Peoplesoft geht nicht? Dann eben BEA oder Siebel!

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neuester Beitrag: 20.11.04 18:52
eröffnet am: 23.06.04 08:54 von: Parocorp Anzahl Beiträge: 5
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23.06.04 08:54
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13793 Postings, 8960 Tage ParocorpPeoplesoft geht nicht? Dann eben BEA oder Siebel!

Ellison ist an Siebel als Alternative zu Peoplesoft interessiert
22.06.2004 08:46:00


  Sollte die geplante Übernahme der PeopleSoft Inc. nicht zustande kommen, will Oracle-Chef Larry Ellison eigenen Angaben zufolge über andere Übernahmen nachdenken.
"PeopleSoft wäre die optimale Ergänzung für uns um besser gegen Microsoft und IBM konkurrieren zu können. PeopleSoft hat eine starke und große Kundenbasis, die besser ist als die von Siebel Systems, was unsere zweite Wahl wäre," so Ellison.

Die Siebel-Aktie gab gestern trotz der Aussage von Ellison 0,75 Prozent auf 10,55 Dollar ab. Oracle notierten kaum verändert bei 11,15 Dollar und PeopleSoft kosteten zuletzt 18,24 Dollar (+0,7 Prozent).

 
-red- / -red-

 

23.06.04 09:00

13793 Postings, 8960 Tage ParocorpInterne Dokumente belegen...

Interne Dokumente: Oracle war auch an BEA Systems interessiert

SAN FRANCISCO (Dow Jones-VWD)--Die Oracle Corp, Redwood City, hat sich im vergangenen Jahr nicht nur für PeopleSoft interessiert, sondern auch für eine Reihe von anderen Unternehmen. Dies ging aus internen Dokumenten hervor, die während des Kartellprozesses der US-Regierung gegen Oracle am Montag präsentiert wurden. Auf der Liste der Übernahmeziele stand demnach unter anderem auch die BEA Systems Inc, San Jose. Auch die zwischenzeitlich von PeopleSoft übernommene J.D. Edwards fand sich auf der Liste.

Als mögliche positive Auswirkungen einer Übernahme von PeopleSoft wurde in den Dokumenten die daraus resultierende stärkere Wettbewerbsposition gegenüber der SAP AG, Walldorf/Baden, und der Siebel Systems Inc, San Mateo, genannt.
Dow Jones Newswires/22.6.2004/cn/nas

22.06.2004, 22.06.

 

30.06.04 00:01

59 Postings, 7324 Tage greenfeeSiebel

Siebel aktuell bei Unterstützung!

Chartanalyse  

20.11.04 18:50

13793 Postings, 8960 Tage ParocorpORACLE: Peoplesoft-Aktionäre stimmen mit 60% zu !

Oracle erhält mehr als 60 Prozent der PeopleSoft-Aktien angeboten
 
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Redwood Shores (dpa) - Der amerikanische Unternehmenssoftware-Konzern Oracle hat 228,7 Millionen PeopleSoft-Aktien oder mehr als 60 Prozent der Anteile des US-Konkurrenten bei seinem Übernahmeangebot von 9,2 Milliarden Dollar (7,1 Mrd Euro) angeboten bekommen.

Dies hat Oracle am Samstag bekannt gegeben. Damit hat das Unternehmen in seinem seit 17 Monaten andauernden Kampf zur Übernahme eine wichtige Hürde genommen. SAP ist im Unternehmenssoftware-Bereich die weltweite Nummer eins, gefolgt von PeopleSoft. Oracle liegt auf Platz drei und will mit dem Kauf von PeopleSoft konkurrenzfähiger gegen SAP, Microsoft und andere Konkurrenten werden.

«Die PeopleSoft-Aktionäre haben gesprochen und haben sich überwältigend entschieden, ihre Aktien zu 24 Dollar je Anteil zu verkaufen», erklärte Oracle-Chef Larry Ellison. «Wir sind bereit, schon an diesem Wochenende ein definitives Fusionsabkommen abzuschließen», betonte er.

Oracle hatte zuletzt nach mehrfachen Änderungen 24 Dollar je PeopleSoft-Aktie geboten und dies als «beste und letzte Offerte» bezeichnet. Das Unternehmen forderte den PeopleSoft-Verwaltungsrat auf, sich mit ihm zu treffen, um ein endgültiges Abkommen vor Marktbeginn am Montag abzuschließen.

