Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 27.03.24 20:09
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191106
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23.04.19 18:35

80400 Postings, 7266 Tage Anti Lemmingdas dass mit ss

23.04.19 18:37
1

80400 Postings, 7266 Tage Anti LemmingHeute allerdings noch nicht

Eher Altherren Latte Mafiato.  
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23.04.19 20:03
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80400 Postings, 7266 Tage Anti LemmingHistorisches: Staatsschauspielerei bei der SPD

https://www.heise.de/tp/features/...t-des-Helmut-Schmidt-4399431.html

Im Juni 1974 räumte der aus West-Berlin gekommene "Reformkanzler" Willy Brandt (SPD) wegen einer Personal-Lappalie, der so genannten "Guillaume-Affäre", seinen Schreibtisch im Bonner Kanzleramt. Nun war die Bahn frei für den vormaligen Hamburger Polizeisenator und späteren Bonner Militärminister Helmut Schmidt (auch SPD). ...

Mit dieser Zäsur war der Versuch beendet, das rückläufig gewordene Wachstum der Wirtschaft West-Deutschlands durch "innere Reformen" insbesondere in den Bereichen Bildung, Soziales und Technologie und zuvor schon durch ein bisschen "Keynesianische Globalsteuerung" zu beleben.

Die in den Jahren 1974 bis 1982 regierenden SPD/FDP- Kabinette Schmidt stellten nach Einschätzung von Wirtschaftshistorikern und Zeitgenossen, aber auch nach Eingeständnissen Helmut Schmidts selbst, in aller erster Linie eine Phase "weltökonomischer Staatsschauspielerei" (Gerard Bökenkamp) dar.

In diesen Jahren wurden zwar die politisch propagierten Ziele überwiegend verfehlt oder verhinderten sich gegenseitig. Genau über ihren eigentlichen Erfolg aber, die schleichende Erosion des "Fordistischen Teilhabekapitalismus" (Ulrich Busch, Rainer Land) der Nachkriegsjahrzehnte, verstand es der als "Weltwirtschafts-Messias" (Der Spiegel) auftretende Diplomvolkswirt Helmut Schmidt die westdeutsche Öffentlichkeit hinwegzutäuschen. Seine Erfolglosigkeit gegen Wirtschaftseinbruch, Preissteigerung, Hocharbeitslosigkeit, Lohnkonflikte, Staatsverschuldung, Rentenkrise, Steuerwirrwarr etc. schob Helmut Schmidt nicht nur auf eine angeblich "importierte Rezession", sondern auf einen ebenso angeblich drohenden internationalen Wirtschaftszusammenbruch. Die Ölpreiskrise des Jahres 1973, verursacht durch den Rückeroberungsversuch Ägyptens und Syriens gegenüber den von Israel besetzten Sinai- und Golangebieten, bot Bundeskanzler Schmidt eine ideale Kulisse für die mehrfach wiederholte Aufführung seiner Weltwirtschaftsgipfel-Aufführungen.

Sein damaliger Gegenspieler und späterer Kanzlergegenkandidat, der bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauß, traf den Nagel auf den Kopf, als er die von Helmut Schmidt initiierten Weltwirtschaftsgipfel als "Showbusiness" abmeierte....  

23.04.19 20:09
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80400 Postings, 7266 Tage Anti LemmingSchmidt war Urheber des Rentenbetrugs

(selbe Quelle)

Die vor allem durch forsches Auftreten und kasinohaftes Geschnauze glänzenden Kanzlerschaften von Schmidt hinterließen allerdings nach seinem Hinauswurf 1982 Westdeutschland Altlasten, an denen Gesamt-Deutschland noch heute leidet. Mit dieser Regierung und ihrem "Rentenbetrug" (Norbert Blüm) begann eine sich bis heute steigernde Politik des Lohn- und Gehaltsraubs auf dem Umweg der Absenkung und Verschlechterung der Rentenzahlungen. Diese sind ja gesamtwirtschaftlich nichts anderes als nachgezahlte Löhne und Gehälter. Wenn sie gemindert werden und zusätzlich gar noch die Beitragspflichten gesteigert werden, ist das negative Lohnpolitik des Staates an den Tarifpartnern vorbei.

