@ohneerfahrung: danke für deinen Kommentar. Vollkommen ok, dass du den Ball flach hälst. Ich bin auch kein Fan davon, wenn die rosarote Brille zu lange und zu oft aufgesetzt wird. Ich trage sie gerne, muss ich zugeben, aber weiss auch (zumindest denke ich das), wann ich sie ablegen muss.
Einen Input kann ich aber geben: wenn man daran zweifelt, dass MB als ein ehemaliger, führender Maschinenbauer keinen sauberen Rampup hinkriegt, sollte man vielleicht das Investment ganz grundsätzlich überdenken. Das ist aus meiner Sicht in etwa so, als ob man daran zweifeln würde, dass Ronaldo unter Druck auf 30 jonglieren kann. Wenn ich hier von einem "sauberen" Rampup rede, meine ich nicht "reibungslos". Wenn man die Dinge gut machen will, gibts halt auch Probleme. Sind es fundamentale oder eher vorübergehende Probleme? In meinem geistigen Szenario gehe ich eher von Letzterem aus.
Erfurt und Co. haben im Media-Call ihre eigene Kommunikation bemängelt. Dass nenne ich offen und ehrlich. Anstatt um den heissen Brei herum zu reden, hat Erfurt klar gesagt, dass man das in Zukunft besser machen will. Reflektiert und unaufgeregt.
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich zu einem reinen Fanboy geworden bin und alles schönzureden versuche. Dafür halte ich (für meine Verhältnisse) zu viele Aktien. Ich bleibe deshalb der Meinung, dass auch kurz- bis mittelfristig ein grosses Upside besteht. Denn ich traue es MB zu, die Produktionsprozesse sauber hinzukriegen, auch bei rascherer Expansion. Auch habe ich keine Probleme damit, wenn sie kurzfristig etwas gar optimistisch sind (bei so einer Transformation braucht es ein gewisses Selbstvertrauen), vorausgesetzt, sie liefern mittelfristig ab. |