@Karlchen_I: Ich rede hier die ganze Zeit von meinem Heimatort, nicht von meinem jetzigen Wohnort, du Schnarchnase. Und jeder Ort hat positive Seite, egal ob Hintertupfingen oder Berlin. So gesehen kann ich mit deiner Aussage, die wohl Bewohner eher ländlicher Gegenden diffamieren soll, überhaupt nicht nachvollziehen. Übrigens müßte es dir dort als roter Socke ganz gut gefallen. Die SPD regiert dort gewohnt nach Gutsherrenart.
@ottifant: Den Rasenplatz gibt es schon seit gut einem Jahrzehnt. Der damalige und alte/neue Förderer Becker hat das damals Möglichkeit gemacht, als die TSG bis in die Oberliga aufgestiegen ist. Und der platz existiert immer noch.
@gut-buy: Porr führt die TSG-Fußballer Mitglieder wählen ihn zum neuen Vorsitzenden
Vom 16.11.2002 best. – Zur Jahreshauptversammlung der TSG Pfeddersheim Fußball e.V. fanden sich 35 Mitglieder ein. Mit Uwe Becker war auch der Mitbegründer und ehemalige „Steuermann“ der TSG-Fußballer anwesend. Im Mittelpunkt stand die Nachwahl für den zurückgetretenen 1. Vorsitzenden Werner Depner. Einstimmig wurde Joachim Porr zum Nachfolger Depners gewählt. Ergänzungswahlen stellten ihm Mike Machwirt als Kassierer und Peter Thies als Jugendwart zur Seite.
Zu Beginn der Versammlung erstatteten 2. Vorsitzender Heinz-Dieter Fingerle und Trainer Hans Lieb ihre Rechenschaftsberichte. Fingerle ging dabei noch einmal auf die schwierige Situation zu Beginn seiner Amtszeit ein. Er zeigte sich enttäuscht über nicht eingehaltene Unterstützungszusagen einzelner Personen. Auch bedauerte er, dass sich viele Spieler aus dem Wormser Umfeld von der damaligen Situation abschrecken ließen und man deshalb gezwungen war, überwiegend mit Fremdspielern die Rückrunde in der Verbandsliga anzutreten. Altforderungen ehemaliger Spieler und Mitarbeiter hätten den knappen Etat stark belastet. Ohne private Vorleistungen und die Unterstützung durch Uwe Becker sei vieles nicht machbar gewesen.
Hansi Lieb wies noch einmal auf die Kuriosität seiner Amtsübernahme hin – samstags Zuschauer, montags das erste Training und am folgenden Samstag das erste Spiel als Trainer: „Die Spiele, die ich bisher mit der Mannschaft bestritten habe, stehen anderen Trainern als Vorbereitungszeit und zum Kennenlernen der Mannschaft zur Verfügung.“ Die Mannschaft befinde sich zur Zeit in einem desolaten emotionalen Zustand, selbst knappste Niederlagen würden fast apathisch hingenommen.
„Zwischen Mannschaft und Verein fehlt einfach die Bindung“, so Lieb. Er hoffe, dass sich dies unter Führung des neuen Vorsitzenden ändere und wieder verstärkt ein Augenmerk auf die Jugendarbeit gerichtet werde. Für die nächsten vier Spiele, ausschließlich zu Hause, versprach Lieb das Bestmögliche an Punkten herauszuholen. Die Mannschaft spiele einen guten Fußball, auch wenn Einzelne das Ganze nur als Schaulaufen für höhere Aufgaben sähen. Mit künftigen Spielern habe man Verbindung aufgenommen – mit Raimondo Corrado, aus der eigenen A-Jugend hervorgegangen, wurde bereits ein erster Neuzugang präsentiert.
Die Wahl des neuen 1. Vorsitzenden unter Leitung von Sportdezernent Hans-Joachim Kosubek brachte keine Überraschung. Der einzige, bereits im Vorfeld gehandelte Kandidat Joachim Porr wurde mit 33 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen gewählt. Überraschender war die Präsentation und Neuwahl eines Jugendleiters, mit dem die Hoffnung verbunden ist, wieder eine funktionierende Jugendabteilung in allen Altersklassen aufzubauen.
Porr stellte in seiner Antrittsrede fest, die TSG gewinne langsam wieder Freunde und Mitarbeiter. Dabei nannte er Hansi Lieb an erster Stelle, der dem Verein kostenlos als Trainer zur Verfügung steht. Für die Zukunft wünscht er sich eine gute Zusammenarbeit innerhalb der TSG: „Ein Vorstand kann nur funktionieren, wenn der Unterbau stimmt.“ Porr bat jedoch um Geduld, die nächsten Monate würden eine Vereinspolitik der kleinen Schritte erfordern.
Uwe Becker dankte allen, die sich in der schwierigen Situation zur Verfügung stellten und gestellt haben. Er versprach der TSG seine Hilfe, besonders für die Jugend, die er – im Rahmen seiner geschäftlichen Möglichkeiten – finanziell unterstützen will. Becker: „Dass ich heute hier bin, liegt nur daran, dass es in Pfeddersheim einen Parallel-Verein gibt, der darauf wartet, sich ins gemachte Nest zu setzen. Das kann und will ich nicht zulassen.“
|