Leser des Bären-threads

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neuester Beitrag: 25.04.21 00:14
eröffnet am: 23.02.08 10:39 von: Rubensrembr. Anzahl Beiträge: 2692
neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 von: Katharinaqtrv. Leser gesamt: 345137
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01.03.08 21:10
1

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtNeue Ziele

Da der FED bewusst wird, dass die US-amerikanische
Konsumneigung sich abkühlt, muss sie einen Ausgleich
suchen und den sieht sie in der Steigerung des Ex-
ports. Nun ist die amerikanische Wirtschaft nicht
in allen Bereichen so konkurrenzfähig, wie sie eigent-
lich hätte sein können. Das ist z.T. auch zurückzuführen
auf Fehlleitung von Kapital, falsche Wirtschafts-
und Finanzpolitik. Da durch Geldmengenflutung der
Außenwert der US-Dollars im Vergleich zu anderen Wäh-
rungen geringer wird, können amerikanische Güter
im Ausland billiger verkauft werden. Durch diese
Inflationspolitik wird also die Konkurrenzfähigkeit
der amerikanischen Produkte verbessert. Ob das auch
auf lange Sicht geschehen kann, steht auf einem
anderen Blatt, denn diese Inflationspolitik kann
wahrscheinlich nicht ewig fortgeführt werden. Zum
anderen wird der Druck für Innovationen beseitigt,
bzw. die Notwendigkeit der Anpassung wird nicht
wahrgenommen.  

01.03.08 21:25
1

19 Postings, 6149 Tage magnusfee...

Warum sollte die FED also nicht noch höhere Inflations-
sätze in Kauf nehmen, 15% hatten wir schon einmal.
Gleichbleibende Aktienkurse bei einer Inflations-
rate von 15% bedeuten eine entsprechende Wertvermin-
derung. Also ein Aktiencrash, den fast niemand
bemerkt (wo man auch nicht shorten kann?).

-> Aus diesem Grund sind Aktien auch total langweilig, sowohl long (wenig potential durch wirtschaftsschwäche) als auchs hort (wenig potential durch inflation)

Nur zum hin und her traden geeignet
wie in den 70ern

gähn  

01.03.08 21:29
1

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtNeue Ziele

Man muss sich auch vor Augen halten, dass dies nur eine
künstliche Verbesserung in der internationalen Konkurrenz-
fähigkeit ist.  
Unterstützt wird dies durch Forderungen an andere Staaten
ihre Währung endlich a u fzuwerten, z.B. an China gerichtet.
Man selbst wertet ab und von den anderen verlangt man aufzu-
werten. Durch die Aufwertung werden chinesische Waren teurer,
sind nicht mehr so konkurrenzfähig und so hofft man, die
chinesischen Importe in die USA einzudämmen. Andererseits
glaubt man durch die eigene Abwertung des USD und die Aufwertung
der chines. Währung mit eigenen Produkten konkurrenzfähiger
zu werden und nicht mehr einzig und allein Altpapier nach
China exportieren zu können.

 

01.03.08 21:57
1

63438 Postings, 7307 Tage LibudaDas interessante am Bären-Thread

ist, dass es den in vielen Auflagen gibt, seit der DAX im Frühjahr 2003 von 2.300 auf das heutige Niveau geklettert ist.

Immer wenn sie die Verfasser zu viel schämen mussten, haben sie dann eine neue Version ins Netz gestellt.  

01.03.08 22:15

63438 Postings, 7307 Tage LibudaKlickt auf Anti.Lemming

geht in seine früheren Threads rein - da könnt Ihr sehr gut sehen, wie man sein Geld versemmelt.

Was lernen wir daraus? Macht genau das Gegenteil, was Ihr im Bären-Thread lesen könnt. Das ich mit einem solchen Ratschlag richtig liegen werden ist eigentlich keine Kunst, wenn man sich extrem niedrigen Bewertungen an allen Börsen ansieht, die angesichts der strukturell niedrigen Kapitalmarktzinsen nur mit Hysterie zu erklären sind.

Mein Rat: Lasst Euch in diesem Zusammenhang nicht vom Herrn Ackermann von der Deutschen Bank und schlimmen Vögeln von Golman Sachs verarschen, für die es keine Trennung zwischen Anlegermanipulation (auch Analyse genannt)und Spekulationen der Handelsabteilungen gibt. Die haben beide auf den Weltuntergang spekuliert und kommen da so einfach nicht raus - momentan suchen sie Idioten, die ihnen den Weltuntergang abkaufen.  

