Achtung Bärenbrille absetzen sonst besteht Euphoriegefahr und man beachte das ZyklusDatum welches auch schon in Posting 580 auftaucht.
Am Anfang des grossen Knalls! 15.03.2007 Von Rolf Nef, Kilchberg Charts mit Artikel siehe Link http://www.goldseiten.de/content/diverses/...php?storyid=4123&seite=0
Artikel Seit August 1982 hält der Bullmarkt in Aktien nun an. Japan knickte zwar 1989 schon ein und die meisten Börsen beendeten den Bullmarkt im Jahr 2000. Aber bis jetzt folgte kein eigentlicher Krach. Vor 1982 mäanderten die meisten Börsen für 21 (Europa) Jahre und teilweise 16 Jahre (USA) nominell seitwärts, real aber massiv abwärts. 1982 konnten sich nur sehr wenige einen Bull Markt in Aktien überhaupt vorstellen. Bob Prechter prognostizierte einen Dow Jones von 3600, was als völlig verrückt galt. Jetzt stehen wir nach 25 Jahren vor einem Einbruch der Aktien, wogegen 1929 Picknick war.
Aber warum ist der Markt nicht schon 2000 massiv und crashartig eingebrochen? Der Grund liegt in der Politik. Der untergehende Hegemon USA suchte Hilfe beim gefügigsten Vasallen Japan, Liquiditätshilfe. Nicht dass die US-Computer nicht genügend Liquidität hätten schaffen können, aber der Dollar, ein notwendiger Pfeiler des Imperiums, wäre eingebrochen. Die Macht wäre weg gewesen. Also erhöhte Japan die Liquidität massiv. Über den Deviseninterventionsfonds kaufte die Regierung seit 2000 über 600 Mrd. US$ und investierte sie in US-Zinspapiere, wahrscheinlich einen schönen Teil Hypothekartitel, um den US-Häuserwahn am Leben zu erhalten.
Weitere Liquidität floss über das Banksystem in die carry trades, auf das die Finanzmärkte wieder blühten. Aber vor einem Jahr bekam die BoJ kalte Füsse und trat heftig auf die Bremse. Sie verkaufte jetzt Yen-Papiere um die Liquidität zu verkleinern. Die Konti der Geschäftsbanken bei der BoJ sanken bis jetzt um 75% ein! Die monetäre Basis (Noten + Bankguthaben) verkleinerte sich um 20%. Aber es dauerte noch ein Jahr, bis die Märkte drehten, dafür Punktgenau auf das Datum des Princeton Zyklus (24./25. Februar oder 2007.15), der 1998.55 und 1989.95 (Nikkei top) genau so präzise war wie 1987.8 und 1929.75, wo Martin Armstrong, der Entdecker dieses Zyklus, den Anker legte. (Der Princeton Zyklus dauert 8,6 Jahre oder genau 1000 mal Phi Tage oder auch die Hälfte oder ein Viertel davon. Über seine Präzision kann man nur staunen, Erklärungen habe ich keine gesehen.)
Die Situation ist vergleichbar mit 1927, als die Bank of England, die Notenbank des damaligen angeschlagenen Hegemons, die Zinsen aus Markgründen hätte anheben müssen. Sie gelangte an die US-Notenbank, mit der sie seit ihrer intriganten Gründung 1913 stark verbunden war, ob diese nicht ihre Zinsen senken könnte, um den Goldabfluss aus England zu verhindern. Die Fed machte mit, pumpte Liquidität in den Markt, die prompt in den Aktienmarkt floss und nicht produktiv verwendet wurde. Der Aktienmarkt setze zum fantastischen Höhenflug an bis die Fed kalte Füsse bekam und dem Treiben über Liquiditätsentzug ein Ende setzte, so wie es die BoJ seit einem Jahr tut. Während 1929 die Vorspeise serviert wurde, kommt jetzt der Hauptgang. Zurren Sie ihre Serviette sehr fest, es wird eine Schlachtplatte serviert.
