht euch lieber Gedanken über die rechten Strömungen in eurem Land.
Weil in Österreich gibt es keine Aufmärsche rechtsradikaler Parteien, mit Fahnenträgern, Springerstiefeln und sonstigem zubehör...

Also lieber vor der eigenen türe kehren... und etwas Respekt vor den Toten....


   

20.10.08 16:00
1

33960 Postings, 5830 Tage McMurphyAlter, Dein Wissen beeindruckt mich

Dann war er ja wohl doch der Mesias

;-))
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kh - ich weiß was du am 14. gemacht hast

20.10.08 16:01
6

955 Postings, 7220 Tage ZarathustraWie dumm kann ein Mensch sein?

Seit ich K_D und seine Klone - zum großen Glück nur rein virtuell - kenne, bin ich davon überzeugt, dass Einstein damit: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.", vollkommen recht hatte.

Z.
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...

20.10.08 16:05

19233 Postings, 6348 Tage angelamwer ist dümmer - der sender, der

es nicht besser weiß oder der empfänger, der ihm ne bühne bietet??
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kh - ich weiß was du am 29.9. und 14.10 gemacht hast :-(

20.10.08 16:07
4

51345 Postings, 8707 Tage eckiEigentlich ists mir ja total wurscht, dass KD den

schwulen Haider toll fand.
Mir ists auch wurscht, das er schwul war. Traurig ist, wie viele Leute mit ihrer Lebenslüge herumlaufen müssen, weil Typen wie KD kein outing zulassen.

Noch was zum Hinterrund:

18.10.08 09:28
Schwule Bürgerrechtler loben Haider
RKL: "Offene Haltung ließ diskriminierende Gesetze fallen"Viel geschrieben wurde in den letzten Tagen über die letzten Stunden des Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider. Viele Kommentare stoßen sich dabei daran, dass Haider vor seinem Unfall in einer Klagenfurter Schwulenbar gewesen sein soll und werfen ihm damit Doppelmoral vor. Dabei hat Haider nie gegen Lesben und Schwule gehandelt, wie das Rechtskomitee Lambda (RKL) in der aktuellen Ausgabe seiner Zeitschrift "Ius Amandi" belegt.

Das RKL betont auch, es war Haiders "offene Haltung, die die ÖVP in den 90er Jahren bspw. in der Frage der anti-homosexuellen Sonderstrafgesetze ganz gewaltig in die Enge trieb. 1996 schaffte seine FPÖ zusammen mit SPÖ, Grünen und LIF (gegen den Widerstand der ÖVP) das Vereinsverbot ab. Und bei der Abstimmung über das Werbeverbot ermöglichte damals die (zufällige?) Abwesenheit zweier FPÖ-Abgeordneter ebenfalls die Aufhebung." Die Abwesenheit mehrerer FPÖ-Abgeordneter habe auch im Sommer 1998 das Ende des §209 StGB eingeleitet, der für schwule Männer eine höhere Altersgrenze vorsah als für Heteros und Lesben.

Das RKL erinnert auch daran, dass Haider Gerüchte über seine eigene Homo- oder Bisexualität "stets mit Gleichmut begegnet" ist. "Nie hat er sie (wie so manch andere) empört zurückgewiesen. Diese menschliche Größe haben wir ihm - bei aller Gegensätzlichkeit in anderen (menschenrechtlichen) Fragen – stets hoch angerechnet", erinnert sich das RKL an Haider.  

20.10.08 16:09
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73 Postings, 5669 Tage Klaus_Dieter_1Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 21.10.08 10:30
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Kommentar: Regelverstoß - Homosexuellen gegenüber feindliche Äußerungen

 

 

20.10.08 16:09
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29411 Postings, 6263 Tage 14051948KibbuzimNazis, Männerbünde,Homosexualität

Ist das etwa wirklich jener berühmt-berüchtigte Klaus_Dieter,von dem alle so schwärmen und den ich nur als antisemitsischer "gatevorshare" Peinlich Poster kennen gelernt haben soll ?  

Also auch für dich,ich kenn nicht nur schwule Männer,ich find die meisten sogar mehr als nur interessant und angenehm,ach und solltest du jetzt die Tour reiten wollen,der Kibbuzim ist schwul,kein Problem : Ich nehms sozusagen wie kommt...

Aber Back To Tiopic, zu Beginn mal folgender Artikel aus der TAZ...

 

Nazi = Homo Ussama Bin Laden, Jörg Haider - alles verkappte Homosexuelle ?

