Chaecka guter Beitrag von dir. Ich sehe die MAX, die ja jetzt quasi nur noch aus der Binect besteht als profitables schuldenfreies Startup mit einem Cashbestand von über 800 TEU. Da man nun im Konzern ja cashflowpositiv agiert wird kein weiterer Cash verbrannt. Es kommt Cash dazu, Insoweit kann man, wie du ja auch sagst, eine Insovenz ausschließen.
In Artec bin ich ja auch drin, aber erst kürzlich eingestiegen.
Dein weiterer Punkt mit dem Produkt Hybridbrief muss man sehen. Man agiert ja zumindest profitabel. Ich habe mal das EBITDA der Binect aufgelistet. Die MAX21 fällt nicht mehr ins Gewicht, da sie nur noch für die Binect arbeitet und kaum noch Kosten verursacht. 2016 EBITDA -1470 TEU, 2017 EBITDA -856 TEU, 2018 EBITDA + 446 TEU und 2019 EBITDA 587 TEU. 2020 starkes Q 1 mit 20% Umsatzwachstum bei Binect. Aufs Jahr gesehen sollte es aber auch wegen Corona Projektverschiebungen geben. Sehe 2020 aber auch klar profitabel. 2021 könnte man wegen der voranschreitenden Digitalisierung aber stärker wachsen.
Deine Frage ob das Wachstum bei Binect auskömmlich ist ist eine gute Frage. Ich würde sie mal so beantworten, dass man aktuell zumindest in Ruhe wachsen kann, da es keinen Cashburn mehr gibt. Man agiert in einer Nische. In der Vergangenheit dachte man ja das ginge alles viel schneller voran als es dann tatsächlich der Fall war. Der break even ist aber geschafft. Ich denke die Qualität der Einnahmen ist sehr hoch, da sie wiederkehrend sind. Wie eine Miete die jedes Jahr fließt. Mit steigender Kundenzahl wachsen die Einnahmen und mit steigendem Volumen je Kunden wachsen die Einnahmen zusätzlich. Die Frage ist dennoch wie stark das Wachstum sein wird. Selbst wenn es nicht so stark ist wie wir hoffen, dann sollte der Gewinn doch kontiunierlich steigen. Es ist eine Nische mit einem skalierbaren Geschäftsmodell mit wiederkehrenden Einnahmen.
Dennoch sind die absoluten Gewinne aktuell nicht so berauschend. Für mich ist MAX21 eins schuldenfreies Startup mit einem Cashbestand vonn über 800 TEU und einer Marktkapitalisuerung von ca. 3 Millionen Euro das profitabel ist, das cashflowpositiv ist.
Ob man mit dem Hybridbrief stärker wachsen kann muss man sehen. Ich sehe das so, dass man sich bei Binect immer mehr auf die Situation bei den verschiedensten Kunden eingestellt hat. Man arbeitet ja auch daran, dass es eine rein digitale Post gibt, also die Piost auch digital beim Empfänger ankommt. Wobei dies Zukunftsmusik ist. Da sind beim Empfänger eben die Voraussezungen so noch nicht gegeben. Grundsätzlich ist es für viele Branchen schon eine Kostenersparnis, wenn sie ihre Post nur noch digital versenden müssen an die Binect Plattform. Binect hat sich da ja auch gewandelt und bietet nun auch einen Fullservice an in dem sie alles vom Ausdruck bis zur Adressierung und Versendung der Post übernimmt. Versendet werden die Briefe dann natürlich durch die Deutsche Post. Hier muss natürlich auch ein Umdenken bei den Kunden von Binect stattfinden, das durch den Trend hin zur Digitalisierung, auch durch Corona sicherlich noch beschleunigt wird.
Zuletzt hat man ja mit der AOK Nordrheinwestfalen einen Deal gehabt wo man in 2020 deshalb steigende Umsätze sieht. Solche Deals bedarf es natürlich mehr. Grundsätzlich sehe ich aber das Versenden von Rechnungen, Werbung, Erinnerungen etc. über den Postweg aktuell als alternativlos an. Diese Sachen kommen alle per Post in den Briefkasten. Und es hängt eben auch von den Kunden von Binect ab, dass sie dies als Kostenersparnis, sowohl von den Kosten als auch vom Zeitaufwand erkennen, dass es für sie günstiger ist, wenn sie dies über die Binect Plattform abwickeln und digital an diese versenden.
Auch muss natürlich das Vertrauen in die Binect Plattform da sein. Grundsätzlich ist der Markt ja riesig. Aber es muss eben von den Kunden auch angenommen werden. Ich denke die Bereitschaft zur Digitalisierung auch wegen Corona nimmt zu und deshalb halte ich es schon für möglich, dass man hier ein kontiunierliches Wachstum sieht und dieses sich auch stark beschleunigen könnte.
Das auskömmliche Wachstunm wie du es nennst Chaecka halte ich für möglich. Ist einfach auch eine Frage wie das von den Kunden angenommen wird und in der Vergangenheit war dies halt nur schleppend. Jetzt könnte sich aber die Sichtweise im Digitalisierungstrend dahingehend beschleunigen dass die Bereitschaft steigt dieses Kosten - und zeitersparnisse auch verstärkt anzunehmen.
Das gute für uns Ivestoren ist doch, dass wir auf diesem Kursniveau dem gelassen entgegensehen können und eben mangels Cashburn auch nicht mehr die Angst besteht dass MAX21 insolvent gehen könnte. Im worst Case entwickelt sich das alles recht langsam. Im best Case geht es schneller als wir denken aktuell. Auch im Mittelweg sehe ich auf Grundlage der aktuell doch geringen Marktkaitalisierung eine schöne Grundlage für einen längerfristigen Erfolg. |