für den Steuerzahler übernommen hat um reinen Tisch zu machen für die AKW-Betreiber. Und als diese Woche unsere Volks-Kanzlerin Merkel alle Kosten aufs Volk genommen hat, da war sicher auch noch rein gar nichts von diesem hier bekannt: 10.09.2010Neuer InventarberichtZehnmal mehr Atommüll in der Asse als bisher bekannt DPA Atommüll in der Asse (Archivbild): "Rückholung wird nicht einfacher" Der Zeitplan für die Sanierung der Atommülldeponie Asse ist in Gefahr: Denn nach einem neuen Inventarbericht ist zehnmal mehr mittelradioaktiver Müll in das marode Lager gebracht worden als bislang angenommen. Forscher warnen vor "Unwägbarkeiten" beim Bergen der Fässer.Hannover - Es war ganz anders geplant. Im November sollte die erste Abfallkammer im einsturzgefährdeten Lager Asse angebohrt werden. Alle rund 126.000 in der Deponie gelagerten Fässer sollten herausgeholt werden, plante das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Doch jetzt droht der Zeitplan für das Milliardenprojekt durcheinander zu geraten: Einem neuen Inventarbericht zufolge ist in das marode Lager zehnmal mehr mittelradioaktiver Müll eingelagert worden als bisher angenommen. In das ehemalige Salzbergwerk bei Wolfenbüttel seien auch zahlreiche Atommüllfässer mit einer zusätzlichen Abschirmung im Innern deponiert worden, sagte die Sprecherin des Umweltministeriums in Hannover, Jutta Kremer-Heye am Freitag. Diese Fässer hätten bei der Einlagerung zwar nur wenig Strahlung nach außen abgegeben und die Annahmebedingungen für schwachradioaktiven Müll erfüllt. "Wir müssen jedoch davon ausgehen, dass sie im Innern mittelradioaktiven Müll enthielten", sagte die Sprecherin. Der "Abschlussbericht AG Asse Inventar" des Helmholtz Zentrums München, der SPIEGEL ONLINE vorliegt, beziffert die Zahl der Atommüllfässer mit einer zusätzlichen "verlorenen Betonabschirmung" auf 14.779 Stück. Nach Angaben von Kremer-Heye liegen diese Fässer, die wahrscheinlich mittelradioaktiven Müll enthalten, im Bergwerk zwischen Fässern mit schwachradioaktivem Müll. "Die geplante Rückholung aus der Asse wird dadurch nicht einfacher", sagte sie. Definitionsgemäß seien dann alle Behälter mit verlorener Betonabschirmung "für mittelradioaktive Stoffen bestimmt" gewesen. Im ersten Genehmigungsantrag für die Einlagerung dieser Art Behälter seien ausdrücklich "600 Fass mittelradioaktive Abfallstoffe" genannt worden, heißt es in dem vorliegenden Bericht. Das BfS als Betreiber und das für die Aufsicht zuständige Land Niedersachsen gingen bisher davon aus, dass in der Asse in eine separate Kammer 1293 Fässer mit mittelradioaktivem Müll eingelagert wurden. Den neuen Bericht erarbeitete eine in Jülich ansässige Arbeitsgruppe des Helmholtz Zentrums München mithilfe alter Akten. Das Helmholtz Zentrum war bis Ende 2008 Betreiber der Asse. In dem Abschlussbericht kommen die Gutachter zu dem Fazit, das Inventar sei "hinsichtlich der ermittelten Unwägbarkeit kritisch zu betrachten, insbesondere zum Schutz der mit der vorgesehenen Bergung der Abfälle einzusetzenden Menschen." Weiter heißt es in dem Bericht, das Verständnis um die Problematik radioaktiver Abfälle, insbesondere die Gefährdungspotentiale der unterschiedlichen Strahlungsarten, habe sich erst entwickelt. usw.... http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,716793,00.html ----------- "Wenn das Gesetz dich zum Arm des Unrechts macht, dann, sage ich, brich das Gesetz." H. D. Thoreau |