dass sie keine Aktien kaufen. Unten nochmals Postings von mir im Forex-Forum vom 24. April 2012 und 5. Juni 2012. Zuvor wurde immer wieder gesagt, dass die SNB das nicht darf und kann usw. Sogar in renomierten Medien kamen solche Argumente. Darum sollte man sich zuerst schlau machen, bevor man irgendwelchen Schrott erzählt. Das ist nicht gegen dich gerichtet, sondern allgemein geäussert. Und wenn sie jetzt in Nokia investieren, finde ich das toll und zeigt, dass sie die Unterbewertung Nokias zumindest teilweise auch sehen.
24.04.2012 Die SNB darf in ALLES investieren! Man sollte sich eben damit befassen. Ausserdem hat sie den Auftrag und die Pflicht zu diversifizieren, damit kein Klumpenrisiko entsteht. Das hat sie im 2009 bis Mitte 2010 total vernachlässigt, daher war damals die Kritik an die SNB berechtigt! Ich schrieb schon damals, dass sie die zusätzlichen Euros z.B. in Gold hätten investieren können. Mann, wäre das ein horrender Gewinn gewesen. Daher schreibe ich immer, wenn sie es clever macht, wird am Ende, egal wie es aussehen wird, noch sehr gut wegkommen. Aber eben, dafür braucht es fähige Leute.
http://www.snb.ch/de/mmr/reference/snb_legal_richtlinien/source
http://www.snb.ch/de/iabout/assets
>Eine hohe Liquidität wird erreicht, indem ein signifikanter Teil der Devisenreserven in den weltweit liquidesten Währungen und Wertschriftenmärkten investiert wird. Darüber hinaus besteht Spielraum für Diversifikation in weitere Anlageinstrumente. Die verstärkte Diversifikation in unterschiedliche Anlageklassen verbessert das Risiko-Er-tragsprofil der Aktiven. Sie reduziert Klumpenrisiken und trägt insgesamt dazu bei, die Bilanz der SNB zu stärken und sie gegenüber verschiedensten negati-ven Szenarien robuster zu machen. Diversifikation fördert den langfristigen Substanzerhalt und ein gleichmässiges Anwachsen der Währungsreserven.<
3. Zugelassene Anlagen 3.1 Zinstragende Anlagen 3.1.1 Handelbare Anlagen -Zugelassen sind Obligationen sämtlicher Laufzeiten, die an einer Börse kotiert sind oder an einem organisierten Markt mit regelmässiger Kurspub-likation gehandelt werden. -Die Schuldner müssen in der Regel in einem Mitgliedland der OECD oder der Europäischen Union domiziliert sein. -Der Kreis der Emittenten umfasst Schuldner, die im Durchschnitt der füh-renden Ratingagenturen mit „investment grade“ eingestuft werden. 3.1.2 Nicht-handelbare Anlagen -Zugelassen sind Festgelder (ungesicherte Depositen), Reverse Repos (die SNB legt Fremdwährungen gegen Hinterlage von Wertpapieren an) und Repos (die SNB nimmt gegen Hinterlage von Wertpapieren Fremdwäh-rungskredite auf). 3.2 Gold Gemäss Art. 99 Abs. 3 der Bundesverfassung hält die SNB einen Teil ihrer Währungsreserven in Gold. Sie hält ihr Gold physisch in Form von Barren oder Münzen. Die Goldbestände werden im In- und im Ausland aufbewahrt. Richtlinien Anlagepolitik 3 Ein Teil des Goldbestandes kann ausgeliehen werden. Bei gedeckten Leih-geschäften akzeptiert die SNB als Sicherheit SNB-repofähige Effekten, wie sie in den „Richtlinien der Schweizerischen Nationalbank (SNB) über das geldpo-litische Instrumentarium“ definiert werden. 3.3 Währungen Der grösste Teil der Anlagen wird in den international bedeutendsten und li-quidesten Währungen gehalten. Die entsprechenden Währungen und deren Anteile an den Anlagen werden quartalsweise auf www.snb.ch publiziert. 3.4 Aktien Zugelassen sind Aktien von ausländischen Unternehmen, die Bestandteil der massgebenden Aktienindizes von MSCI sind. Es handelt sich damit um bör-senkotierte Aktien mit einer hinreichend grossen Marktkapitalisierung und Liquidität. 3.5 Derivate Zugelassen sind Derivate auf alle zulässigen Basisinstrumente. Derivate wer-den als Substitut für die den Kontrakten zugrunde liegenden Aktiven betrach-tet. Sie werden vor allem dann eingesetzt, wenn der Derivatmarkt liquider als der Kassamarkt ist oder wenn eine Anlageposition mittels Derivaten flexibler oder kostengünstiger bewirtschaftet werden kann.
05.06.2012 Sie darf, kann und sollte so weitermachen. Die Gründe wurden hier zigmal erläutert. Sie muss nur clever am Markt agieren, d.h. die Euronen weltweit gut anlegen. Dass jetzt von vielen Seiten plötzlich ein Staatsfonds, wie es Norwegen, Singapur usw. haben, gefordert wird, ist Aktionismus. Die SNB kann das alles auch ohne Staatsfonds machen, wie ich schon zigmal und seit Jahren geschrieben habe. Die rechtlichen Grundlagen hat sie. Sie muss es nur umsetzen. Punkt. Die SNB kann Gazzilionen Euro kaufen, wenn sie diese wieder weltweit oder im Euroraum wieder anlegt, z.B. Aktien von Volkswagen, BMW oder Siemens usw. kaufen. Es gibt genug Perlen im Euroraum. Immer das Gelaber, dass sie SNB pleite gehen kann oder dass es der Schweiz horrend kosten würde usw., das alles ist nur Schall und Rauch. Es zeigt, dass die grosse Mehrheit keine Ahnung hat. Nochmals, wenn die SNB clever ist, dann stehen wir, die Schweiz, mit einem sagenhaft Plus am Ende da. Die Frage ist nur, ob die SNB-Führung so clever ist. Und hier habe ich meine Zweifel. Immerhin, sie haben begonnen zu diversifizieren, mit z.B. koreanischen Staatsfonds usw. Man wird sehen, wie das enden wird. |