Aus: Financial Times Deutschland v.21.10.2002
In Fraktions- und Regierungsspitze sitzen drei Schulabbrecher (Müntefering, Fischer, Renate Schmidt), zwei Sozial- und Geisteswissenschaftler (Trittin, Weiss), fünf Lehrer (Eichel, Wieczorek-Zeul, Ulla Schmidt, Bulmahn, Sager), eine Theologin (Göring-Eckardt) und acht Juristen (Schröder, Clement, Schily, Stolpe, Künast, Steinmeier, Struck, Zypries). Für sich genommen wäre die Ausbildung kein Problem, wenn die Minister wenigstens in Unternehmen gearbeitet und dort Erfahrungen gesammelt hätten. Doch Fehlanzeige. Im Kabinett arbeiten fast ausschließlich Menschen, die ihr ganzes Leben im öffentlichen Sektor verbracht haben. Nur Renate Schmidt hat einmal bei Quelle gearbeitet, und Wolfgang Clement war einige Jahre Journalist in privaten Verlagen. Am meisten Erfahrung hat noch Franz Müntefering, der mit 14 von der Schule abging und Industriekaufmann lernte. __________________________________________________
Generell halte ich das Beamtentum schon für sinnvoll und will auch nicht immer nur stöhnen, wenn ich beim Straßenverkehrsamt stehe und alles voller Plasma-/ Flachbildschirme und orthopädischer Stühle sehe, aber ich glaube man muß einfach nur einen langweiligen Job und keine Ahnung haben um in der Politik erfolgreich zu sein.
Vielleicht sollte ich in die Politik gehen, denn Bestechlich bin ich obendrein auch noch! |