Schweinsteiger wohl als Leidtragender der Frings-Sperre
Plan mit Kehl und Borowski Nach der Sperre von Torsten Frings für das WM-Halbfinale gegen Italien muss Bundestrainer Jürgen Klinsmann einen der stärksten Akteure der DFB-Elf ersetzen. Doch wer soll den Part des Bremer Mittelfeldspielers übernehmen? Eine mögliche Variante wäre Sebastian Kehl. Doch fünf Stunden vor dem Anpfiff im Dortmunder Stadion zeichnet sich eine überraschende Lösung ab.
Nicht abklatschen, sondern gemeinsam jubeln: Das ist wohl Klinsmanns Plan mit Kehl und Borowski. © imago Bislang war die von Klinsmann als "flat four" eingeführte Mittelfeldriege mit Michael Ballack und eben Torsten Frings als defensiv agierendem Mittelblock eine der Erfolgsgaranten der deutschen Elf bei dem Turnier im eigenen Land.
Gerade gegen die im Mittelfeld bärenstarken Italiener muss sich Klinsmanns Trainerstab aber etwas einfallen lassen. Die Antwort mit der höchsten Wahrscheinlichkeit heißt allerdings nicht Sebastian Kehl oder Tim Borowski. Vielmehr deutet vieles daraufhin, dass Kehl und Borowski zum Zug kommen.
zum ThemaLiga Weltmeisterschaft Vereinsinfo Deutschland Trainersteckbrief Jürgen KlinsmannOffensichtlich geht Klinsmann davon aus, dass die "flat four" nur mit Frings und Ballack Sinn macht. Ohne Frings setzt Klinsmann eher auf die Raute mit Kehl als defensivem Abräumer vor der Vierer-Abwehrkette, Ballack als zentralem Mann hinter den Spitzen und Bernd Schneider sowie Tim Borowski auf den jeweiligen Halbpositionen. Kehl hätte in diesem Fall den Spezialauftrag, die hängende Spitze Francesco Totti aus dem Spiel zu nehmen, dessen Pässe auf die einzige Spitze der "Squadra Azzurra" (wohl Luca Toni) gefürchtet sind.
Leidtragender der Umstellung wäre Bastian Schweinsteiger, der zuletzt auf der linken Außenbahn im Viertelfinale gegen Argentinien (4:2 i. E.) nicht überzeugen konnte (kicker-Note 4,5).
Die offizielle Aufstellug gibt Klinsmann wie immer 90 Minuten vor dem Anpfiff, also um 19.30 Uhr, bekannt.
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