Dass sich die Bundesregierungen zwischen 1957 und 1982 in Höhe von rund 107 Milliarden Euro durch Abwälzung so genannter "versicherungsfremder Leistungen" in die Gesetzliche Rentenversicherung, d.h. auf die Lohnfonds, entlastet hatten, wurde damals als Ursache für die Rentendefizite unterschlagen. Dieser enorme Betrag hätte aus Steuern finanziert werden müssen und stellte offenen Lohnraub dar. Der Rentenmissbrauch dieser Art durch die Bundesregierungen hält bis heute an und beläuft sich auf mittlerweile rund 789 Milliarden Euro.

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FAZIT: Die SPD war bereits unter Brandt/Schmidt arbeitnehmerfeindlich und selbstherrlich. Schröder setzt dem mit der Agenda 2010 nur noch die Krone auf.  

23.04.19 20:13
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80400 Postings, 7266 Tage Anti Lemmingund dies noch (weil's so schön ist)

...Die Krönung dieser "weltökonomisch" zugequalmten sozialdemokratisch-liberalen Sozialabbaupolitik war dann die von der Schmidt-Truppe in die Öffentlichkeit gebrachte Mär einer angeblichen "Kostenexplosion" in der Gesundheitsversorgung, die durch eine Politik der "Kostendämpfung" bekämpft werden müsse. Seit dem 1977 verabschiedeten "Krankenversicherungs-Kostendämpfungsgesetz" (KVKG), das diesem Zwecke dienen sollte, haben zunächst West- und dann Gesamt-Deutschland Jahrzehnte immer hemmungsloserer "Reformen" zur zunächst Instrumentalisierung, dann Demontierung und derzeit Kapitalisierung der Gesundheitsversorgung auszuhalten.

Die von der Schmidt-Regierung ausgerufene "Kostenexplosion" im Gesundheitswesen war dabei nur einer der zahlreichen rhetorischen Tricks dieser Regierung, um die Aufteilung der Gesetzlichen Krankenversicherung in Geldbeiträge und Sachleistungen für intransparente Kürzungen der Gesetzlichen Krankenversicherung ausnutzen zu können und Lasten aus anderen Sozialversicherungszweigen in die GKV verschieben zu können. Der Begriff dafür heißt seitdem "Verschiebebahnhof"...  

23.04.19 21:05
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17008 Postings, 2406 Tage Shlomo Silbersteinist natürlich ein Shortsignal erster Güte

Mein Handelssystem sagt Long. Ist wohl auch ein Shortsignal erster Güte.  

23.04.19 21:42
1

17008 Postings, 2406 Tage Shlomo SilbersteinKnifflig

User 81 sieht heute ein "Super-Death-Cross", also strong short. Das sollte dann ein Longsignal sein. Die Frage an die Matrix ist: Zwei Kontrasignale wiedersprechen sich hier, welches gilt?  

23.04.19 21:52
1

13898 Postings, 4467 Tage Zanoni1... der Markt, denn der hat immer Recht

23.04.19 22:20

69079 Postings, 5773 Tage FillorkillZwei Kontrasignale wiedersprechen sich hier, welch

Die in der Matrix können dir die Frage nicht beantworten. Die spiegeln sich ja immer nur selbst und nennen das, was sie dabei sehen, dann 'System', 'Islam', 'Migrantenkriminalität' oder 'Politische Korrektheit'. Da kommt man nicht wirklich weiter. Wer das will, muss rüber zu den Queeren und die leben drüben auf der Meta-Ebene. Für die ist folgendes glasklar: Der Bock auf Untergang,  den Trump und die Trumpvoters verbreiten, stiftet genau jene Euphoriebremse, die den eigentlich längst fälligen Bullmarkt weiter in Verlaufsform hält. Erst dann, wenn Trump abgewählt wird oder sonstwie gehen muss, kann sich der solange zurückgehaltene und aufgestaute Lebensmut der Amis wieder Bahn brechen und die Kurse dürfen endlich - nach einer kleinen Erleichterungshausse ganz am Anfang - wieder zusammenknicken.  
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23.04.19 23:21
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24064 Postings, 2453 Tage goldikFillorkill..259.Meta-Ebene,wow 3mal

um die Ecke gedacht,ich komm´kaum mit,meinen sie (+sie alle) das ERNST?  