So viel zur Liquidität. Skeptiker mögen einwenden, dass die Liquidität seit 1982 schon öfters verknappt wurde und mittels neuer der Bulle wieder zu Kräften kam. Dieser Einwand ist sehr berechtig. Er ist auch dafür verantwortlich, dass sich kaum jemand einen solchen Einbruch vorstellen kann, weil es bis jetzt einfach immer geklappt hat. Warum sollte es jetzt nicht mehr klappen? Um zu einem Schluss zu kommen, verwende ich bei Liquiditätsverknappung immer auch die Charttechnik. Der Bulle muss zu Ende sein, damit die Liquiditätsverknappung zu einem Bären führt und ein neuer Bulle startet und nicht einfach zu einer Korrektur. Beispiele dafür sind Gold 1980 oder der Nikkei 1989.
Die Charttechnik sagt:
der neue Bulle in Gold und Silber ist längst am laufen der Bärenmarkt in Obligationen (Zinserhöhung) hat 2003 und 2005 begonnen die breiten Aktienmärkte in den USA haben die Spitzen von 2000 nicht übertroffen der Schweizer Aktienmarkt hat seit 1850 (1848 Gründung des Schweizerischen Bundesstaates und des Schweizer Frankens) ein klassisches Muster von fünf Wellen hinter sich.
Dieser Chart ist sehr unbekannt. Die UBS hat zwar 165 Analysten, aber nicht diesen Chart. Zudem könnte ihn das Management nicht lesen. Die Charttechnik sagt auch, dass der Markt zwischen III und IV - zumindest real - fallen muss. Sehen Sie den Unterschied zu 1929?
Speziell das Zinsargument funktionierte 2000 noch, weshalb der Markt nicht in Panik ausbrach. Senkt die Fed jetzt die Zinsen, säuft der Dollar ab und der Yen-Carry-Trade (2-3.000 Mrd. US$) würde liquidiert, was zu einem massiven Zinsanstieg in USA führen würde. Die Fed hat die Macht über die Märkte verloren. Aber es gibt noch das Militär. Über den kommenden Iran Krieg wird den Japanern auf den Öl-Schlauch getreten bis sie hyperventilieren und die Geldhahnen wieder öffnen und der Yen absäuft.
Erwarten Sie taktische Atomwaffen, denn nicht nur die Iraner sollen wissen wer hier das sagen hat. Hegemone treten eben nicht freiwillig ab. Damit wird der Carry-Trade gerettet und die Fed kann auch wieder auf Expansion schalten. Nur wird die neue Liquidität nicht wieder in den toten Bullen fliessen, sondern in den neuen: echte Liquidität in Form von Gold und Silber. Weil diese Märkte so eng sind, geht dann die Post besonders ab. Vorher wird aber richtig Panik aufkommen. Was ich nicht erwarte: der Zusammenbruch des Systems.
Was tun? Guter Rat ist immer teuer. Schulden sollte man längst keine mehr haben, wenn man diese Web-Seite je ernst genommen hat.
Für Privatanleger aber auch für Institutionen ist es das Einfachste, physisch Gold und Silber zu kaufen und sicher aufzubewahren. Man muss sich nie Gedanken über die Gegenseite (der Gläubiger) machen. Silber hat dabei das weit grössere Potential, weil es seit über 180 Jahren systematisch aus dem Geldsystem bugsiert wurde und die einst hohen Bestände sind fast restlos von der Industrie aufgebraucht worden. Natürlich kann mit dem Krach auch Gold und Silber einbrechen, darum nicht mit Kredit kaufen.
In einem zweiten Schritt kann in Minenaktien investiert werden. Das erfordert aber schon weit mehr Kenntnisse. Politik, Währungen, Energiekosten, Management und andere Faktoren beeinflussen den Preis. Ebenso fallen Minenaktien mit dem Krach mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit. Kaufen nach dem Krach ist wohl der weiseste Rat.
Eine dritte Stufe beinhaltet Hebel. Ich mache keine Hebel über Kredit. Nicht nur weil er gefährlich ist, auch weil er zu wenig bringt im Verhältnis zum Risiko. Ein Hebel über lange Optionen scheint mir vielversprechender zu sein, besonders bei Silber. Die extreme Knappheit von Silber und der fortgeschrittene Bullmarkt rufen nach einer Preisexplosion. So habe ich in dem von mir gemanagten Fonds (Tell Gold & Silber Fonds) 60% in lange Silberoptionen investiert und 40% in physisches Gold. Vom Investor wird dasselbe verlangt wie von mir: Geduld und Aushalten von Volatilität, eine Anspruchsvolle Tätigkeit. Für solche Investoren kommen auch längere Put Optionen auf den Schweizer Aktienmarkt oder den DAX in Frage. |