99% der Energie...aus Ölprodukten bereitgestellt!
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Energieverbrauch für Mobilität _______________________________
"The motor car has been one of the great forces for human freedom in this century, perhaps in the whole of history." (The Economist, October 29th, 1994).
Driving Forces Emissionen
Effizienter Transport spielt eine zentrale Rolle in den Volkswirtschaften aller Länder. Die Nachfrage nach Transport von Personen und Gütern und den damit verbundenen Kapazitäten zur Befriedigung dieser Nachfrage ist enorm. Der Straßentransport dominiert bei weitem alle Transportmodi, nicht nur bezüglich der Anteile der Personen- und Tonnenkilometer, die auf Straßen Verkehrsvolumens, den Umweltauswirkungen, des Energieverbrauchs, öffentlicher Ausgaben, Unfällen und Toten.
Neben allen positiven Effekten der derzeitigen Mobilität zeigen sich doch auch die Grenzen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit unserer Transportsysteme. Staus behindern - vor allem in Ballungsräumen - eine zügige Abwicklung der Verkehrsleistungen, der Energieverbrauch und die damit zusammenhängenden Emissionen erreichen für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen, vor allem jene der Kinder, kritische Ausmaße. Weitere spürbare lokale Beeinträchtigungen sind eine hohe Lärmbelastung, der Flächenverbrauch für Verkehrswege und deren Trennwirkung. Auf globaler Ebene trägt der Transportsektor wesentlich zu den CO2-Emissionen bei.
Driving Forces
Von einigen wichtigen Trends kann angenommen werden, daß sie im wahrsten Sinne die driving forces für die Nachfrage nach Mobilität darstellen. Dazu gehören höhere Einkommen, demographische Trends (Bevölkerungswachstum, Alterverteilung, Urbanisierung, Haushaltsgröße), mehr Freizeit, niedrige (inflationsbereinigte) Treibstoffpreise, Veränderungen in der Organisation von Industrien und Servicebereichen, Zunahme des Handels und des Tourismus, Fragen der Raumordnung sowie der Energieeffizienz in diesem Sektor.
Ein Vergleich von Prognosen für den zukünftigen Energieverbrauch für Transportzwecke zeigt, daß der Transportsektor derjenige mit den größten Wachstumsraten ist und er macht deutlich, daß der Weg zu einer umfassenden Mobilitätspolitik noch weit entfernt ist. Die Fortsetzung des Trends aus der Vergangenheit ist daher mit dem Konzept von "Sustainable mobility" nicht kompatibel.
Der Energieverbrauch für jeden Transportmodus kann prinzipiell durch folgende Formel ausgedrückt werden:
Energieverbrauch = Fahrzeugbestand * Fahrzeugkilometer * Energieeffizienz * Treibstoffanteile
Fahrzeugbestand Der globale Bestand hat sich von 50 Mio. Automobilen 1950 auf mehr als 400 Mio. Fahrzeuge 1993 erhöht. Bei einer einfachen linearen Extrapolation von pro-Kopf-Trends kommt man leicht auf eine Fahrzeugflotte von mehr als einer Milliarde im Jahr 2030. Einige OECD-Länder nähern sich bereits dem Wert von 600 Autos pro 1000 Einwohner. In den meisten Ländern außerhalb der OECD beträgt dieser Wert häufig weniger als 20. Diese Zahlen zeigen wohl beeindruckend das Potential für die Expansion des Straßentransports auf. Viele Länder der Dritten Welt zeigen bereits explosionsartige Zunahmen des Mobilitätsbedarfes, der hauptsächlich von PKWs befriedigt wird. Fahrzeugkilometer Allgemein gilt, daß Fahrzeuge in weniger reichen Ländern intensiver genutzt werden als in den Industriestaaten. Gründe dafür sind die geringere PKW-Dichte in Entwicklungsländern und die Tatsache, daß in den Industriestaaten viele Haushalte bereits Zweit- und Drittautos besitzen, die verständlicherweise weniger intensiv genutzt werden. Zu berücksichtigen ist auch die Diskrepanz zwischen Fahrzeugkilometern und den erbrachten (Energie)Dienstleistungen - den Passagierkilometern. Wo Statistiken vorliegen zeigt sich häufig, daß die occupancy rate, die Anzahl der Personen in einem PKW, abnimmt. Auch dieser Trend wirkt in Richtung eines höheren Energiebedarfes. Energieeffizienz