23.04.19 23:47
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13898 Postings, 4467 Tage Zanoni1Wollte ich auch auch gerade schreiben

ich übersetze  ihn mal:
Der Bullenmarkt ist überfällig, kommt aber nicht, solange Euphoriekiller Trump Präsident ist,  stattdessen geht es einfach so nach oben, ein echter Bullenmarkt kommt hingegen erst wieder durch den neuen Lebensmut, der folgt, wenn Trump weg ist, dann geht es mit Upspike  nach unten.

Womit Fill die Meisterleistung volbracht hat, dem armen Schlomo neben einem Long- und einem Shortkontraindikator noch einen wechsteblich doppelt-invertiert verbuchselten Zirkelschluss (Wenn man die Prämissen mitberücksichtigt sogar dreifach) als Metakontraindikator anzubieten.


 

23.04.19 23:58
1

13898 Postings, 4467 Tage Zanoni1Um Postmodernität angereicherte Antizyklik

...locker aus dem Schützengraben. ;-)  

24.04.19 00:12

69079 Postings, 5773 Tage Fillorkillhör nicht auf den, goldik

Trump hat bekanntlich harte Zeiten versprochen. Wirtschaftlich gesehen zumindest, denn erhebliche Lohnanteile werden bald nur noch ideell ausbezahlt, beispielsweise als Recht, vorher zu dem Zweck markierte Minderheiten schikanieren zu können. Damit begeistert er zwar bigotte Landbewohner, Klukluxklan und Psychopathen, nicht aber die Märkte und ihre Subjekte. Begeisterung braucht es aber, damit Kurse austoppen können. Also ist weiterhin Climbing the Wall of Worry angesagt.

Ich selbst bin übrigens nur beruflich hier, im Rahmen eines sozialwissenschaftlichen Experiments. Wir von den Cultural Studies nennen sowas 'Erhebung im Feld'.  
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24.04.19 01:14
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13898 Postings, 4467 Tage Zanoni1Sozialwissenschaftliche Erhebung im Feld XD

Es ist jedoch ein Feld,  von dem Du selber ein Teil bist, eines das Du liebevoll wässerst und flügst, mit Schützengräben, die Du selber aufgräbst und auch immer wieder neu befestigst - ein Feld zu dessen Polarisierung Du hier äußerst aktiv mit beiträgst, wie es sich ja auch aus #263 offenkundig entnehmen lässt.
Dass meißte davon ist polemisch-gehässiges Frontgerede. So mag man zwar seinem Unmut über Trump Luft machen können, ob man damit sinnvolle Börsenprognosen aufstellen kann möchte ich aber bezweifeln.  

"Trump hat bekanntlich harte Zeiten versprochen"

Also versprochen hatte er nun bekanntlich das Gegenteil "to make America great again"
Und egal, was man so als Mensch von ihm halten mag,  zumindest hinsichtlich der boomenden Wirtschaft in US, kann man sagen, dass er da nicht alles falsch gemacht zu haben scheint.
Trumps Präsidentschaft wurde dann auch vielleicht nicht ganz ohne Grund nach seinem Amtsantritt von den Börsen durchaus euphorisch gefeiert.

Meine Prognose wäre, dass die nächste Baisse weder im Guten noch im Schlechten wirklich viel mit Trump zu tun haben wird. Genauso wenig wie die letzte Baisse viel mit Obama zu tun hatte.

Das sind viel größere und ganz andere zyklische Zusammenhänge um die es da geht.




