...des Aktienmarktes "Börse" ist die Vielfalt der Marktteilnehmer und ihre sehr unterschiedliche Marktstärke (vom absoluten Laien mit erster Börsenerfahrung über den Daytrader mit Jahren an Praxis, über die Tradinggroups mit einer teambasierten Tradingstrategie bis hin zum Algo-Trading der Maschinen).
Sie alle handeln am gleichen Markt, an den gleichen Börsen. Es gibt keine Schnittmenge, die im Verhältnis 1:1 ausgeht: das Gesetz der großen Zahl / die Normalverteilung versagt erstaunlicher Weise lt. Statistik. Hier gilt einer der ursprünglichen Ansätze des Darwinismus, nämlich "die Überlegenheit des Stärkeren".
Um einen gerechten Markt zu schaffen, stellt sich die Frage, ob diese Überlegenheit mit ethischen Grundsätzen vereinbar ist und welche Stellschrauben der Markt erfahren muss, damit alle Teilnehmer über einen Zeitraum x ein relatives Auskommen haben.
Börse ist im Jahr 2014 immer noch "unfair" für die meisten Teilnehmer. Wir sehen aktuell die Regulierung des Algo-Tradings in seinen Kinderschuhen.
Andere Märkte und ihre Restrukturierung haben gezeigt, dass die wirksamste Stellschraube diejenige ist, welche die Teilnehmer im Verhältnis ihrer Stärke zunehmend in ihrer Markt-Beweglichkeit einschränkt. Starken Teilnehmern werden größere Barrieren erstellt als Schwächeren. Ein Ventil zur Regulierung der Schnittmengen.
Daneben gilt es, die Regeln zu verschärfen. Schärfe stärkt die Kontrolle ohne den Aufwand unnötig zu erhöhen. Siehe Steuersünder.
Die Börsensünder (so wie die Steuersünder aktuell), meist Trittbrettfahrer der laschen Gesetzgebung, werden noch eingesammelt. Und wie bei den Steuersündern, werden die "Oasen" schnell weniger. ;-) |