"Ein Indiz, dass sich etwas zusammenbraut, liefert Stanley Druckenmiller. Der Investor, der Anfang der 1990er-Jahre als Chefstratege bei George Soros die Milliardenwette gegen das britische Pfund initiierte, ist nicht verdächtig, ein Verschwörungstheoretiker zu sein. Er gilt als Realist, der Fakten und Optionen nüchtern kalkuliert. Und was Druckenmiller, der inzwischen sein eigenes Milliardenvermögen im Duquesne Family Office verwaltet, bei der US-Notenbank sieht, gefällt ihm gar nicht.
Es seien spekulative Blasen entstanden und die Schulden seien heute höher als 2007, dem Jahr, in dem die Finanzkrise ausbrach, kritisiert er. Offensichtlich ist es dem erfahrenen Investor für sein eigenes Vermögen zu gefährlich geworden. Laut SEC-Meldung kaufte Druckenmiller für mehr als 300 Millionen Dollar Anteile an dem SPDR Gold ETF, dem größten Goldfonds der Welt. Ende des ersten Quartals betrug der Goldanteil bei seinen Wertpapieranlagen noch null Prozent, Ende des ersten Halbjahres waren es 20 Prozent. Der ETF bietet übrigens eine physische Auslieferung an. Im Fall von Druckenmiller wären das reichlich acht Tonnen - mehr, als ein afrikanischer Elefantenbulle auf die Waage bringt." Gelesen in: finanzen net/nachricht/rohstoffe/Euro-am-Sonntag-Hier-stimmt-was-nicht-Druckenmillers-Goldelefant |