Ich denke, dass hier ein generelles Missverständnis vorliegt.
Gold gewährleistet über einen langen Zeitraum von 30-40 Jahren einen gewissen Kaufkrafterhalt, davon bin ich überzeugt. Und natürlich gibt es die Gewissheit, dass es niemals einen Totalverlust geben sollte.
ABER in jedem kürzeren Zeitraum muss der Kaufkrafterhalt nicht unbedingt funktionieren. Nicht einmal wenn die Zentralbanken so viel Geld drucken wie niemals in der Geschichte zuvor. Was beweist, dass all diese Dinge keine fundamentale Bedeutung für das Gold haben.
In kurzen Zeitspannen und sogar über Jahre, ist Gold genauso wie jede andere Asset-Klasse spekulativ zu sehen. Der spekulative Gedanke ist beim Gold z.B. noch ausgeprägter als z.B. bei Aktien. Beim Gold ist die Psychologie alleine ausschlaggebend (Angst an den Finanzmärkten oder eben keine Angst), während es bei Aktien auch fundamentale Dinge (objektive Bewertung) gibt, die man einbeziehen kann. Beim Goldpreis gibt es keine objektive Bewertung!
Der Wert ist der Grenznutzen und den sieht jeder weltweit anders, weil eben auch jeder andere Zeitpräferenzen hat.
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