01.03.08 22:20
1

8485 Postings, 6646 Tage StöffenWer im Glashaus sitzt

der darf nur im Dunklen bumsen, oder so ähnlich heißt es wohl.

Die Schamesröte sollte einem Libuda höchstselbst ind Gesicht steigen, da er hier auf dem Board unentwegt versucht, Board-User zum Kauf von Internet Capital-Papieren zu animieren.
Ein Wert, der mittlerweile unter dem Kursniveau von 2003 gehandelt wird und in den letzten Monaten an die 70% Kursverluste zu verzeichnen hat.

Noch ein paar weitere prognostische „Glanzleistungen“ von Libuda gefällig?
Voila!

http://www.ariva.de/Nicht_in_die_Euro_Bullenfalle_laufen_t275773

http://www.ariva.de/...US_Boersen_steigen_und_der_Euro_faellt_t268406

http://www.ariva.de/...gueltige_totale_Abkacken_der_Rohstoffe_t269961

Prädikat: Anleitungen zum Geldverbrennen  

01.03.08 22:55
1

63438 Postings, 7307 Tage LibudaPisa lässt grüßen

wenn man ein Rückgang von $12 auf $9 (nach einem Anstieg von $3.40 auf $12) als einen Rückgang von 70% interpretiert. Das ist das normale Atmen von Kursen vor einer weiteren Verdreichfachung nach einer bereits erfolgten Verdreifachung.

Solche schlimme Lügen oder Pisa-Fakten können nur in Hirnen auftreten, die seit dem Frühjahr 2003 beim DAX-Stand von 2.300 den DAX auf unter 2000 abkacken sahen und die Leser dieses Board um eine Verdreichfachung ihrer Einsätze brachten.  

01.03.08 22:58
1

80400 Postings, 7543 Tage Anti LemmingGeldverbrennen mit Libuda

Im Dez. 2005 machte Libuda einen Thread zur Aktie "Internet Capital Group" auf - für ihn der Star am Börsenhimmel - und behauptete, innerhalb von 6 Monaten würde sich der Kurs verdoppeln (unten).

Nun sind bereits mehr als 2 Jahre ins Land gegangen, und ICGE hat seit Threaderöffnung 12,91 % verloren. Da muss man aber auch noch 2 Jahre lang Zinsen raufrechnen, die man für Cash in Euro bekommen hätte (ICGE zahlt keine Dividende), was noch einmal ingesamt rund 7 % Verlust entspricht. Macht summa summarum 20 % Verlust.

Wenn man selber keine Erfolgsbilanz vorzuweisen hat, sollte man sich mit Häme, Spott und Anpinkeleien besser zurückhalten.

Dass ich seit 2003 short bin, ist natürlich ebenfalls unzutreffend. Hier ein Long-Thread von mir aus dem Jahr 2006 (!), mit dem man innerhalb eines Jahres nahezu sicher 50 % Plus einfahren konnte:

http://www.ariva.de/Microsoft_long_Chance_t258059  
Angehängte Grafik:
screen_00032.jpg (verkleinert auf 66%) vergrößern
screen_00032.jpg

01.03.08 23:06

63438 Postings, 7307 Tage LibudaBei der von Stöffen angesprochen Aktien geht

es um Internet Capital, wo er Euch nach dem Anstieg von $3,40 auf das heuige Niveau umw eine weitere Verdreifachung in den nächsten 12-18 Monaten bringen will. Ihr müsst nur die von Anti-Lemming und seiner Truppe verfassten alten Threads lesen, um zu sehen wie man sein Geld versemmelt.

Die Unterbewertung ist eigentlich nur mit negativen Emotionen aus der Vergangenheit zu erklären und extremem nacktem Shorten. Dabei steht ein Shortquezze vor der Haustür, denn der Anteil der Institutional ist den letzten dreieinhalb Jahren von unter 3% auf jetzt 95% geklettert. Die Institutionals haben also den Braten gerochen

BIGGEST UNDERVALUE OF ALL INTERNETSTOCKS WORLDWIDE

In which direction will Internet Capital go when the ipo's of Metastorm and Starcite will happen in 2008?

