Nun schreibt auch der Kölner Express über d. Crash

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eröffnet am: 24.11.00 08:51 von: erdna Anzahl Beiträge: 1
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310 Postings, 8686 Tage erdnaNun schreibt auch der Kölner Express über d. Crash

Der Artikel sollte uns allen Mut machen. Nun geht's bestimmt bergauf.

(Für alle nicht Rheinländer: Der Kölner Express ist das regionale Konkurrenzblatt zur Bild-Zeitung):




Kölner Aktienträume: Bruchlandung statt Höhenflug
Alles weg!

Von FELIX KRÖMER und TIMUR VERMES

 
5000 Mark futsch: Slaven D.  
exp Köln - „Nie wieder Technologie-Aktien“, stöhnt Slaven D. . 7000 Mark steckte der Kölner in Werte am Neuen Markt, viel Geld für einen Chemikanten. Doch der „todsichere Tipp“ von damals ist heute ein Megaflop: Der Index fiel wie ein Stein, der 35-Jährige verlor über 5000 Mark. „Ich guck die Kurse schon gar nicht mehr an“, meint D. resigniert. Zum Wegschauen ist inzwischen vielen Kölnern.

Kein Wunder: Der Neue Markt, einst Lieblingskind der Börse und Lockvogel für viele Aktienneulinge, ist auf einem historischen Tiefststand. Und die Kölner Anleger ziehen Reihen weise lange Gesichter. Unser schönes Geld - alles ist futsch.

Wie Thomas B. Der 26-Jährige BWL-Student hat die Nase voll von Neu-Emissionen, nachdem er 4300 Mark in Interseroh-Papiere investiert hatte. 1000 Mark verlor er - und ist noch froh: „Phasenweise waren 3000 weg.“

Daniel G. (24) kam nicht so glimpflich davon. „Für 2000 Mark hab‘ ich Adig-Fondsanteile gekauft - damit wollte ich mein Examen finanzieren.“ Aber nachgebende SAP- und Siemens-Papiere sorgten dafür, dass die G.s Anteile heute nur noch die Hälfte wert sind. Und G. sich glücklich schätzen kann, dass ihn seine Mutter noch unterstützt.

Jan G. gings nicht besser: „4000 Mark steckte ich in die aufstrebende IT-Branche.“ Davon sind heute noch 1300 Mark übrig, und der 20-Jährige Versicherungskaufmann sorgt sich schon: „Vielleicht ist morgen alles weg.“

Die Sorge ist begründet. Trotz guter Daten ist die Branche demoralisiert. „Man kann melden, was man will - die Werte gehen einfach nicht nach oben“, seufzt etwa Marcus Schmidt, Sprecher der Kölner Pironet AG. Mitte Oktober war das Pironet-Papier bereits auf dem Tiefststand von 22 Mark. Und obwohl Pironet alle Vorgaben erfüllte, alle Analysten zufrieden sind, verlor sie nochmal die Hälfte an Wert.

 

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