Gold Fields. Das Edelmetall präsentiert sich als stärkste Währung der Welt und steigt nicht nur in US-Dollar, sondern in allen wichtigen Papierwährungen, so auch in Euro, Pfund, Yen und Schweizer Franken. Wer in Gold investiert, will sich vor allem gegen einen drohenden Wertverlust der eigenen Währung schützen. Die Aussicht, mit Gold in allen Währungen auf der Gewinnerseite zu stehen, wird neue Anlegerschichten mobilisieren und den Goldpreis vermutlich weiter nach oben treiben. Kurzfristige Rücksetzer wären Kaufgelegenheiten. Das gilt jetzt auch wieder für die Aktien der großen Goldförderer. Sie sollten überproportional von einem Preisanstieg profitieren. Dafür sorgen dürften ausgerechnet die stark gestiegenen Explorations- und Förderkosten. Die Kosteninflation setzte bei allen Goldförderern die Gewinnschwellen stark nach oben. Das aber verleiht ihnen jetzt einen besonders hohen Gewinnhebel auf den Goldpreis. Zugleich steigt ihr Substanzwert wegen der Höherbewertung der Goldreserven. Der südafrikanische Goldkonzern Gold Fields, gemessen an der Jahresproduktion von zuletzt vier Millionen Unzen die Nummer vier in der Welt, schraubte mit Kauf der South-Deep-Mine in Südafrika seine geprüften Reserven 2006 um knapp die Hälfte auf 94 Millionen Unzen nach oben. Im Schnitt kostete die Förderung einer Unze zuletzt 400 Dollar nach 345 Dollar vor einem Jahr. Trotzdem weitete der Konzern den Gewinn 2006/07 (30. Juni) von 241 auf 328 Millionen Dollar aus. Ein Teil des Kaufpreises für South Deep zahlte Gold Fields mit eigenen Aktien. Das machte die Vorbesitzer Barrick und Harmony zwischenzeitlich zu den größten Aktionären. Doch die Konkurrenten haben die Pakete verkauft. Von ihnen ist kein Abgabedruck mehr zu erwarten. [08.10.2007] Aus der WirtschaftsWoche 41/2007
Was kostet eigentlich bei Silverado die Förderung einer Unze Gold? |