Du redest Unsinn. Das Gutachten wurde von den besten Experten dieses landes erstellt. Ich kenne sie zufällig persönlich :)
Wie auch in dem Artikel steht, ist Brauns gesamtes Vermögen auf Heller und Pfennig durchgeleuchtet. Es geht ausschließlich um die Frage, was mit diesem Schatzkästchen passiert ist. Brauns Aussage, dass es nicht mehr existiert, ist ausreichend plausibel - jedenfalls folgte das Gericht seiner Darstellung und gewährte Prozesskostenhilfe
Leider hat es mir einen Beitrag zerhackt, hier die reine Textversion, leider deshalb unleserlich
--------------------------
Ingo Malcher und mich verbindet eine lange Freundschaft und eine enge persönliche Beziehung. Dies vorneweg. Ingo war der erste Journalist, der mich 2016 ernst genommen hat und wir haben
Hunderte Mails ausgetauscht und oft telefoniert. Ich habe Ingo Malcher mit Matthew Earl zusammengebracht und Ingo Malcher wiederum hat Fabio de Masi auf das Thema gebracht :)
Wie bei vielen anderen Journalisten ist meine derzeitige teils heftige und aggressive Kritik völlig losgelöst von unserer Freundschaft bzw. meinem prinzipiellen Respekt.
[hier war ein Bild, aber der Editor akzeptiert es nicht]
Sein heutiger Artikel ist der schlechteste und unsauberste Artikel von Ingo Malcher, den ich jemals gelesen habe! Dazu gleich mehr. [auch die Formatierung wurde zerhackt, es folgt ein Auszug aus X]
Entweder Herr Malcher hat das Gutachten nicht ganz gelesen oder er hat nicht alles geschrieben. Es ist unstrittig, dass Braun 2012 für 25 Mio € Aktien verkauft hat. Aus "unerfindlichen" Gründen wird dies weggelassen. Man wird das Gefühl nicht los, dass gegenüber Braun nicht "nachgerechnet" wird, sondern selbst ein angesehener und jahrelang bei #wirecard #wirecardsaga durch Professionalität und Sachtreue positiv auffallender Journalist hier nur noch "abrechnet".
(Link zu: "Jetzt wird abgerechnet", Ingo Malcher, ZEIT, 18.03.2022)
Die im Hause Malcher durchaus vorhandene Expertise für Gerechtigkeit und Objektivität [Ingos Frau ist Richterin] sollte sich dringend deutlicher zu Wort melden. Sie möge insbesondere an §160 StPO erinnern. Und an den journalistischen Ehrenkodex. Was geht da eigentlich ab?
Ein Einwurf des Users @wiebittee Wenn der Braunsche 2012er 25 Mio Aktien Verkauf wirklich unstrittig ist, dann wurde der auch in der mehrere hundert Seiten langen Analyseberücksichtigt. Das Gegenteil müsstest Du beweisen. führte zu einer Twitterorgie, hier nur die wichtigsten Tweets
Er steht jedenfalls nicht in dem Artikel. Der Verkauf selbst ist unstrittig: (Insiderdeals)
Die Anklage fordert 56 Mio € von Braun. Diese berechnen sich aus den inzwischen kaum mehr haltbaren 35 Mio Veruntreuung und ca. 21 Mio Gehalt plus Dividende.
Ingo Malcher selbst schätzte Brauns Immobilienvermögen 2020 auf 35 Mio €. Das ist der Wert, nicht der Einkaufspreis
Ich hatte mal Angabe dazu, wieviel Braun für seine Immobilien gekauft hat. Nehmen wir mal an 25 Mio.
[Im weiteren Verlauf stellt sich diese Berechnung als fehler heraus - ich hatte die Hypothek auf sein haus in Frankreich vergessen, siehe unten)
Blieben 20 Mio. Nehmen wir an, er hätte 5 Mio davon 2012 investiert. Der Kursverlauf der Aktien ist dir bekannt? Haben sich bis heute etwa ver-20facht. Ein Aktiendepot von 85 Mio 2019 ist durchaus realistisch. (Diese Berechnung stimmt nicht, sie wird unten korrigiert)
Wenn Braun Prozesskostenbeihilfe bekommt, dann nur, wenn er glaubhaft versichern kann, dass er nichts hat. Auch kein Guthaben über 85 Mio. By the way: Weißt Du, woher Frau bellenhaus das geld hat, das sie behalten darf?
Das "Schatzkästchen" ist eine spannende Sache. Ich habe selbstverständlich alle "Ermittlungshinweise" dazu an die StA München I übergeben. Ich habe auch so meine Ideen dazu... Hast Du zB gewusst, dass eine Holding auf den BVI einen Batzen Wirecardaktien gehalten hat?
[Hier folgt einer meiner gefürchteten Exkurse nach sonstwohin... aber natürlich sind darin einige Informationen vergraben, die lasse ich hier weg]
Wenn doch nur Markus Braun ein Konto bei der LGT Bank hätte, das wäre so ein deutlicher Hinweis. Nur leider: hat er nicht. Nur Oliver Bellenhaus. Verdammter Mist aber auch
Bei der Kontoeröffnung gab Herr Bellenhaus an, er sei strategischer Berater von Wirecard bei der Übernahme des Payment Geschäfts der Great Indian Retail Group gewesen. Später sagte er, dies sei "nur vorgeschoben" gewesen. Interessiert aber keinen.
