Der Tageschart des Dow Jones Industrial Average betont derzeit klar die Risiken, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.
So sei die Erholungsbewegung seit Mitte Juli mehrfach an den Schlüsselwiderständen aus den Tiefpunkten von Januar und März bei 11.635/732 Punkten gescheitert. Zur Erinnerung: Bei 11.750 Punkten befinde sich zudem das alte Allzeithoch aus dem Jahr 2000. Per Saldo müsse die Aufwärtsreaktion seit Juli damit einerseits als Pullback an die alten Jahrestiefs klassifiziert werden.
Andererseits sorge der Rutsch unter den kurzfristigen Aufwärtstrend seit dem 15. Juli (akt. bei 11.492 Punkten) für den Abschluss einer aufwärts gerichteten Korrekturflagge, die den übergeordneten Baissetrend bestätige. In den nächsten Tagen drohe damit ein Test des bisherigen Jahrestiefs bei 10.828 Punkten. Vor einem Wiedersehen mit diesem Level würden derzeit nur die untergeordneten Haltemarken bei 11.291/125 Punkten (Tiefs vom 20. August bzw. 28. Juli) schützen.
Ähnlich angeschlagen würden sich die technischen Indikatoren präsentieren. Die Trendfolger MACD und Aroon seien gestern dem Beispiel des Stochastik gefolgt und hätten ebenfalls neue Verkaufssignale generiert.
Aus charttechnischer Sicht würden beim Dow Jones Industrial Average derzeit klar die Abwärtskräfte dominieren, so dass kurzfristig ein Test des bisherigen Jahrestiefs wahrscheinlich sei. Stabilisieren würde sich das Chartbild dagegen erst, wenn die oben genannten Schlüsselbarrieren bei 11.635/732 Punkten nachhaltig übersprungen würden. |