RuMaS Marktbericht :"...Im Jahr 2016 gab es bisher 10 Analystenurteile für Ströer und alle sagten „kaufen“. Sehr interessant sind die Kursziele die zwischen 62,50 Euro und 80,00 Euro lagen. Wenn man alle Kursziele aus diesem Jahr nimmt und daraus einen Durchschnitt bildet, kommt man auf 71,01 Euro! ..." ================= Na, dann ist das ja eine 100% sichere Sache und ein Free Lunch für alle. Tja, wenn alle nurnoch Kursziele raushauen die so extrem über dem aktuellen Kurs liegen, gleichzeitig aber von diesen Bankhäusern keine Stimmrechtsmitteilungen kommen man wäre über eine Meldeschwelle gelaufen angesicht der riesigen leichten Gewinne die ihre Analysten verkünden und stattdessen diese Banken lieber ihre Bestände im großen Stil an Leerverkäufer verleihen, dann fragt man sich, ob da nicht vielleicht kollektiv zu hohe Ziele ausgerufen werden. Zumal es generell relativ sinnlos ist Kursziele rauszuhauen ohne gleichzeitig bestimmte Annahmen an den Gesamtmarkt zu machen. Dafür ist die Interdependenz mit dem Gesamtmarktverlauf zu groß bei Ströer um sowas völlig zu ignorieren, wie es diese "Analysen" immer machen. Wo müßte denn ein DAX stehen damit man Kurse über 70 sieht? Was passiert denn, falls der DAX wieder unter 9000 Punkte laufen würde? Also um da nicht falsch verstanden zu werden: ich hätte nichts gegen höhere Kurse, im Gegenteil, meinetwegen darf es auch auf 70, 100 oder "dausend" Euro steigen und gerne auch Leerverkäufer gesqueezt werden. Aber die Verlässlichkeit solchen "kostenlos" verkündeten Analysten-Kursziele liegt unterhalb der eines Münzwurfs. Daher eher zur subjektiven Nervenberuhigung geeignet anstatt wirklich objektiv nützliche Info. Von daher sollte keiner sich wegen irgendwelchen Kursziel-Würflern in einen Aktie jagen lassen aus Gier ( je höher das KZ aufgerufen wird, desto weniger wird noch nachdacht), sondern immer besonnen bleiben und stets eigenständig versuchen sich ein Bild zu machen und nicht immer nur alleine das "Pro" suchen und die "Contra" Punkte grundsätzlich verdrängen. Bevor man von irgendwelchen Kursen 70+X redet, wäre es schon nett, wenn man wenigstens die Region 48/50 nachhaltig wieder zurückgewinnen könnte. Und Kursrückgänge auf SK unter 42€ sollte man auch tunlichst vermeiden.
http://www.welt.de/print-welt/article434391/...chreckend-niedrig.html "...Der Fondsmanager Gottfried Heller hat es kürzlich auf den Punkt gebracht: In der Hausse brauchen Anleger keine Analysten und in der Baisse sollte sie sich von ihnen fernhalten. Er scheint recht zu haben. Nicht nur mit ihren Empfehlungen lagen die Profis meilenweit daneben, auch die Gewinnprognosen entpuppten sich als Luftschlösser.Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Einige der Branchenberater würden heute rot werden, wenn sie mit den Gewinnschätzungen die sie abgegeben haben konfrontiert würden. Die Realität hat die optimistischen Prognosen längst wieder einkassiert...."
http://www.presseportal.de/pm/8185/1234164 "... Analysten liegen mit ihren Aktien-Empfehlungen regelmäßig schief. Exklusive Auswertung von rund 7.150 Aktien-Empfehlungen von mehr als 30 Banken und Analysten-Häusern...Mehr als die Hälfte der Empfehlungen erwies sich im Nachhinein als wenig zutreffend. Im Kasino auf Rot oder Schwarz zu setzen, hätte wohl eine bessere Trefferquote gebracht. Zu großen Pessimismus kann man vielen Banken zudem nicht nachsagen: Bei Needham & Co fielen 190 von 193 Empfehlungen positiv aus - eine Quote von 98,45 Prozent. Auch bei Merrill Lynch und Deutscher Bank waren jeweils rund 90 Prozent der Empfehlungen positiver Natur. Das Problem: So lange die Börse zulegt, ist die Trefferquote hoch. Bei fallenden Kursen bekommen solche Häuser aber Schwierigkeiten.
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