"Wie hoch schätzt du das Risiko ein, dass ein Stopp von Uran-Lieferungen aus Russland dazu führen könnte, dass Russland dann auch Kazatomprom untersagt, weiterhin Uran an den Westen zu liefern?"
Das ist eine schwierige Frage.
Ich schätze das vieles davon abhängt, wie lange der Krieg in der Ukraine noch dauert.Daraus ergibt sich die stärke des neuen eisernen Vorhanges... in letzter Konsequenz mit der Einbindung von Staaten die stark von Putin abhängig sind. Bis jetzt war die EU/USA mit Sanktionen in Richtung Russland aktiv, von russischer Seite als Gegenmaßnahme haben wir bis jetzt noch nicht wirklich etwas gesehen, wahrscheinlich auch weil Russland im Krieg auf alle Devisen angewiesen ist.Nach dem Krieg, im Rahmen einer neuen Deglobalisierung mit neuen Ost/Westblöcken könnte ich mir Gegenmaßnahmen von Seiten Putin vorstellen. Um den Westen zu Schaden müsste Putin Rohstoffe nehmen in denen er eine Markt beherrschende Stellung hat. Wie z.B. Gas , Palladium oder auch Uran in Kooperation mit Kasachstan (sonst macht es keinen Sinn). Das Kasachische Uran wird dann komplett von China aufgekauft, bei den Atomaren Expansionsplänen die China hat wäre das kein Problem.Es entsteht auch gerade ein riesiges Uranlager an der Grenze zu China. Ich denke nicht das sich Kasachstan gegen seine Schutzmacht stellen wird, sie sehen was mit der Ukraine passiert ist und das sie ohne Russland nicht mal eine Demonstration aufhalten können. Auch wenn Kasachstan öffentlichkeitswirksam etwas anderes behauptet. Aber das sind Planspiele die meiner Meinung nach erst nach dem Ukraine Krieg kommen werden. |