Zur langen Geschichte einer unseligen Diffamierungsstrategie von AXEL KRÄMER

Eine wilde Verfolgungsjagd durch Chicago. Vier uniformierte Neonazis geraten mit ihrem roten Kombi an der Absperrung einer Baustelle ins Schleudern und stürzen schließlich von einer Hochbrücke tief in den Abgrund. Sekunden vor dem tödlichen Aufprall des Wagens wendet sich einer von ihnen an seinen Gruppenführer und bekennt mit einem letzten beschwörenden Ausruf:

"Ich habe Sie immer geliebt!"   Wenn im Kino diese Szene aus dem schrägen Kultfilm "Blues Brothers" gezeigt wird, johlen die Fans und klopfen sich vor Vergnügen auf die Schenkel. Ein Nazi in Hakenkreuzmontur, der sich am Ende als Klemmschwuler entpuppt - dieses Bild scheint als Karikatur des martialischen Männlichkeitskults auch heute noch hervorragend zu funktionieren. Auch wenn es dem Geist der Political correctness zuwiderläuft. Und doch ist der Effekt nach wie vor publikumswirksam, besonders wenn damit Männerbünde aufs Korn genommen werden, die sich mit Homosexualität in ihren Reihen bekanntermaßen besonders schwer tun.

Der österreichische Karikaturist Manfred Deix etwa zeichnete vor wenigen Jahren das ihm verhasste Militär als eine Horde apathischer Schwuler, die sich mit ausgefallenen Sexpraktiken gegenseitig zu stimulieren bemühen.  Natürlich darf man nicht übersehen, dass es sich sowohl im Fall der "Blues Brothers" als auch bei Deix um satirische Kunstgriffe handelt, die auch als ironische Brechung verstanden werden sollen. Doch ein bitterer Nachgeschmack bleibt. Mehr noch in all jenen Fällen, in denen ein solcher Kurzschluss als ernst gemeinter Beitrag daherkommt: wie etwa in dem Versuch, autoritäre Männerbünde als eine Art homoerotische Verschwörung zu erklären.

Ein Beispiel aus jüngster Zeit sind Äußerungen von Margarete Mitscherlich.

Im taz-Interview vom 24. Dezember behauptete die Psychoanalytikerin ohne jeden plausiblen Anhaltspunkt, der Al-Qaida-Führer Bin Laden sei ein "homoerotischer Narziss" und die ihn umgebende Männerwelt der fundamentalistischen Islamisten "natürlich stark homoerotisch geprägt".

Zur Begründung ihrer Hypothese führt Mitscherlich die Frauenverachtung des Islam ins Feld - gerade so, als gäbe es zwischen Mann-männlichem Eros und der Unterdrückung von Frauen einen zwingenden ursächlichen Zusammenhang. Der reine Umstand, dass sich Männer zu Lasten von Frauen zu einem Machtbündnis zusammenschließen, lässt jedoch beileibe nicht auf ihre sexuelle Orientierung schließen - sei sie nun bewusst erlebt oder unterdrückt.

Tatsächlich werden Schwule von radikalen Muslimen wie den Taliban mit derselben Unerbittlichkeit verfolgt wie all die Frauen, die sich gegen den Fundamentalismus zur Wehr setzen.

Der Begriff der Homoerotik wird so als reißerisches Etikett missbraucht, um einen politischen Missstand anzuprangern.  Einen ähnlichen Knalleffekt bewirkte vor zwei Jahren Elfriede Jelinek, die sich eigentlich als Meinungsbildnerin einer linken Avantgarde versteht. Nach dem Schock über den österreichischen Rechtsruck nahm sie jedoch die Gelegenheit wahr, um die FPÖ in einer Art und Weise zu attackieren, die man eher Jelineks reaktionären Gegnern zugetraut hätte.

Jörg Haider sei der "Führer eines homoerotischen Männerbunds", tönte Jelinek in der Berliner Morgenpost, und dabei arbeite er "bewusst mit homophilen Codes, natürlich ohne sich wirklich als homosexuell zu bekennen".

Mit ihren damaligen Äußerungen vermittelte Jelinek geradewegs den Eindruck, als wäre die mutmaßliche Homosexualität in der FPÖ das eigentliche Problem - und nicht etwa die ganz reale Fremdenfeindlichkeit in der Partei oder die rückwärtsgewandte Frauenpolitik.

Freilich mag man Jelinek gerne abnehmen, dass sie gegenüber Homosexualität grundsätzlich kein Misstrauen hegt, und in der Zwischenzeit hat sie sich öffentlich für jede Form der rechtlichen Gleichstellung von Schwulen und Lesben ausgesprochen.