3 New Awards for Metastorm in 2008

http://www.metastorm.com/news/awa.asp


Metastorm had announced an IPO for the next month. Market cap of Metastorm with revenues of 100 million in 2008 will be about a half billion or more.

If we subtract the cash and securites of about 160 million from the market-cap of 330 million, the difference of 180 million is the worth of the 32% of Metastorm by the coming ipo.

Free of charge are:

65% of ICGCommerce

www.icgcommerce.com

26% of Starcite (which will make an ipo in 2008 too)

www.starcite.com

15% of Creditex

www.crecitex.com

32% of Freeborders

www.freeborders.com

41% of Channelintelligence


www.channelintelligence.ocm


35% of Whitenfence

www.whitefence.com

48% of Vcommerce

www.vcommerce.com

9% of Anthem Venture

www.anthemvp.com

5% of Emptoris

www.emptoris.com

80% of Investorforce

www.investorforce.com  

01.03.08 23:16

8485 Postings, 6646 Tage StöffenWie auch immer, Libuda

die Kursverluste belaufen sich seit Oktober nur auf etwas über 40%, seit dem Peak in 2003 aber auf knapp 65%. Es ist aber auch zweifelsfrei recht ordentlich, eine derartige Schmelze im Depot beobachten zu dürfen.  
Angehängte Grafik:
xxicgexx.jpg
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01.03.08 23:25

80400 Postings, 7543 Tage Anti LemmingRichtig Geld mit ICGE haben nur Bären verdient

die im Januar 2000 beim Höchstkurs von 4200 Dollar short gingen. Ob die Aktie jetzt noch bei 3 oder 8,70 Dollar steht, ist von 4000 abwärts gesehen fast das Gleiche. Im Langzeit-Chart unten ist der Anstieg ab 2003 bezeichnenderweise nicht mehr zu erkennen ;-))  
Angehängte Grafik:
screen_00033.jpg (verkleinert auf 75%) vergrößern
screen_00033.jpg

02.03.08 00:22

51986 Postings, 6179 Tage Rubensrembrandtzu 78: Neue Ziele

Altpapier deswegen, weil die Schiffe, die die USA
mit chinesischen Waren angesteuert haben, für den
Rückweg wieder gefüllt werden sollten. Allerdings
gab es keine konkurrenzfähigen Produkte, die es
lohnte in China einzuführen. Deshalb hat man die
Schiffe einfach mit Altpapier gefüllt. Mit die-
sem Altpapier hat sich dann in China eine ansehn-
liche Altpapierverwertungsindustrie entwickelt.
Dazu waren die US-Amerikaner wegen ihrer Mentali-
tät anscheindend nicht in der Lage ("Schmeiß weg-
Mentalität" im Gegensatz zur "Sammelwut-Mentali-
tät" "der Deutschen")  

02.03.08 10:04

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtNeue Ziele

Die USA versuchen durch ihre Inflationspolitik
die Schulden wegzuinflationieren.

Insbesondere die asiatischen Länder haben durch die
Exporte ihrer Waren in die USA erhebliche USD-
Bestände angehäuft. Es ist nun bitter für sie
zu sehen, wie diese Bestände relativ schnell
immer weniger wert werden. Ihre USD-Bestände
können sie aber nun nicht einfach auf den Markt
schmeißen, denn das würde diese Entwicklung
noch beschleunigen. Außerdem wo sollen sie
sonst ihre Produkte in diesem Maße absetzen?
Wenn es den amerikanischen Konsum-Weltmeister
nicht geben würde, so müsste man ihn erst
einmal erfinden. Eine Änderung ist erst
absehbar, wenn ein entsprechend großer
asiatischer Binnenmarkt mit Konsumnach-
frag entstanden ist.  

