Mir ist egal, welche Bank du meinst. Zu Banken sage ich dir eins: Sie liefern dir, was du forderst. Wenn du nichts forderst, liefern sie das, was ihnen am meisten bringt. Ich habe das Glück, dass ich beruflich bedingt mich täglich mit M&A-/Investitions-Fragen beschäftige. Ich kenne die Perspektive aus einem Dax30, eine ausländischen internationalen Large-Cap, einem Private Equity Haus und einer Beratung. Und aufgrund meines Berufs habe ich Zugänge zu den großen Datenbanken (wie Bloomberg), aber auch sämtliche Bankzugänge (Morgan Stanley, Goldman Sachs, Citibank und co.). In Deutschland nehme ich da eigentlich fast nur noch die Berenberg halbwegs ernst. Was die Deutsche Bank/Commerzbank liefern ist teilweise eine Katastrophe. Was heißt hier überhaupt ernst nehmen...ich nehme Bankinformationen lediglich als Ergänzung war.
Du scheibst so schön "Es kann nicht jeder "studieren", um in Aktien zu investieren." Leider ist es aber so, dass du die Materie "studieren" musst. Ansonsten wirst du immer von Leuten abhängig sein, die dir was verkaufen wollen, was ihnen etwas bringt.
In der Folge bedeutet das für dich: Du musst lernen die Informationen zu verstehen, mitsamt ihren Stärken und Schwächen. Wenn du von Siemens Bilanzen schreibst, dann muss ich sagen, Siemens ist gerade nicht in meinem Fokus (durfte ich lange nicht handeln). Aber die heutigen Bilanzen haben z.B. ihre Schwächen im "Fair Value"-Accounting.
Private Equity-Bilanzen sind für Dritte teilweise kaum zu verstehen. V.a. weil man teilweise gar nicht sieht, was "Off-Balance" bilanziert wird...die GuV interessiert mich da teilweise fast gar nicht, sondern nur einzelne Bilanzpositionen ;) |