Die Bank habe festgehalten, der UBO einer Greenland Ltd (BVI) sei "unser bekannter Kunde". Schön, dass die StA München den bellenhaus überhaupt nach Levantine gefragt hat, nachdem sie Bello über drei Monate nicht mit blöden Fragen behelligt haben. Aber wer ist Greenland Ltd ?
Auch Braun hatte übrigens einen Kredit bei der LGT bank (siehe Spiegel). Was war das für ein Kredit, Ingo? Frag mal Tim Bartz. Der schreibt manchmal schlaue Sachen, hat aber ein Problem mit Amnesie...
"Der gefallene Wirecard-Chef verkaufte binnen 48 Stunden nahezu sein gesamtes Aktienpaket, um die Kredite bei der Oldenburgischen Landesbank, der LGT Bank und der Privatbank Mirabaud zurückzuführen. Braun verlor einen Großteil seines Vermögen und kurz darauf die Freiheit"
"Das Scharmützel zeugt davon, wie verzweifelt der Wirecard-Chef in den letzten Wochen vor dem Zusammenbruch gegen den Verlust seines eigenen Vermögens ankämpfte. Wie er sich bis über die Halskrause verschuldete, mit insgesamt mehr als 250 Millionen Euro" [Diese Angabe von 250 Millionen ist interessant, denn das ist eben mehr als die Höhe der Kredite, die oft angegeben werden, weiter unten dazu weitere Angaben. Rechnet einfach mal mit]
"Der amerikanische Finanzinvestor Apollo etwa unterbreitete dem Wirecard-Chef noch am 17. Juni das Angebot, bis zu einer Milliarde Euro zu investieren. Das geht aus einem Brief des Finanzinvestors an (Braun) hervor, der dem SPIEGEL vorliegt."
[Das ist sehr wichtig! Ich ging bisher davon aus, dass der einzige Beleg für diese Aussage Brauns in Stadelheim seine Mail vom 19.06.2020 sei und wusste nicht, dass es diesen beleg schon vom 17.06.2020 gibt - das bestätigt also die Aussage Brauns. Hier aber nicht das thema]
"Apollos Vorstoß ist umso erstaunlicher, als der Investor indirekt schon Kreditgeber war . Am 14. Mai schloss die zu Apollo gehörende Oldenburgische Landesbank mit der MBB einen Darlehensvertrag über 120 Millionen Euro." [oben steht aber: 250 Mio Kredit! Dazu gleich mehr]
"Ein weiteres Darlehen über 30 Millionen Euro bei der LGT Bank in Liechtenstein wurde mit Immobilien besichert, mit den neuen Darlehen löste Braun einen Kredit der Deutschen Bank ab. 26,75 Millionen Euro schuldete er seit Anfang 2020 der Genfer Privatbank Mirabaud"
2019 war sein Schatzkästchen 85 Mio wert. "Was geschah mit dem rest und wo kam es her" fragt Ingo Malcher - viele Jahre nach dem Artikel von
Rechnet mal bitte nach... #Ingo, ich bin sehr, sehr, sehr enttäuscht von Dir... Das ist unter Deinem Niveau.
Handelsblatt schrieb im Juni 2021 ausführlich über das Vermögen Brauns. Seine Erklärung, dass alles arrestiert sei, war vom 11.01.2021 "er wollte sein Vermögen schützen"
Hier steht, seine Immobilien seien 75 Mio wert. Gekauft hat er Kitzbühel für 11,7 Mio Euro - 2013, im jahr nach seinem Verkauf von 25 Mio €. Ramatuelle: 30 Mio, aber 12 Mio Hypothek (LGT und Monte dei paschi)
Seine Vermögensaufstellung vom 13.05.2020 (!) beinhaltete 20 Mio Google, 10 Mio Amazon, 5 Mio SAP, 5 Mio Netflix, 5 Mio ETF. Dann kann ich ja jetzt mal rechnen... Also: Die 85 Mio gab es bereits VOR dem Zusammenbruch nicht mehr, womöglich wurden damit Kredite getilgt (?)
Google stand 2012 zwischen 11 und 15€ und Mai 2020 bei über 60. Also 5 Mio in 2012 investiert? SAP mehr als verdoppelt (2,5 Mio). Netflkix 2012 so 7-8€, je nachdem, wann er laufte. 2020 um die 400. Amazon 7-10 auf über 100. Rechnet mal nach.
wenn er 2012 das haus kaufte für 12 Mio, konnte er 13 Mio investieren, abzüglich seines lebensstils, aber er hatte ja auch einiges verdient. Es ist nicht gesagt, dass es so WAR, aber es ist nicht völlig ausgeschlossen. Steht was im Gutachten dazu?
---
Dieses Gutachten ist übrigens nicht neu, ich habe bereits vor Monaten dazu Ermittlungshinweise gegeben. Ich habe auch Ideen, wie man diese Stiftung in der Schweiz möglicherweise finden könnte.Habe ich selbstverständlich den zuständigen Stellen mitgeteilt.
Meine Berechnungen dazu sind fehlerhaft, ich habe den Kursanstieg der Aktien zu hoch angesetzt. Auf der anderen Seite hatte ich diese zusätzlichen Kredite und die Hypothek in Frankreich nicht berücksichtigt. Ich muss das diese tage mal in meine Exceltabelle eintragen. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass dieses geld nicht aus illegalen Quellen stammen muss, zumindest nicht mit der Sicherheit, mit der die StA davon ausgeht. Ich halte es für durchaus plausibel, dass dieses Schatzkästchen nicht mehr existiert. |