Ist nicht ganz verständlich das Windkraftanlagen abgeschaltet werden müssen obwohl oder gerade weil genügend Wind vorhanden ist!
Sollten diejenigen welche die Anlagen errichten nicht vorher überprüfen ob das Leitungsnetz bei Volllast stand hält?
http://www.iwr.de/02.11.2011, 10:20 Uhr
WEA-Einspeise-Management legt Anlage immer öfter still
Berlin - Die Abschaltung von Windenergieanlagen (WEA) aufgrund von Netzengpässen nimmt deutlich zu. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens ECOFYS im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie e.V. (BWE). Demnach sind 2010 bis zu 150 Gigawattstunden (GWh) Windstrom verloren gegangen, weil die Netzbetreiber Anlagen abgeschaltet haben. Im Vergleich zum Vorjahr sei das eine Steigerung um bis zu 69 Prozent. "Das sind alarmierende Werte. Hier geht wertvoller CO2-freier Strom verloren, nur weil der Netzausbau seit Jahren verschleppt wird. Vor dem Hintergrund, dass 2010 ein eher schlechtes Windjahr war, ist in den nächsten Jahren sogar noch von einer steigenden Tendenz auszugehen", betont BWE-Präsident, Hermann Albers.
Das EEG regele zwar, dass die Betreiber der abgeschalteten Windenergieanlagen vom Netzbetreiber für den Ausfall entschädigt würden. Allerdings komme es hier zu Problemen, da sich die Rückmeldungen von BWE-Mitgliedsunternehmen häuften, dass die Ersatzzahlungen zum Teil sehr verzögert ausgezahlt werden, so Albers weiter.
Die meisten Abschaltungen wurden der Untersuchung zu Folge von der E.ON Netz GmbH durchgeführt: Etwa vier Fünftel der sog. Einspeisemanagement-Maßnahmen fanden in ihrem Netzgebiet statt. Daneben stiegen auch in anderen Netzgebieten die Abschaltungen und es kamen neu betroffene Netzgebiete hinzu. In Hinblick auf die Art der Abschaltung kommt die Studie zu dem Schluss, dass zwar die meisten Netzbetreiber nach § 11 EEG schalten, jedoch hätten auch die Abschaltungen nach §13.2 EnWG stark zugenommen. Diese werden im Gegensatz zu den Abschaltungen nach EEG nicht entschädigt.