Es ist offensichtlich, daß es in den letzten Jahrzehnten große technologische Fortschritte gegeben hat; trotzdem hat sich der Durchschnittsverbrauch von PKWs nur wenig verbessert. Der Trend zu stärkeren Autos mit mehr energieverbrauchenden Extras (Servolenkung, Klimaanlage) hat die Effizienzverbesserungen häufig Als aktuelles Beispiel können die USA angeführt werden: Trotz der bestehenden CAFE-Normen, die für jede Klasse von Fahrzeugen Mindestenergieeffizienzstandards vorschreiben, kam es in den letzten Jahren zu einer Erhöhung des Durchschnittsverbrauches von Autos - auf Grund des ungebrochenen Trends zu sogenannten light trucks. Bei den für viele Länder projektierten Bedarfszuwächsen kann daher selbst das oft propagierte 3-Liter-Auto keine Lösung mehr darstellen. Treibstoffanteile Im Verkehrssektor ist der fuel mix sehr Öl-lastig: 99% der in diesem Sektor verbrauchten Energie wird von Ölprodukten bereitgestellt. Aufgrund der speziellen Anforderungen an Treibstoffe ist es für mögliche Alternativen schwer Marktanteile zu gewinnen. Als Alternativen kommen prinzipiell Erdgas (CNG), Elektrizität, LPG (Liquefied Petroleum Gas), Methanol, Ethanol, Rape seed oil methyl ester (RME)
und - als ferne Zukunftsperspektive - Wasserstoff in Frage. Die nicht-fossilen alternative Treibstoffe stellen neben Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz eine Möglichkeit zur Senkung von Treibhausgasen dar. Rolle des Transportsektors für Energieverbrauch und Emissionen
Die Bedeutung des Transportsektors wird durch folgende Tatsachen unterstrichen:
Der Transportsektor ist derjenige mit dem größten Energieverbrauchszuwachs, und er ist in vielen Ländern fast ausschließlich für Zuwächse im Ölverbrauch verantwortlich. Die folgende Tabelle zeigt die von der IEA prognostizierten jährlichen prozentuellen Zuwächse des Transportenergiebedarfes bis zum Jahr 2010 (die Prognosen anderer Institutionen zeigen normalerweise nur den Energiebedarf nach Energieträgern, nicht jedoch nach Sektoren):
Region % p.a. bis 2010
USA + Kanada 1,5 Mexiko 3,2 OECD Pazifik 2,1 OECD Europa 1,7 OECD gesamt 1,6 Former Soviet Union / Central and Eastern Europe 2,4 Südamerika 3,3 Afrika 3,4 Naher und Mittlerer Osten 2,9 Ostasien 5,7 Südasien 6,1 China 5,4 Welt 2,5
Der Transportsektor ist verantwortlich für die Hälfte des gesamten Welt-Ölverbrauchs
und dieser Anteil könnte sich bis 2010 auf 60% erhöhen.
Transport beansprucht ca. ein Drittel des gesamten Endenergieverbrauchs. Davon wiederum entfallen auf den Personentransport 70% und auf den Gütertransport 30%. In den IEA-Ländern ist der Transportsektor verantwortlich für ungefähr 22% der CO2-Emissionen. Da der Straßen- und Lufttransport in den nächsten Jahrzehnten wohl weiterhin fast ausschließlich von Ölprodukten abhängig sein werden, ist es wahrscheinlich, daß die CO2-Emissionen aus diesem Sektor absolut und relativ zunehmen werden. Für die EU wird prognostiziert, daß bis zum Jahr 2020 der Verkehrssektor
zwischen 42 und 55% des zusätzlichen Endenergiebedarfs und zwischen 38 und 100% der zusätzlichen CO2-Emissionen verursachen wird.
Auch weltweit gilt, daß der Verkehrssektor für beinahe 100% der Zuwächse im Ölverbrauch verantwortlich ist.
Dies war bereits in der Vergangenheit der Fall.
Die starke Nachfrage nach Ölprodukten für den Transportsektor kann möglicherweise Probleme für Raffinerien mit sich bringen, da aus einem Faß Erdöl ein höherer Anteil an leichten und mittleren Ölprodukten produziert werden muß.
http://www.eva.ac.at/publ/energy/mobil.htm ______________________
Ich habe mal gesucht ,weil es mir gegen den Srich geht, das die Analysten immer nur von diesen kalten Winter reden.....und darum der ÖL Preis so hoch wäre. Ich glaube einfach: Posting.: 47 ( 47. chartgranate ) + Die Zeiten vom ---billigen--- Öl sind -endgültig- vorbei.
MfG Waldy
mehr? Dort:
http://www.ariva.de/board/203991/thread.m?secu=222556@ANY
Ps.
Ich sehe ein Preis von min 85 US Dollar 2005. (Posting 47) |