Mit den Vermutungen über Haider und andere FPÖ- Mitglieder hatte sie offenbar darauf spekuliert, eine in weiten Teilen der Bevölkerung verbreitete Schwulenfeindlichkeit gegen die rechtsradikale Partei ausspielen zu können. Politisch erfolgreich war sie damit nicht. Stattdessen trug sie dazu bei, Homosexualität erneut einen anrüchigen Anstrich zu verleihen.  Kurze Zeit vor Jelineks Schnellschuss war das Buch "Homo Hitler" des Psychologen Manfred Koch-Hillebrecht erschienen, das einen kühnen Zusammenhang zwischen dem Judenhass des NS-Führers und seiner angeblichen Homosexualität herstellte - ohne einen einzigen Beweis zu liefern. Zunächst fand die Publikation wenig Gehör, doch auf der Frankfurter Buchmesse im vergangenen Oktober heizte der Bremer Historiker Lothar Machtan die Gerüchteküche erneut an, als er unter großem Mediengetöse sein Werk "Hitlers Geheimnis" vorstellte. Darin nimmt er die vermeintliche Homosexualität des Diktators zum Anlass, die gesamte Politik der Nationalsozialisten neu zu bewerten. Doch auch die Indizienkraft seiner Theorie stellte sich als äußerst bescheiden heraus. So urteilte sein Kollege Hans Mommsen in der Zeit, Machtan habe für seine Thesen ausschließlich "Andeutungen, Denunziationen und Unterstellungen mit bemerkenswerter Akribie" ermittelt - mehr nicht.  Allerdings enthält auch Mommsens Kritik missverständliche Andeutungen, etwa die beiläufige Erwähnung von "zeitgenössisch verbreiteten homoerotischen Neigungen" im Umfeld Adolf Hitlers.

Eindeutig drückte sich ein Rezensent der Neuen Zürcher Zeitung am 7. 11. in einer Würdigung von Machtans Buch aus. Dort heißt es, die gesammelten Überlieferungen über die gemutmaßte Homosexualität Hitlers sowie eines großen Teils des NS-Führungskorps seien trotz unklarer Beweislage glaubhaft und lieferten "Hinweise zu Verfassung und Charakteristik" der gesamten NS-Bewegung, die zum Verständnis der Geschichte des Dritten Reichs unbedingt erforderlich seien.  Damit ist erneut ein Mythos aus der Versenkung aufgetaucht, der beinahe so alt ist wie der Faschismus selbst und stets als Neuigkeit gepriesen wird: Homosexualität als bestimmender Impuls des Nationalsozialismus, ja als Motiv für den Zusammenhalt militanter Männerbünde im Allgemeinen. Der Publizist Alexander Zinn hat in mehreren Veröffentlichungen nachgewiesen, dass die Wurzeln dieser Idee bis in die frühen Dreißigerjahre zurückreichen - als ein Großteil der linken Presse aus politischem Opportunismus versuchte, den Nationalsozialismus mit Homosexualität in einen ursächlichen Zusammenhang zu bringen.

Den Stein ins Rollen brachte einst die sozialdemokratische Parteizeitung Münchner Post mit einer Kampagne gegen Ernst Röhm. Die Homosexualität des SA-Stabschefs sollte durch das Schüren von Ressentiments politisch ausgeschlachtet werden. Allein die Schlagzeile "Warme Brüderschaft im Braunen Haus" im April 1931 brachte die Strategie der Serie unverhohlen auf den Punkt. Nur wenige Jahre später brandmarkten Exilzeitungen wie die in New York herausgegebene Neue Volks-Zeitung oder die Prager Neue Weltbühne eine ganze Reihe führender Nazis als Homosexuelle - ob diese nun tatsächlich schwul waren oder nicht. Auch dabei bediente man sich schwulenfeindlicher Klischees: der Zuschreibung negativ besetzter weiblicher Eigenschaften etwa oder der Unterstellung von Frauenfeindlichkeit. Doch vor allem sollte sich die Vorstellung durchsetzen, Homosexuelle neigten prinzipiell zur politisch-militärischen Verschwörung.  Die sozialdemokratische Exilzeitung Deutsche Freiheit aus dem Saarland verurteilte 1934 schließlich "alle Organisationen der NSDAP" als "Brutstätten der Homosexualität". Als im Zusammenhang mit dem so genannten Röhm-Putsch erstmals Berichte über die nationalsozialistische Verfolgung Homosexueller ins Ausland gelangten, nahm man von ihnen keine Kenntnis oder deutete die Massenverhaftungen als den Versuch einer "Tarnung". So bemerkte die Neue Weltbühne dazu in einem Kommentar vom Dezember 1934: "Wenn Herr Hitler alle Parteifunktionäre verhaften und erschießen ließe, die für männliche Schönheit Verständnis haben, würden die Krematorien Deutschlands nicht ausreichen."  Entsetzt warnte Klaus Mann im französischen Exil davor, "aus dem Homosexuellen den Sündenbock zu machen - den Juden der Antifaschisten". Denn Skepsis und Abneigung gegen alles Homoerotische, so Mann, hätten "in den meisten antifaschistischen und in fast allen sozialistischen Kreisen einen hohen Grad erreicht". Zwei Jahre später folgten Versuche, das von der Exilpresse entworfene Zerrbild des homosexuellen Nationalsozialisten wissenschaftlich zu fundieren. Vor diesem politisch-manipulativen Hintergrund muss auch die sozialpsychologische Studie Erich Fromms von 1936 gesehen werden, in der er den "autoritären Mann" ganz allgemein als "homosexuellen Charakter" einstuft. Damit war der Grundstein für ein Vorurteil gelegt, das fortan nicht nur auf das NS-Regime, sondern generell auf autoritäre Männerbünde gemünzt wurde.  Bertolt Brecht etwa artikulierte in einem seiner Arbeitsjournale die eigentümliche Vermutung, die Armee müsse den Homosexuellen doch Spaß bereiten - eine Vorstellung, die auch heute noch just in jenen Kreisen verbreitet ist, die zu Krieg und Militär ein betont distanziertes Verhältnis pflegen. Zuletzt kam das in den "Homosexuellen Gedanken" der Schriftstellerin Sibylle Berg zum Ausdruck, die sich am 23. November im Kriegstagebuch der taz von "Herrn Laden, Herrn Massud und Herrn Omar" an schwule Schauspieler erinnert fühlte und von "erregten Männern" fantasierte, die "in fast verzückter Art von ihren Führern sprechen" und "eine ausgeprägte Abneigung gegen Frauen" hätten.  Solche Visionen haben mit schwuler Lebenswirklichkeit nichts zu tun. Sie gehen an der Tatsache vorbei, dass die meisten Schwulen mit Frauen ein vielschichtiges und unverkrampftes Verhältnis verbindet. Ebenso wenig spiegeln sie den militärischen Alltag: Für schwule Soldaten war die Realität in den Kasernen noch nie ein Eldorado.