02.03.08 10:41

63438 Postings, 7307 Tage LibudaEine bestimmte Sorte Verzocker der New Economy--

Blasen-Zeit flippt regelrecht aus, wenn jemand mit ihre ehemaligen Darlings Kohle macht. Dazu muss man vielleicht mit der Vita dieser New Economy-Verzocker beginnen. Nachdem sie viele Jahre auf die große Krise vom berühmten Karl gewartet haben, die alles hinwegfegt, hat sie nach dem Marsch durch die Institutionen dann 1999/2000 die Gier übermannt und überfraut und sie begannen in Technologiewerten und Neuen Markt-Werten zu zocken. Wie die Geschichte geendet hat, ist uns allen bekannt. Eine dieser Aktien, in denen sie gezockt haben, war die oben angeführte Internet Capital, die es damals auf eine Marktkapitalisierung von 40 Milliarden schaffte. Dann stürzte sie auf von $4280 auf $3,40 ab. Im Gegensatz zu vielen anderen Fallen Angels beruhte aber der Absturz hier nicht auf einer zu hohen Verschuldung, sondern "nur" auf extremen Überzocken. Heute ist bei dem schuldenfreien Unternehmen daher noch Substanz vorhanden, aber logischerweise auch noch extreme Emotionen der Verzocker, die bei $4280 eingestiegen sind. Inzwischen steht die Aktie knapp unter 9$ - ein Kurs, den sie unter Schwankungen erreicht hat, denn beim Wiederanstieg vom Tiefstpunkt $3,40 aus ging es logischweise nicht wie mit dem Lineal gezogen nach oben. Bei diesem Wiederanstieg waren es auch schon einmal knapp $13. Daa beliebte Spielchen der New Economy-Verzocker ist es nun, allen die ihren Darling eingesammelt haben, zu unterstellen, dass sie ihre gesamten neuen Bestände zu $13 eingesamelt haben. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich beim Einsammel von ca. 20.000 Aktien in den letzten mehr als fünf Jahren bei einem durschchnittlichen Einstandpreis zwischen sechs und sieben Dollar liege, komplett zum Tiefstkurs von $3,40 werden nur die wenigstens eingestiegen sind und genau so wohl auch zum Höchstkurs (hier wohl vor allem Technikfuzzies, die an den Unfug glauben, dass man immer zum Höchstkurs einsteigen müsse, weil der trend ihr friend sei).

Warum ich in dieser Aktie drin bin: Ich halte nach der Verzweieinhalbfachung aufgrund der sehr guten Fundamentals eine weitere Verdreifachung in nächsten 12-18 Monaten für wahrscheinlich. Mehr dazu könnt Ihr auf spezielleren Boards lesen. Ich wollte diese Diskussion eigentlich nicht in diesen Thread bringen, aber auch die unwahren Geschichten der New Economy-Verzocker, die seit ihrem Verzocken ihren Seelenfrieden wieder haben, da sie wie in Jugendzeiten weiter an den Weltuntergang glauben dürfen, nicht völlig unbeanwortet lassen. Faire Diskussionen sind nun einmal mit Leute mit ideologischen Brettern vorm Kopf nicht möglich und eine ihrer wichtigsten Triebfedern ist blanker Hass - aber diese Eigenschaften haben Ideologen seit Adam und Eva.  

02.03.08 10:45
1

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtNeue Ziele

Wegen des niedrigen USD sollen ausländische Unternehmen
angeregt werden, in den USA zu investieren.

Da im amerikanischen Binnenmarkt nicht unerhebliche
deflationäre Tendenzen vorzufinden sind (Abbau von
Überkapazitäten, zukünftig: Bank-Pleiten, von Berni
angekündigt!), könnte eine Ansiedlung von neuen aus-
ländischen Unternehmen für einen gewissen Ausgleich                                           sorgen (BMW lässt grüßen). Dies kann aber erst mit
einer beträchtlichen Zeitverzögerung eintreten.  

02.03.08 11:19

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtWitere Ursachen für die Inflation in den USA

Ethanolererzeugung aus Mais

Immer wieder habe ich mich gefragt, was dieser Schwachsinn
überhaupt soll. Es wird mehr Energie in die Erzeugung herein-
gesteckt, als was nachher als Ergebnis herauskommt. Außer-
dem ist es moralisch zweifelhaft, Nahrungsmittel als Antrieb
für eine Luxuslimousine zu verwenden.
Vor allem aber werden die Nahrungsmittelpreise angeheizt,
nicht nur in den USA, sondern auch in Mexiko, wo Mais
Hauptnahrungsmittel ist.
Sinnvoller wäre es Ethanol aus Brasilien einzuführen,
der aus überzähligem Zuckerrohr hergestellt wird und viel
billiger ist. Eine Anheizung der Inflation findet dann
nicht statt.
Wer also ist für diesen Unsinn verantwortlich?
Meine Vermutung: das Militär.
Nahezu alle Erfindungen und Entdeckungen werden zunächst
einmal auf ihre militärische Verwertbarkeit untersucht.
Denn wenn alles nichts hilft, dann wird die militärische
Karte gespielt. Das Militär muss immer einsatzbereit sein.
Was ist, wenn nicht mehr ausreichend Öl vorhanden ist?
Aha: Dann greift man auf Ethanol zurück.
(Nur eine Vermutung von mir)
 

