M.E. hat man mit zu wenig Kapital die Restrukturierung vor 2 Jahren eingeleitet; dadurch hat es natürlich in zeitlicher Hinsicht gedauert die Kurve zu bekommen. Fakt ist, dass in den letzten 2 Jahren wurden viele hunderte Mitarbeitern abgebaut; Bereiche geschlossen wurden; durch Verkauf und Kündigungen. Ich meine, dass derzeit wahrscheinlich noch etwa 800-900 die in der Gruppe aktiv sind; Umsatz 2016 ca. 180 Mill.€. Dieser gesamte Abbau und die damit verbundene Restrukturierung erfolgte auch dem operativen Geschäft heraus; Hut ab.
Jetzt muss das Management liefern; es muss den Nachweis des neuen Geschäftsmodells erbringen; einschl. nachhaltiger Rentabilität. Wenn das gelingt, kann auch eine Umfinanzierung der Anleihe erfolgen (sie muss eigentlich). Letzten November hat man über eine Wandelanleihe 14 Millionen gebunden. Externes Kapital: geht doch
Mit einem guten zweiten Halbjahr sollte ein guter Grundstock gelegt werden für: Kurssteigerungen und damit verbundenen Wandlung der Wandelanleihe (gleichzeitig Stärkung des EK) und Umfinanzierung/Ablösung der Anleihe (ca. 45 Mill.); Stärkung der eigenen Liquidität
Unterm Strich für mich: man hat mit zu wenig Liquidität die Restrukturierung gemanagt und hatte dadurch auch nicht den intensiven Blick für den Markt bekommen; die Neuausrichtung dauerte einfach viel zu lange
Fakt ist aber auch, dass man heute eine sanierte 3W Power hat, die sich auf wesentliche Geschäftsbereiche konzentriert; alle Altlasten sind weg. Der Blick nach vorne kann nur positiv sein; das sollten wir auch bald in der Marktkapitalisierung merken.
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