Selbst in einer demokratisierten Armee wie der Bundeswehr galt für sie bis vor etwa einem Jahr noch ein generelles Berufsverbot. Und nach wie vor ist Mobbing beim Bund ein großes Problem - so wird offen schwulen Soldaten häufig unterstellt, jeden Geschlechtsgenossen als Objekt der Begierde zu verfolgen. Da kann auch der offizielle Leitfaden zum "Umgang mit Sexualität" kaum Abhilfe schaffen. In der Enge und Abgeschlossenheit streng hierarchischer Männerbünde ist es ein gängiges Phänomen, die eigene männliche Identität von allem, was auch nur den Hauch eines homosexuellen Anscheins erwecken könnte, auf Teufel komm raus abzugrenzen.

Zur Zeit des Dritten Reichs nahm die Homophobie der Faschismusgegner bisweilen selbst faschistische Züge an. Sie kulminierte in einem geflügelten Wort, das sowohl von Maxim Gorki als auch von Wilhelm Reich aufgegriffen und ohne jedes Zeichen einer Distanzierung verbreitet wurde: "Rottet die Homosexuellen aus, und der Faschismus ist verschwunden!"

So aggressiv wollen sich die linken Intellektuellen, die heute den unseligen Homo-Vorwurf wieder aufwärmen, natürlich nicht mehr geben. Um nicht diejenigen Schwulen zu treffen, die sich offen bekennen, verstricken sie sich allerdings in neue Widersprüche.

In einem Beitrag für Jungle World erkannte etwa Manfred Hermes in Jelineks Äußerungen eine Strategie, die "das Geheime" gegen "das Offene" ausspielt. "In Zeiten einer gesellschaftlich halbwegs anerkannten Homosexualität", so Hermes, "wird daraus fast ein doppelter Vorwurf: der der Homosexualität und der, nicht dazu stehen zu wollen." Aus letzterem wird häufig noch ein dritter Vorwurf abgeleitet: der der Homophobie.................

www.taz.de/index.php

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"Ein Deutscher ist ein Mensch,der keine Lüge aussprechen kann, ohne sie selbst zu glauben"(Theodor W. Adorno)
Angehängte Grafik:
frauenschuh_orchidee.jpg
frauenschuh_orchidee.jpg

20.10.08 16:12
1

955 Postings, 7220 Tage Zarathustra@Klaus_Dieter_1, mit Verlaub ...

Depp!

Z.
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20.10.08 16:12
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73 Postings, 5669 Tage Klaus_Dieter_1Löschung


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Zeitpunkt: 21.10.08 10:30
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Kommentar: Regelverstoß - Judenfeindliche Äußerungen

 

 

20.10.08 16:14
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955 Postings, 7220 Tage Zarathustra @Klaus_Dieter_1, mit Verlaub ...

Oberdepp!

Z.
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20.10.08 16:16
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29411 Postings, 6263 Tage 14051948KibbuzimLöschung


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Zeitpunkt: 21.10.08 10:49
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Kommentar: Beleidigung

 

 

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