Handelsblatt Indikator stagniert
Wenig Hoffnung für eine Belebung in der Eurozone im zweiten Halbjahr macht der Handelsblatt Indikator. Der Indikator stagnierte im Mai und signalisiert sowohl für Q2 als auch Q3 ein BIP Wachstum von 1,8%, und dies auch nur aufgrund von einem Basiseffekt der vergleichsweise guten Konjunkturentwicklung um die Jahreswende. Da diese Auftriebskräfte aber weitgehend erlahmt seien, müsse jetzt sogar ein Abkippen der Konjunktur befürchtet werden, sollte keine Belebung der Nachfrage und Produktion in den kommenden Monaten eintreten.
US Handelsbilanzdefizit: Recht pessimistisch ist der Markt zur Entwicklung der US Handelsbilanz im März eingestellt. Die letzte Schätzung von –61,9 Mrd. USD würde einen neuen Negativrekord bedeuten, eine Verschlechterung von über 31% ggü März 2004. Auf Jahresrate hochgerechnet, bewegt sich das Handelsbilanzdefizit auf über 742 Mrd. USD zu, was den Finanzierungsbedarf erneut steigert. Ob die steigenden Kurzfristzinsen in den USA ausreichen, genügend Auslandskapital zur Finanzierung anzulocken, werden die kommenden Monate zeigen. Der Dollar bleibt von dieser Seite abwertungsgefährdet.
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