02.03.08 11:45

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtWeitere Ursachen für die Inflation

Jedes Jahr werden Hunderte von Milliarden für
die Kriegsführung (augenblicklich Irak und
Afghanistan) verpulvert, angeblich für die
Verteidigung der Freiheit (am Hindukusch).
Dass das enorm inflationstreibend ist,
versteht sich von selbst.  

02.03.08 12:21
1

2102 Postings, 6546 Tage friewoMoin ... die Vermutung

zum zukünftigen Einsatz von Ethanol beim Betrieb von Kraftfahrzeugen und Kriegsmaschinerie ist nicht abwegig.
Da Rohöl und Erdgas endlich sind, so wird in Zukunft beim Betrieb von Kfz und auch Luftfahrzeugen die Erdbevölkerung ein breiteres Spektrum an Flüssigenergien anwenden müssen.
Alles und jedes, was heute noch schlechtgeredet wird könnte also zukünftig zum Antrieb von Maschinen Verwendung finden.
Gerade durch den immensen Verbrauch von Mineralien in kurzer Zeit, die sich in Millionen von Jahren auf der Erde abgesetzt haben, sind schon zu große Umweltschäden entstanden.  

02.03.08 12:32

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtWeitere Ursachen für die Inflation

Die riesige Verschwendung in der amerikanischen Volks-
wirtschaft (insbesondere von Energiestoffen)

Beispielsweise werden riesige Mengen von Öl durch
durch unvorteilhafte PKWs verschwendet. Durch
Holzbauweise bei den Häusern entstehen hohe Heiz-
kosten im Winter und Kosten für die Klima-Anlage
im Sommer.

Durch diese US-amerikanische Verschwendung wird die
importierte Inflation auf eingeführte Rohstoffe
und letzten Endes auch auf eingeführte Waren un-
nötig verstärkt.  

02.03.08 12:49

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtWeitere Ursachen für die Inflation

Die o.a. weiteren Ursachen für die Inflation haben
m.E. einsgesamt genau so große Auswirkungen wie die
viel diskutierten Zinssenkungen/Geldflutungen.

Auch der Vertrauensverlust in die amerikanische
(Wirtschafts)Führung dürfte zum Dollarverfall
beitragen. Unfähigkeit, Lobbyismus und moralische
Verkommenheit der politischen Kaste in den USA
dürften das ihrige dazu beitragen.
 

02.03.08 13:51

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtZusammenfassung

Ursachen/Gründe der Inflation /Dollarschwäche in den USA
- Zinssenkung/Geldmengenflutung
- Schuldenpolitik
- Kriegsabenteuer
- Rohstoffblase? (importierte Inflation)
- Rohstoffverschwendung
- Ethanolerzeugung aus Mais
- Vertrauensverlust in die amerikanische Führung

Beabsichtigte Ziele Zinssenkung/Geldflutung/Dollarschwäche
- Liquiditätsversorgung der Banken
- Ertragsverbesserung der Banken
- Hilfe für Schuldner
- ausreichende Kreditvesorgung gewährleisten
- Konsum nicht absinken lassen
- Stützung des Aktienmarktes
- Verbesserung der Exportfähigkeit
- Weginflationierung der Schulden
- ausländ. Unternehmen sollen Betriebsstätten in USA aufmachen

 

02.03.08 14:06

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtWie entwickeln sich die amerik. Aktienmärkte?

In der Beurteilung der US-Aktienmärkte schließe ich
mich weitgehehend magnusfee an.

Die Kurse werden sich bis zu den US-Wahlen am ehesten
seitwärts bewegen.
Das Potential nach oben ist durch die Wirtschaftsschwäche
begrenzt. Nach unten werden die Kurse durch die Inflations-
politik abgestützt. Gleichbleibende Kurse sind dabei nach
außen bereits real eine Kurssenkung.