Oracle verlangte auch die Beseitigung der so genannten «Giftpille», sprich von PeopleSoft-Maßnahmen zu einer Verhinderung einer feindlichen Übernahme. Oracle hat jetzt sein Übernahmeangebot bis 31. Dezember verlängert. Mit Hilfe der «Giftpille» kann PeopleSoft Übernahmeversuche enorm verteuern.

Es sei an der Zeit, zum Vorteil der PeopleSoft-Aktionäre, -Kunden und -Mitarbeiter einen Schlussstrich zu ziehen, erklärte Jeff Henley, der Leiter des Oracle-Veraltungsrates. Oracle sei bereit, den Kauf aller ausstehenden PeopleSoft-Aktien zu vollziehen, sobald die restlichen Konditionen erfüllt seien. Dies stehe im Ermessen des PeopleSoft-Verwaltungsrates. Die Beseitigung der «Giftpille» war eine der Konditionen, die Oracle gestellt hatte.

In einem Schreiben an den PeopleSoft-Verwaltungsrat bezeichneten Ellison und Henley die Offerte von 24 Dollar als «voll bewertet» und «fair». Sie stelle ein erhebliches Aufgeld dar und sei jetzt von der Mehrheit der Aktionäre unterstützt worden.

Das zusammengeschlossene Unternehmen habe eine größere Kundenbasis, Markenreichweite und die notwendige Größe in mehr Branchen. Am wichtigsten sei aber, dass die zusammengeschlossene Gesellschaft gegenüber SAP, Microsoft und einer Welle neuer Konkurrenten wettbewerbsfähiger sei.

PeopleSoft hat sich bisher noch nicht geäußert. Das Unternehmen hatte zuvor sämtliche Oracle-Angebote als zu niedrig abgelehnt. Oracle hatte zeitweise sogar 26 Dollar je PeopleSoft-Aktie geboten, ehe dieses Angebot zurückgeschraubt worden war.

Am Mittwoch steht in einem Gericht in Delaware ein Termin für die Beseitigung der «Giftpille» an. Oracle versucht, PeopleSoft gerichtlich dazu zu zwingen. Es könnte nach Ansicht von Marktkennern auf der nächsten PeopleSoft-Hauptversammlung im Frühjahr 2005 auch zu einer Abstimmungsschlacht kommen, falls sich die Kontrahenten nicht vorher gütlich über den Aufkauf von PeopleSoft durch Oracle einigen.

20.11.2004 - aktualisiert: 20.11.2004, 10:20 Uhr

 

 

20.11.04 18:52

13793 Postings, 8960 Tage ParocorpWichtiger Etappensieg für Oracle!


Bild: dpa
Oracle-Chef Larry Ellison gelan ein wichtiger Etappensieg.

 
Oracle erringt wichtigen Etappensieg
 
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Redwood Shore (dpa) - Mit rund anderthalb Jahren Dauer dürfte Oracles feindlicher Übernahmeversuch von PeopleSoft als eine der längsten Unternehmens-Schlachten in die Geschichte des Silicon Valley eingehen.

Mit der lange erwarteten Entscheidung soll aber auch eine Schlammschlacht zu Ende gehen, die vermutlich ebenfalls ihres Gleichen sucht. Einen sehr wichtigen Etappensieg konnte Oracle-Chef Larry Ellison am heutigen Samstag erringen: Es wurden über 60 Prozent der Anteilsscheine von PeopleSoft-Aktionären angeboten.

Das unerbittliche Festhalten von Oracle-Chef Larry Ellison an seinem Ziel und das vehemente Abweisen der Offerten durch den ehemaligen PeopleSoft-CEO Craig Conway hatte immer wieder für Spekulationen gesorgt, ob die Firmen-Chefs damit nicht auch eine rein persönliche Schlacht ausfechten. Immerhin reagierte Conway auf die immer wieder erneuerten Angebote, als hätte man ihn ganz persönlich beleidigt.

Ellison ist bekannt dafür, dass er abtrünnige Mitarbeiter nicht nur mit markigen Worten attackiert. Ähnlich wie der ebenfalls ehemalige Oracle-Mitarbeiter und spätere Konkurrent Tom Siebel stand auch Conway im Fadenkreuz des Milliardärs, der im Silicon Valley nicht gerade als zimperlich gilt, wenn es um Ansehen und Marktanteile geht. Auch Siebel soll Ellison einmal öffentlich als möglichen Übernahmekandidaten genannt haben. Doch die «Little Larrys», wie sie in Branchenkreisen heißen, schießen oft mit gleichem Pulver zurück.