 

24.04.19 01:47
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13898 Postings, 4467 Tage Zanoni1Nebenbei zu #259

Da ist ja noch eine andere Metabotschaft enthalten, Du inverser Schlingel. Das heißt ja, man müsste ihn Deiner Ansicht nach wiederwählen um die nächste Baisse (Dein inverser überfälliger Bullemarkt) zu vermeiden, da  es dann weiter (ohne invers gelesenem Bullenmarkt) an der "wall of worry" nach oben ginge!
Dass Schlomo das noch erleben darf. Fill läuft sich warm für den Wahlkampf, um Trump eine zweite Amtszeit zu sichern!  XD



 

24.04.19 09:05
1

80400 Postings, 7266 Tage Anti LemmingDas mit dem "wall of worry" ist wirklich eine

fiese Tücke. Denn Trump ist schlecht und somit ein "wall of worry", also steigen die Börsen. Sein Abtritt hingegen würde den "wall of worry" beseitigen, so dass der Grund weiter zu steigen entFÄLLT.  

24.04.19 10:03

80400 Postings, 7266 Tage Anti LemmingTücke von Fill

sollte ich noch ergänzen ;-)  

24.04.19 10:37

24064 Postings, 2453 Tage goldik263..264..265..Wann schlafen sie eigentlich?

24.04.19 10:58
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69079 Postings, 5773 Tage Fillorkillversprochen hatte er nun bekanntlich das Gegenteil

No no no. Er hat seinem Wähler, dem verunsicherten, weissen, männlichen, heterosexuellen und bigotten Landbewohner folgendes versprochen: Ich verteuere dir den Konsum, indem ich mit allen, die dessen Produkte herstellen, einen Tradewar führe. Dessen Gegenseite ist dann, dass du selbst weniger exportieren kannst oder nur zu höheren Kosten. Damit bleibt dir weniger Geld zum Leben, weniger um ein Business zu finanzieren und weniger, um amerikanischen Stahl oder Kohle zu erwerben - die allerdings sowieso keiner will.  

Gewinn soll dabei natürlich auch anfallen, aber der ist rein immateriell und dreht sich um das Grundrecht auf 'Identität': In Form des schönen Lebensgefühls, sich in ein wehrhaftes Kollektiv integrieren, Minderheiten und allerlei Nichtidentisches aus diesem Kollektiv exkludieren und last but not least  seine Männlichkeit im angehenden Civil War oder den kommenden Klimakatastrophen wiederfinden zu können. Lohnersatzleistungen gibt es natürlich auch, beispielsweise den freiwilligen Dienst in einer der patriotischen Milizen, die an den Aussengrenzen oder in den Suburbs Jagd auf 'Illegale' macht.

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24.04.19 11:04
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69079 Postings, 5773 Tage FillorkillWann schlafen sie eigentlich?

Wir sind Queere. Wir brauchen keinen Schlaf
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24.04.19 11:20

24064 Postings, 2453 Tage goldikFoK..270.Witzig,269...

Hoffentlich haben es "die Wähler" jetzt verstanden,(+ was kommt dann?) (nach Trump) ich gehe allerdings von einer    zweiten Amtszeit aus.  

24.04.19 11:30

69079 Postings, 5773 Tage Fillorkill+ was kommt dann?

Trumpvoters repräsentieren nur einen Teil der abgrundtief gespaltenen US-Gesellschaft. Sie kontrollieren das flache Land bis in die ersten Suburbs  hinein. In den Städten und produktiven Zentren hingegen haben sie nicht nur nichts zu melden, sondern kommen selbst allenfalls in Spurenelemente vor. Die Institutionen werden zudem von den Neokonservativen beherrscht, die Trump seit dem ersten Tag sabotieren. Daran wird sich auch bei seiner unwahrscheinlichen Wiederwahl nichts ändern.  
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24.04.19 11:42
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13898 Postings, 4467 Tage Zanoni1US Economy under President Trump

 
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24.04.19 11:43

13898 Postings, 4467 Tage Zanoni1Dow Jones Index

 
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24.04.19 11:45

13898 Postings, 4467 Tage Zanoni1US unemployement rate

 
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