Ein Crash vor der US-Präsidentenwahl ist eher unwahr-
scheinlicher.

Aber sicher ist das alles nicht.  

02.03.08 14:35

51986 Postings, 6179 Tage Rubensrembrandtzu 96

Als nächstes müsste man dann untersuchen, ob die beabsichtig-
ten Ziele auch erreicht werden, und warum diese Ziele ggf.
nicht erreicht werden.  

02.03.08 17:54

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtMalko P69

"Aus diesem Grunde waren inflationäre Entwicklungen
der Kursentwicklung nie zuträglich."

Kritiker hat Recht, wenn er schreibt, dass die Gültigkeit
dieser Aussage auch damit zusammenhängt, wie man Inflation
definiert. Unter Brutto-Inflation verstehe ich aus Ver-
einfachungsgründen den Geldmengenzuwachs c.p. im Währungs-
raum.

Meines (oberflächlichen) Wissens nach haben Berni und Greenspan
eine ähnliche Geldmengenpolitik betrieben. Wieso ist dann
der eine so erfolgreich gewesen, der andere aber nicht?

Antwort: Der eine hat Glück gehabt, der andere hat Pech
gehabt.

Ich vermute einmal, Greenspeen hat zumindest - mit Fakten
habe ich in diesem Zusammenhang noch nicht beschwert - für
längere Zeiträume mit erheblichem Geldmengenwachstum gear-
beitet, also Inflationspolitik betrieben. Aber jetzt kommt
der Zeitfaktor ins Spiel: Zu dieser Zeit waren die Immo-
preise und die amerikanischen Aktien-Indizes auf einem
erheblich niedrigeren Niveau (Aktienkurse Übertreibung
nach unten). Aus diesem Grund hat sich das Geldmengen-
wachstum damals nur wenig als Konsumgüter-Inflation ausgewirkt,
sondern in erster Linie als Vermögenswert-Inflation.
Diese Vermögenswert-Inflation kann sich zwar im Laufe
der Zeit in eine Konsumgüter-Inflation verwandeln, das
aber nicht in einem 1:1-Verhältnis. Zwar mögen sich
Amerikaner bei erheblichen Aktiensteigerungen als Kon-
sum-Weltmeister veranlasst fühlen, den neuen Reichtum zu
verkonsumieren, aber für die, die sowie schon so viel
besitzen, trifft das wohl eher nicht zu. Aber es wird
deutlich, dass der Konsumgüter-Inflationsdruck im Laufe
der Zeit erheblich zunimmt, da Vermögenswert-Inflation sich                                  allmählich z.T. in Konsumgüter-Inflation verwandelt und im                       Immo-Bereich eine ähnliche Entwicklung festzustellen ist.                              Also zunächst einmal sorgt Inflationspolitik für mehrere                               Jahre für Kurssteigerungen, da sie als solche anfangs auch                                     nicht so stark ins Bewusstsein tritt, weil sie die Kern-
Inflations-Rate anfangs noch wenig berührt.
 

02.03.08 18:20
2

51986 Postings, 6179 Tage RubensrembrandtMalko P69

Berni hat nun das Ruder in einer Zeit übernommen,
in der Aktienkurse ein erheblich höheres Niveau
erreicht hatten und in der Zwischenzeit die Gewinnaussichten
doch um einiges eingetrübt waren, da die Früchte
der Globalisierung (z.B. Kostenminimierung durch
Auslagerungen ins Ausland) ausgeschöpft waren.
Im Immobiliensektor hatte der Zwang zum Wachstum
inzwischen dazu geführt, dass auch jene Schichten
durch zweifelhafte Praktiken zu einem Haus gelangt
waren, die es sich eigentlich gar nicht leisten
konnten. Dies wurde nach und nach auch der breiteren
Öffentlichkeit immer deutlicher. Es ist natürlich
klar, dass unter diesen Aussichten und in diesem
Stadium eine Inflationspolitik nur schwer zu höheren
Aktienkursen führen kann, da sie als das wahrgenommen
wird, was sie in einem gewissen Grade auch ist,
eine Verzweiflungstat, um die Karre aus dem Dreck
zu bekommen.

 

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