Vor allem Conway glänzte in seinen Verbalattacken mit wortgewaltigem Temperament und stand darin Ellison in nichts nach. Zuletzt bezeichnete er seinen ehemaligen Chef vor Gericht als Dschingis Khan, bestritt allerdings, ihn als Soziopathen tituliert zu haben. Das feindliche Übernahmeangebot tat er als «scheußlich schlechtes Benehmen» ab. Vehement versuchte er die Aktionäre zu überzeugen, dass Ellison nur an PeopleSoft interessiert sei, um den mächtigen Konkurrenten zu vernichten.

«Wenn Larry Ellison sagt, Oracle wolle Peoplesoft übernehmen, dann klingt das wie der Vorschlag, sich einen Hund zu kaufen - um ihn im Hinterhof zu erschießen», erklärte Conway. Ellison nahm das natürlich als Steilvorlage. Öffentlich erklärte er: «Hätte ich eine Kugel, sie wäre sicherlich nicht für den Hund.» Als Höhepunkt des Streits trat Conway kurz darauf bei einer Kundenmesse mit seinem eigenen Hund auf die Bühne - beide mit kugelsicheren Westen.

Larry Ellison lieferte in der Vergangenheit immer wieder Stoff auch für die Boulevard-Presse. So berichtete die Klatschpresse von einer Nasenkorrektur durch einen Schönheitschirurgen. Auch zum bestgekleideten Mann im Silicon Valley soll der leidenschaftliche Segler mit einem Faible fürs Fliegen einmal von einem Herren-Magazin gekürt worden sein. Für seine Flieger-Leidenschaft erwarb der Milliardär kurzerhand einen italienischen Kampfjet, den er seither für private Zwecke nutzt.

Im Jahr 2000 gründete Ellison das Oracle-Racing-Team, das seit 2002 unter dem Namen Oracle BMW Team firmiert. Das Team gehört inzwischen zu den ständigen Favoriten im America's Cup. Und auch auf hoher See lässt Ellison zuweilen den Rüpel heraushängen: So soll sein Team einmal vor der Küste Hawaiis den SAP-Mitbegründer Hasso Plattner nach einem Mastbruch ohne Hilfe links liegen gelassen haben. Aus seiner Schadenfreude machte Ellison auch keinen Hehl, als er einmal Microsoft-Mitgründer Paul Allen mit Absicht fast touchierte und ihn mitsamt seinen Gästen ordentlich nass machte.

Der 1944 in New York geborene Larry Ellison stammt aus relativ armen Verhältnissen. Nachdem er sein Studium der Physik in Chicago abgebrochen hatte, arbeitete er als Programmierer bei verschiedenen Firmen im Silicon Valley, bis er schließlich 1977 gemeinsam mit einem Kollegen seine eigene Firma gründete - angeblich mit einem Startkapital von nur wenigen tausend Dollar. Heute erzielt das Unternehmen mit Datenbanksystemen jährlich mehr als zehn Milliarden Dollar Umsatz und beschäftigt mehr als 41 000 Mitarbeiter. Nach eigenen Angaben ist Oracle das weltweit zweitgrößte unabhängige Softwareunternehmen.

Trotz allen Ehrgeizes ist Ellison damit also nicht an seinem Feindbild Microsoft vorbeigekommen. Mit einem seiner wohl liebsten Erzfeinde, mit Bill Gates, lieferte sich Ellison in den Neunzigern einen Wettlauf um das erfolgreichste Unternehmen und um den Titel als reichster Mann der Welt - Ellison rangiert derzeit auf Platz 12 der «Forbes»-Liste.

Vor einigen Jahren warf er dem weltgrößten Softwarekonzern aus Redmond vermutlich zu Recht vor, das Internet verschlafen zu haben. Mit seinem Net-PC versuchte er, eine vielleicht geniale Idee umzusetzen. Statt jeden einzelnen Personal Computer mit Microsoft- Betriebssystem und Software hochzurüsten, sollten die Programme und Anwendungen über ein Netzwerk oder über das Internet bereitgestellt werden. Doch statt Microsoft damit auszubremsen, ging die Entwicklung in eine ganz andere Richtung: Der Net-PC floppte, dramatisch fallende Preise für PCs machten Ellison einen Strich durch die Rechnung.

Von Renate Grimming, dpa
20.11.2004 - aktualisiert: 20.11.2004, 16:50 Uhr
 

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