Allen "kommunistischen" Gesellschaftssystemen war und ist eines gemeinsam: Auf dem Papier sind heere Ziele ("Freiheit und Gleichheit") verankert, doch in der Realität sind sie oligarchisch strukturiert. Dies trifft sowohl für Russland und seine ehemaligen Vasallenstaaten als auch für China, Venezuela und Kuba zu. Und ja, dies gilt mE auch für die nicht ausdrücklich als sozialistisch/kommunistisch definierten USA mit ihren zwei Parteien, die lediglich die zwei Flächen einer Medaille darstellen - in Wahrheit also ein "Ein-Partei-System", in dem die eigentliche Macht in den Händen großkapitalistischer Oligarchen/Gruppierungen liegt. In diesen Systemen existier(t)en durchaus demokratische Prinzipien, doch nicht für alle Gesellschaftsschichten in gleicher Weise. "Alle Tiere sind gleich, doch einige sind gleicher als die anderen." (George Orwell; Farm der Tiere)
Und den meisten Herrschaftssystemen, egal ob "freiheitlich-demokratisch", "sozialistisch", "kommunistisch", "nationalsozialistisch" oder "diktatorisch", ist die Idee des "Wohlfahrtstaates" gemeinsam. Die Menschen müssen halt permanent durch staatliche Unterstützung bei Laune gehalten werden. Die alten Römer taten dies durch "Brot und Spiele", die Amis tun dies durch sogenannte "Incentives = Anreize" ("Steuergeschenke", "billige Kredite", Lebensmittelgutscheine, getürkte Statistiken u.a.m.), die auch mit dem Begriff "Benefits = Wohltaten" apostrophiert werden. TTIP ist in diesem Zusammenhang "alternativlos", da dieses Abkommen quasi ein i-Tüpfelchen auf dem Weg zur "globalen Wohlfahrt" setzen soll.
Für meine persönliche Wohlfahrt und die meiner Nachkommen baue ich allerdings lieber auf Gold. |